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Im Comic vereint - Eine Geschichte der Bildgeschichte :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
26.04.2024, 20:44 Uhr
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geschrieben von Aleks A. am Donnerstag, 04. Oktober 2001 (4662 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Eine Prise Hochkultur


Cover Andreas Platthaus ist bisher in erster Linie als einer dieser Donaldisten aufgefallen, die da immer diese seltsamen Erika Fuchs-Zitate wie "Klingt nach fernen Donnergrollen" oder "Schnurrli, was ficht Dich an" klammheimlich als Schlagzeilen in die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" geschmuggelt haben.

Außerdem ist Platthaus - wie schon im Juni beim Comicsalon in Erlangen - auf der Frankfurter Buchmesse Mitglied des von Eckart Sackmann initiierten "Comicliterarischen Quartetts".
Auftaktseite zu Fantastic Four No.63 (1967)Jetzt hat Platthaus auch noch bei dem mit dem hochliterarischen Hause Suhrkamp verbandelten "Insel Verlag" ein Taschenbuch über die "Geschichte der Bildergeschichte" herausgebracht. Diesem Untertitel wird Platthaus zum Glück nicht gerecht, sondern er erzählt vielmehr einiges über seine Lieblingscomicautoren und schmeckt diese Texte noch mit einer Prise Hochkultur ab.
Dabei ist ein Beitrag zu Pablo Picasso, der angeblich als einziges in seinem Leben aufrichtig bedauert hat, keine Comics gezeichnet zu haben, wohl unvermeidlich. 1937 hatte Picasso zwei Bögen mit neun Einzelbildern als Spottlied auf Franco gezeichnet. Platthaus erklärt uns nun auf 20 Seiten, warum es sich hierbei doch um einen Comic handelt. Dies wird an Trockenheit aber noch von einer umfangreichen Analyse übertroffen, in der sich der gebürtige Aachener Platthaus ausgiebig dem im 12. Jahrhundert entstandenen Aachener Barbarossaleuchter widmet und in dessen Bebilderung schon ganz viele Stilmittel des Comics entdeckt haben will.


Der letzte Strip von Calvin und Hobbes


Aber zum Glück lassen sich die restlichen 11 Kapitel mit Vergnügen und Gewinn lesen. Sehr sorgfältig und ausführlich würdigt Platthaus hier das Werk zahlreicher Zeichner, die meist auch zugleich ihre Geschichten selbst geschrieben haben.
Darunter befinden sich (natürlich) George Herriman und "Krazy Kat", Hal Foster und sein "Prinz Eisenherz" (der mit Ralph B. Fullers "Okay Doaks", einem unbekannteren ebenfalls im Mittelalter spielenden Funny verglichen wird), David Mazzucchelli ("Stadt aus Glas"), Lyonel Feiniger (in dessen von der Kunstkritik ignorierten "Kinder-Kids" entdeckt Platthaus auch erzählerische Qualitäten), Jacques Tardi ("Abwärts"), Baru ("L´Autoroute du Soleil"), Art Spiegelman ("Maus"), Bill Watterson ("Calvin und Hobbes"), sowie natürlich Carl Barks.
Warum aber ein Kapitel Hergés "Tim und Struppi" ausgerechnet mit Jack Kirbys "Captain America" vergleicht, will nicht so recht einleuchten. Ansonsten ist dieses sinnvoll bebilderte Taschenbuch jedem ernsthaft an den Möglichkeiten des Mediums Comic Interessierten zu empfehlen. (hl)
Im Comic vereint - Eine Geschichte der Bildergeschichte
Autor: Andreas Platthaus
320 Seiten, Taschenbuch
Insel Verlag, 22.90 DM
September 2000
ISBN-No. 3-458-34424

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