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Blame! - No.1 :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
20.04.2024, 18:33 Uhr
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geschrieben von ReinholtReitberger am Freitag, 26. Januar 2001 (4336 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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CoverFür Fans von Cyberpunk ist "Blame!" der absolute, ultimative Trip. Im begleitenden Verlagstext wird diskret gefragt, ob dieses Manga-Epos wohl würdig ist, eines Tages in den Ranglisten der wichtigsten Comics gleichwertig mit "Akira" oder "Ghost in the Shell" gehandelt zu werden. Ist Schöpfer Tsutomu Nihei ein neuer Otomo oder Shirow? Nach dem ersten Band muss dies mit einem "gut möglich" beantwortet werden.

Aber vielleicht scheitert Nihei auch bei diesem megalomanen, ja fast größenwahnsinnigen Versuch - Giger weit hinter sich lassend - die nicht mehr übertreffbare Techno-Apokalypse zu zeichnen. In Frankreich ist Tsutomu Nihei schon ein Star, der zum Salon in Angouleme eingeladen wurde, obwohl die französischen Fans nach bereits drei erschienenen Bänden noch genauso über den großen Hintergrund von "Blame!" rätseln wie wir nach dem ersten Buch.
Eine der wenigen friedlich verlaufenden BegegnungenIn "Blame!" tauchen wir hinab in einen Cyberkerker ("Cyber Dungeon" im englisch belassenen Untertitel) von unfassbaren Ausmaßen. Auf Abertausenden von Ebenen erstrecken sich, wuchern und verschachteln sich Verstrebungen, Schluchten und Schächte aus Stahl. Diese Albtraumwelt ist bevölkert von Cyborgs, Mutanten, Monstern und offenbar kleinsten Resten menschlicher Wesen. All das ist krank, von einem Virus befallen, der sogar die Struktur der Materie zum Mutieren bringt. Hier sucht nun der mysteriöse Killy nach dem Netz-Gen, das Heilung von dieser Krankheit bringen könnte.
Dieser seltsame Killy ist zwar möglicherweise ein Mensch, aber bar eines Gefühlsausdrucks und mit den entsprechenden Steckern am Kopf auch cybermäßig modifiziert und aufgerüstet. Da sich die kranke Technologie verselbstständigt hat und jeder gegen jeden kämpft, spritzt bei jeder Begegnung mit einem der Geschöpfe dieser stählernen Geisterbahn Blut und Gedärm. Dies könnte man nun zu einer Ästhetik der Gewalt verklären, aber es birgt auf Dauer die Gefahr der Gewöhnung und damit von Langatmigkeit und Langeweile.
Killy (rechts) und BegleitungDer Leser hofft durchaus, dass in den nächsten Bänden ein irgendwie gearteter ethischer Überbau im Szenario sichtbar wird. Bis dahin beobachten wir fasziniert diesen schweigsamen Killy, als "Forscher auf der Suche" bezeichnet (aber auch als "adventure-seeker", also Abenteuersucher im englischen Untertitel), der offenbar selbst nicht viel über sich und das Warum seines Tuns weiß und so taumeln auch wir Leser noch ziemlich ratlos durch diesen visuellen Trip permanenter Gewalt.
Mangas oder Animes zelebrieren ja sehr häufig die Lust am Zerstören einer als oppressiv empfundenen Zivilisation. Tsutomu Nihei zeichnet ein krankes Universum nach der technologischen Apokalypse, eine gescheiterte, künstliche Welt, die nach einer letzten Reinigung durch eine entgültige Megabombe schreit.
Ich würde "Blame!" gerne später einmal gleichwertig neben "Akira" ins Regal stellen, wenn es in derselben Größe gedruckt wäre. Die unzähligen Details von "Blame !" sind des öfteren in diesem Pocketformat verschenkt, ja verloren. Einstweilen bleibt eine Mischung aus Vorfreude und Angst vor dem nächsten Horrortrip im zweiten Band, denn "Blame!" ist echt der Wahnsinn! Schauerlich! Faszinierend! (rr)
Blame! - Band 1
Text und Zeichnung: Tsutomu Nihei
Übersetzung aus dem Japanischen: Chika Kitzmann
244 Seiten, Taschenbuch, s/w
Feest Manga, 11.95 DM, 87.- öS
Januar 2001
ISBN: 3-89343-082-2


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