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geschrieben von God am
Donnerstag, 12. Februar 1998
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Dark Horse Comics wurde 1986 von Michael Richardson gegründet. Die Firma verkaufte zunächst nur Comics, bis sie dann den Sprung ins Publikationsgeschäft wagte.
Nach und nach kamen Comics wie "Paul Chadwick's Concrete", "The American", "The Mark", "Trekker", und "Black Cross" zur Welt. Kurz nach deren Veröffentlichung wagte Dark Horse die ersten Schritte ins Lizenzgeschäft: Sie veröffentlichten "American Godzilla".
Gleichzeitig publizierten sie die ersten japanischen Mangas in den USA. Der Vorsprung in diesem Gebiet spielte eine entscheidende Rolle darin, Dark Horse zur aktuellen Position zu verhelfen.
1988 haben sie dann einen weiteren guten Griff mit der "Alien" Serie gemacht. Davon angespornt publizierte Dark Horse in den folgenden Jahren lizensierte Comics wie "Big", "The Abyss", "Terminator", "Species" und "Robocop vs. Terminator". Die wohl bekannteste Lizenz ist "Aliens vs. Predator" (1990), deren erste Nummer sich bis zu 400.000 Mal verkaufte.
1993 faßte man alle Superhelden in einem Universum zusammen, dem sowohl "The Mask" wie auch "Barbwire" entstammen, die beide mit unterschiedlichem Glück und Erfolg verfilmt wurden. "The Mask" kam 1994 raus und brachte 300 Mio. Dollar ein. "Barbwire" kam 1996 raus und verkaufte sich trotz Silikonbusen-Anderson nur mäßig. Ebenfalls 1994 kam der Film "TimeCop" mit J-C v. Damme raus, der immerhin 140 Mio. US-Dollar einbrachte.
1995 tat sich Dark Horse mit der Berkley Publishing Group zusammen, um die Comic-Hefte nun in Form von Büchern herauszugeben. Dabei handelte es sich aber nicht nur um Geschichten von Superhelden oder Monstern, die von Dark Horse veröffentlicht werden. Basierend auf den Charakteren von Tex Avery gibt es eine ganze Reihe von Comics ("Screwball Squirrel" oder "Red Hot Riding Hood" zum Beispiel) und auch Comics wie "Betty Page: Queen of Hearts" oder "The Residents: Freak Show" gehören zum Repertoire des Verlages.
Dark Horse gehört zum "new batch" von Comic-Verlagen, die auf hohe Qualität setzen, sowohl bei den Zeichnungen als auch bei der Auswahl der Autoren. Daß Schriftsteller wie Harlan Ellison oder Andrew Vachss mit Dark Horse arbeiten, spricht für deren Umgang mit Autoren und deren Rechten (Besonders Harlan Ellison ist äußerst kritisch, wenn seine Werke veröffentlicht werden sollen).
Es bleibt nur noch zu erwähnen, daß Dark Horse der Verlag ist, der in der USA die Star-Wars-Serie lizensiert hat, die hier in Deutschland von Carlsen und Ehapa veröffentlich wird. Übrigens ist der Verlag auch online anzutreffen. (aks)
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