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Das Comic-Quartett :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
27.04.2024, 04:53 Uhr
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geschrieben von Maqz am Freitag, 07. September 2001 (3084 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
(*)

...auf der Frankfurter Buchmesse


Logo der BuchmesseNachdem
am Samstag den 21.10. die Besucher der Frankfurter Buchmesse im Comic-Zentrum
um 14 Uhr erfahren hatten "warum Son-Goku ein Affenschwänzchen trägt"
und ab 15 Uhr die Fluggesellschaft "All Nippon Airlines" mit ihren "Pokémon"-Lackierungen
angeben durfte, war es wieder so weit. Das Comic Quartett, das bereits in Erlangen
recht positiv aufgenommen wurde, traf sich zum zweiten Mal. Jeder der Beteiligten
durfte wieder einen Comic aussuchen und diesen dann auch vorstellen.

Das Comic Quartett - hinter GlasPetra
Lackner wählte Bryan Talbots "Die
Geschichte von einer bösen Ratte
". Eigentlich eine gute Wahl, doch
leider auch etwas zweifelhaft, weil Frau Lackner, genau wie der Quartett-Meister
Eckart Sackmann, maßgeblich an der Herausgabe dieses Comics beteiligt
waren. Folglich lobten Sackmann und Lackner den Comic über alle Maßen.

Frank Neubauer ("Spawn"-Übersetzter und "Briefkastenonkel") und Andreas
Platthaus von der "FAZ" (von ihm erschien kürzlich das überaus lesenswerte
Buch "Im
Comic vereint - Eine Geschichte der Bildgeschichte
" beim Insel Verlag) hingegen
suchten und fanden einige Haare in der Suppe. Sie gestanden dem Buch zwar gönnerhaft
"einige gute Ansätze" zu. Insgesamt hielten sie "Die Geschichte von einer
bösen Ratte" jedoch für sehr naiv und nicht mehr zeitgemäß.
Eine derart oberflächliche Behandlung hat dieses sensible Buch über
Kindesmisshandlung nun wirklich nicht verdient. Doch anscheinend gehören
Bücher, die konkret Probleme ansprechen, hierzu Lösungen vorschlagen
und dabei auch noch phantasievoll sind in die Mottenkiste der siebziger Jahre
und sollen dort auch gefälligst bleiben.

coverAls
nächstes kriegte verdientermaßen Lorenzo Mattoti eins auf die Mütze.
Auch Andreas Platthaus, der "Stigmata"
(Edition Kunst der Comics) vorschlug, war nicht allzu begeistert. Er hatte eine
gleichnamige Erzählung von Mattoti vor 5 Jahren in "Strapazin" gelesen
und war damals recht angetan gewesen. Doch das deutlich umfangreichere Schwarz/Weiß-Epos,
an dem auch noch der Texter Claudio Piersanti mitarbeitete, stieß auf
wenig Gegenliebe. Allenfalls einige gelungene Zeichnungen wurden gelobt, während
die krude Story nur wenig Gnade fand.


Platthaus und SackmannDer Superhelden-Fan Neubauer stellte als nächstes "Watchmen" von Alan Moore und Dave Gibbons vor. Das Werk stammte zwar aus dem Jahre 1986, erfuhr aber gerade bei Carlsen eine Neuauflage im Original-US-Format. Hier wurde es in der Runde recht interessant, denn Sackmann musste mal wieder zum besten geben, dass er Superhelden hasst und er unterstellt "Watchmen" zunächst auch noch MTV-Ästhetik. Doch so nach und nach war seinem Wortschwall zu entnehmen, dass ihn das Werk doch sehr stark beeindruckt hatte. Folglich erklärte er kurzerhand dass es sich hierbei um keinen Superhelden-Comic handele, da nur eine Figur (Dr. Manhattan) ein "richtiger" Superheld sei. Lackner und Platthaus, der aus nicht nachvollziehbaren Gründen auch noch die Schlusspointe des Comics ausplaudern musste, stießen ins selbe Horn. Das wiederum fand Neubauer recht lustig. Er wies nochmals darauf hin, dass "Watchmen" durchaus und ganz unübersehbar ein Superhelden-Comic sei und auch dieses Genre lesenswerte Werke hervorbringt.
Petra LacknerWenig Gnade fand der abschließend von Eckart Sackmann vorgestellte Comic "Max Friedmann: No Pasaro!" (Salleck). Vor 15 Jahren waren schon einmal zwei Comics mit Giardinos Helden Max Friedmann bei Carlsen erschienen. Die Fortsetzung spielt nun vor dem Hintergrund des spanischen Bürgerkrieges. Der sehr genau lesende Platthaus war ganz entsetzt, dass Friedmanns Tochter in der Geschichte Hergés "Blauen Lotus" liest, der 1938 zwar schon erschienen war, aber nicht in der von Guiardino dargestellten Form (in Farbe und mit vier Panelreihen pro Seite). Insgesamt war "No Pasaro" jedoch etwas unglücklich gewählt, da ein Abschlussband noch folgen wird.

Das Comic Quartett war auch diesmal wieder eine sehr kurzweilige und informative Veranstaltung, die das Zeug hat zu einem festen Bestandteil aller Comicveranstaltungen zu werden. (hl)

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