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geschrieben von Aleks A. am
Donnerstag, 08. Februar 2001
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Bruoooommm oder Brouuummm
Da hat Übersetzer Jürgen Seebeck ("Bloody Circus") ja alle Hände voll zu tun gehabt. Seitenweise muss er sich Worte wie "Dooom!", "Bruoooommm" oder gar "Brouuummm" ausdenken (Ich denke eher, das waren die Japaner, aber wer weiß - svl). Lautmalerisch werden damit dann Panels verschönert, die Standbilder aus Zeichentrickfilmen enthalten.
Die Rechnung mit diesen "Comics" scheint aufzugehen, denn neben "Buffy" und deren Ableger "Angel" ist "Dragonball Z" das einzige verbliebene Comicheft des Carlsen Verlages und somit erfolgreicher als "Godzilla", "Elfquest" und "Magic".
Solch ein Erfolg muss seinen Grund haben, also schauen wir einmal in ein "Dragonball Z"-Heftchen hinein. Oh, da steht auch schon gleich "Halt!" geschrieben. Aha, auch dieses Heft wird genau wie die meisten Mangas des Carlsen Verlages von hinten nach vorne gelesen.
Und Umschlagrückseite und Titelbild sind identisch. Also drehen wir das Heft um und beginnen erneut mit der Lektüre. Hier wird der Leser durch ein freundliches "Hallo" begrüßt und erfährt, was bisher so alles geschah.
Soso, Chichi möchte also nicht dass ihr Sohn Son-Gohan sich daheim einen möglicherweise auch noch feuerspeienden Drachen hält, kann man nachvollziehen. Doch Son-Goku ist ein lieber Papi und versteckt den Drachen in einer nahen Höhlen. Zwischen all den "Doooms!", "Bruoooommms" und "Brouuummms" gibt es also auch immer wieder kleine ruhige familiäre Zwischenspiele, über die sich der Laie wundert und die der Fachmann "Soap-Elemente" nennt.
Grund genug sich das Teil einmal komplett reinzuziehen. Die 34 Fotocomicseiten des Heftes sind durchaus manga-mäßig gestaltet, denn sie können in knapp zwei Minuten weggelesen werden. Das Lesetempo wird auch nicht durch eine die "Doooms!", "Bruoooommms" und "Brouuummms" unterbrechende Teetafel gesenkt wird.
Wer will kann sich dann noch etwas länger mit dem "großen DB-Guide Teil 6" (hier macht Carlsen Reklame in eigener Sache und stellt die Dragonball-Taschenbuchbände 31 bis 36 vor) oder mit dem "TV Guide" (hier ist zu erfahren welche Episode täglich um "circa 15.40 Uhr" auf RTL 2 zu sehen ist) beschäftigen.
Dann kann man noch ein etwas seltsames Poster aufhängen und sich mit den Adressen, Bildern und Briefen anderer Leser auseinandersetzen. Es gibt also viel zu tun, für "Dragon Ball"-Fans und somit ist anzunehmen, dass sich dieses Magazin noch eine Weile am Kiosk behaupten wird. (hl)
Dragonball Z - Magazin No.10
Zeichentrickbilder nach Akira Toriyama
Übersetzung von Junko Iwamoto und Jürgen Seebeck
52 Seiten, Heft
Carlsen, 4.90 DM/sFr, 36.- öS
Januar 2000
ISBN: 3-551-74310-X
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