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geschrieben von Maqz am
Freitag, 03. August 2001
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Von Yoko Schmalfuß
Dieser Artikel erscheint hier mit freundlicher Genehmigung von Yoko Schmalfuß :-))
A. Geschichtliches
B. Kurzinhalte einiger Shôjômangas
- 1. Klassiker
- 2. Endlose Rensai (= Fortsetzungsgeschichten)
C. Verschiedene
D. Vorurteile,Kriterien und Definitionsversuche von Shôjômanga
- 1. Sind es nur Liebesschnulzen?
- 2. Kriterien der Zeichenart
A. Geschichtliches
Die ersten Shôjômanga-magazine, die monatlich erschienen sind waren "NAKAYOSHI" und "RIBON"(beide ab 1955; beide gibt es auch heute noch). Seit 1963 gibt es "MARGARETTO" und "FURENDO". Daneben gibt es heute unzählige andere Shôjômanga-magazine, die im monatlichen oder sogar zwei-wöchigen Takt herauskommen und ein Format eines dicken Telefonbuchs haben, wie z. B. "BÛKE", "HANA TO YUME", "ASUKA", "PURINSESU" etc.etc.
Vor dem Erscheinen dieser Mangamagazine, die meist mit Fortsetzungsgeschichten gefüllt sind, gab es Mädchenzeitschriften, wie z.B. "Shôjô Kurabu", Shôjô no Tomo" oder "Soreiyu" , mit Mode, Fortsetzungs-Romanen und auch Reportagen und Geschichten über Sängerinnen (wie z.B. Misora Hibari) oder das Takarazuka-Theater.
Nach Jaqueline Berndt (Autorin von "Phänomen Manga") soll das erste Mädchen-Story-Manga "RIBON NO KISHI - Ritter der Schleife" von Meister TEZUKA OSAMU sein, aber meiner Meinung nach sind die ersten richtigen Shôjômanga diejenigen, die von Frauen gezeichnet wurden (v.a. die Manga der sogn. "24er", wie z.B. IKEDA RIYOKO oder MIUCHI SUZUE). In den Mangas konnten die Frauen aus ihrer streng vorgegebenen Geschlechterrolle ausbrechen, Fantasien und Träume und auch Tabus ausleben. (Noch heute werden in Mangas Tabuthemen aufgegriffen und ausgebaut.) Die japanische Mädchen-Kultur wurde durch das Takarazuka-Theater und die Shôjômanga geprägt.
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