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geschrieben von Maqz am
Mittwoch, 23. Juli 1997
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Tinkerbells Nachkommen
Die Geschichte von den Königskindern, die nicht zusammenfinden können, ist nicht neu. In der Variation von Béatrice Tillier (Text) und Téhy (Zeichnungen) sind es die humanoiden Automaten "Jam" und die schöne "Fee", die in der krankhaft wuchernden Stadt "Carlotta" getrennt wurden.
Am 1.Dezember Anno 1020 nach dem Gelobten Jahr versucht Jam sich seine Fee zurückzuholen. Sie steht im Museum, scheinbar leblos und ohne Mund, den Jam, als seinen größten Schatz, in einem silbernen Kästchen bewahrt. Doch das Unterfangen, Fee aus dem schwer bewachten Museum zu befreien, scheint unmöglich.
Mit dem rasant inszenierten Befreiungsversuch beginnt aber erst die romantisch-traurige Fantasy/Science Fiction-Geschichte der "sanften Automaten", die gegen die Brutalität der kriegführenden Menschen schwer bestehen können. Béatrice Tillier polarisiert zwar in dieser Geschichte allzu dramatisch Gut und Böse, aber bewahrt dem Leser doch einen gewissen Charme.
Das Auge wird verwöhnt durch phantastische Zeichnungen, die man aus dem Hause Splitter ja schon gewohnt ist. Eine wuchtige Architektur an tosenden Wasserfällen á la Schuiten und die gelungene Mischung der Stilarten (Science Fiction Waffen in barocker Umgebung) machen den Comic zu einem interessanten Erlebnis, wenn auch etwas schmalzig! Werden sie sich kriegen? Fortsetzung folgt im nächsten Band. (mg)
Fee - Die sanften Automaten - Bd.1: Jam
Text: Beatrice Tillier
Zeichnungen: Tehy
56 Seiten, Softcover
Splitter Verlag, 22.80 DM
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