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geschrieben von Maqz am
Dienstag, 29. Februar 2000
(7303 Aufrufe)
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ACHTUNG! Derzeit ist dieses Portrait nicht mehr aktuell!
Und warum? Nun es gibt Splitter einfach nicht mehr! Weg, Pleite, Futschikato!
Da wir uns aber immer um die Comics bemüht haben und einige Serien echt gut waren hier das alte Portrait vom 29.02.2001.
IN MEMORIAM SPLITTER
Wie Ihr vielleicht schon wißt hat SPLITTER die Rechte an Top Cow-Titeln (z.B. Witchblade) abgeben müssen. Ausserdem hat SPLITTER nicht mehr so tolle Titel wie Lanfeust von Troy (der jetzt vom original-Französischen Verlag in Deutschland vertrieben wird). Was bleibt da übrig? Nun der ganze (zum Teil sehr schoene) Rest!
Hier nun das noch ältere Portrait:
SPLITTER verlegt Image-Comics mit großem Erfolg.
Der Münchner Verleger Hans-Jürgen Janetzki hat es geschafft vor den
großen deutschen Comicverlagen die Exklusivrechte an zahlreichen Top-Publikationen
des amerikanischen Image-Verlages zu erhalten. Dem Zuschlag für den Splitter
Verlag ging aber kein zähes Schachern um die Rechte voraus. Janetzki präsentierte
den amerikanischen Verhandlungspartnern ein überzeugendes Konzept für
die Heftqualität und den bundesweite Verbreitung in Buchläden und
an Bahnhofskiosken, einem Massenmarkt, der für ihn verlegerisches Neuland
darstellte.
"Nachdem die anderen Verlage sahen, daß diese Art von Comics erfolgreich
sind, wollten die natürlich nachträglich mit Image verhandeln. Da
ist aber inzwischen nichts mehr zu machen." (Presseinformation Splitter)
Übertraf doch die Zahl der in Deutschland verkauften Exemplare die vom
Image Verlag vorgegebenen Absatzbedingungen.
Damit bewies der Splitter-Verlag, daß nicht nur die gängigen Superman- und
Batman-Soaps auf dem deutschen Markt einen großen Kreis an Interessenten haben. Die Zahl fester Abonnenten der Serie "Witchblade" steigt seit Erscheinen der ersten Nummer kontinuierlich an. Auch die folgenden Serien Medieval Spawn, Cyberforce, Tales of the Witchblade, WildC.A.T.S., Glory, Gen 13 und Weapon Zero haben seit ihrem Erstverkaufstag reißenden Absatz gefunden.
Der Splitter-Verlag will nun mit qualitativ hochwertigen Periodika die Comic-Szene
bereichern. "Der Markt dafür ist da!" meint Janetzki, der mit insgesamt
10 Serien pro Monat die Fans beliefern wird, die bis dato hauptsächlich
auf das begrenzte Angebot der amerikanischen Importe zurückgreifen mußten.
Was die Splitter-Comics von den Superhelden-Massenschlachten der letzten Zeit
unterscheidet ist ein hohes Maß an zeichnerischer Perfektion gepaart mit
einer rasanten Story im Stil der 90er Jahre. Auffallend ist auch eine ansprechende
Körperästhetik im Vordergrund der Bildersprache. Sie repräsentieren
einen neuen Trend in der amerikanischen Comic-Kultur, der den Erzählstil
vieler junger Comiczeichner in den Staaten prägte.
Kenner der Szene erkennen in den Serien Cyberforce und Witchblade den beeindruckenden
Stil Marc Silvestris,
der mit dem Label Top Cow derzeit seine
eigenen Comic-Projekte verlegt. Der aus dem amerikanischen Hause "Image" kommende
Silvestri ist einer unter vielen Top-Zeichnern, die Mitte der 80er Jahre Marvel
verließen und bei Image ein neues Universum erschufen. Jim Lee, Todd
McFarlane, Rob Liefeld, Sam Keith, Erik Larsen und nicht zuletzt Marc Silvestri
prägten einen Stil, der Image in kurzer Zeit zu einem der beliebtesten
Labels in Amerika machte. Nun scheint es in der amerikanischen Zeichner-Gilde
üblich zu sein nach einem großen Erfolg das Verlagshaus zu wechseln
oder ein eigenes zu gründen. Auch Marc Silvestri konnte nicht widerstehen
und mauserte sich zum viertgrößten Verleger in Amerika was die Umsatzzahlen
betrifft.
Mit "Witchblade" und Image-Bestsellern wie "Gen13", "Weapon Zero", "Cyberforce"
und "WildC.A.T.S" will der Splitter-Verlag an diese Erfolge anknüpfen.
Und ganz im Stil der amerikanischen Ausgaben gibt es auch in der deutschen Ausgabe
ein Leserforum. (mg)
Kontakt:
SPLITTER-Verlag
Gollierstr.16
80339 München
Fax 089 / 50 28 885
Herausgeber: H.-J. Janetzki
Telefon: 089 / 50 67 78
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