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Strichnin - Nun antworten die StudentInnen :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
19.04.2024, 23:39 Uhr
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geschrieben von Maqz am Montag, 07. Mai 2012 (2900 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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10 Fragen an die Künstler von Strichnin 4



Strichnin 4Nachdem wir ihren Professor Mike Loos interviewt hatten, kommen nun seine StudentInnen (äh, ich meine die, die sich auf unsere Mail zurückgemeldet haben! ;-)) zu Wort, die die neueste Ausgabe des Comicmagazins der Hochschule Augsburg Strichnin 4, heuer befüllt haben.


ComicRadioShow: Was habt Ihr dabei empfunden, als Ihr Eure Werke in gedruckter Form auf der Release-Party an interessierte Leser verkaufen konntet?

Eva Gräbeldinger: Ich war schon stolz, aber nicht wegen dem Verkauf, sondern, weil ich überhaupt im Heft bin..

Christine Ostermaier: Freude! Stolz!

Yi Luo: Ich mag sehr mit Comic eine Geschichte zu erzählen und meine Gefühle auszudrücken . Es ist unglaublich frei in der Comicwelt und ich kann alles in dieser Welt ausprobieren. Aber als ich die Geschichte zeichnete, wusste ich nicht was die Leser beim Lesen denken würden. Ich glaube, der Comiczeichner planen mehr oder weniger die Stellen, wo die Leser berührt werden, also z.B. werden sie ins Lachen gebracht oder fühlen sie sich traurig. Deswegen finde ich, die Release-Party hat eine gute Gelegenheit geboten, dass ich die Reaktion von den Lesern beim Lesen beobachten konnte und direkte Feedback von meinem Comic bekommen konnte. Ich konnte auch damit prüfen ob meine Comic-Sprache oder mein neuer Versuch gut funktioniert hat. Und die Leser erzählen manchmal auch ihr Gefühl über den Comic, das ich vorher nicht gerechnet habe. Das finde ich auch sehr spannend.

Strichnin 4 Künstlerin Yi Luo

CRS: Wie hat sich der Lernerfolg bei Euch so Eingestellt?

EG: je nachdem, wieviel ich dran gearbeitet habe....am Anfang des Semesters gehe ich es entspannt an und arbeite nicht ununterbrochen dran. Aber gegen Ende wirds dann viel und da merke ich dann schon deutlich, wie ich immer schneller werde beim zeichnen und einfach in kürzerer Zeit viel mehr schaffe als vorher. Ist ja irgendwie logisch....

CO: Eher schleppend...ein Kampf. Aber der Kurs hat mich auf jeden Fall ein Stück vorangebracht.

YL: Da wir ab und zu unsere Arbeit in der Gruppe präsentieren mussten, habe ich viel von den Anderen gelernt. Wie kamen sie zu den Ideen, wie lösten sie ihre Probleme. Und wichtig war es auch, dass ich immer Feedbacks von den anderen Zeichnern bekam während der Arbeit. So ist mein Selbstvertrauen langsam entwickelt. Außerdem habe ich durch dieses Projekt habe einen guten effektiven Arbeitsprozess für Comiczeichnen entwickelt.

Sarah Stowasser: Ich hatte den Kurs schon einmal belegt. Dieses Mal habe ich etwas für mich Neues getestet, nämlich wollte ich ohne Panels auskommen. Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll, ich habe auf jeden Fall gelernt, Panels zu schätzen.

CRS: Haltet Ihr diese Art des SommerSemester-Kurses für richtig oder z.B. für zu anstrengend im Rahmen der neuen Studienordnung?

EG: ich halte den Kurs für sehr anstrengend (wenn man etwas Gutes abliefern will), da man nebenher ja noch andere nicht weniger anstrengende Fächer hat und dort auch volle Leistung bringen soll und will. Das ist dann schon schwierig, wenn man keine halben Sachen machen möchte. Aber dafür lohnt es sich: Das Tolle ist, dass man etwas durchzieht, wenn man es denn durchzieht, und das dann auch noch vervielfältigt wird. Es ist also nicht provisorisch zum Schluss, sondern sowas richtig Abgeschlossenes. Das tut gut. Dann lohnt sich die Mühe auch.
Letztendlich kann man nicht einen einzelnen Kurs für zu anstrengend erklären, da es eher die Summe der Kurse ist. Aber eigentlich müsste man es umgekehrt formulieren: nicht die Kurse sind Schuld an dem anstrengenden Studium, sondern die verkürzte Studienzeit.

Strichnin 4 Künstlerin Christine Ostermaier

CO: Also der Kurs ist goldrichtig.Es kann ja jeder selbst entscheiden, wieviele Seiten er/sie machen möchte. Das Minimum ist (glaube ich) 4 Seiten.
Was die neue Studienordnung angeht: da gäbe es auf jeden Fall Verbesserungsbedarf- es ist ja auch kein Zufall, dass die meisten Studenten den Bachelor erst im 8.
Semester und nicht, wie eigentlich gedacht, im 7. Semester machen. Gerade im Grundstudium gilt: sehr wenig Zeit, sehr viele Fächer.

YL:Ich finde es sehr gut dass unsere FH so ein Comic-Projekt anbietet. Und man kann sich selber entscheiden, wie viele Seiten man machen möchte. Es könnte schwierig sein wenn einer gar keine Erfahrung mit Comics hat. Z.B. er hat noch nie einen Comic gezeichnet und nicht so viele Comics gelesen. Dann könnte es sein dass er innerhalb eines Semestesr keine eigene Comicsprache und -form finden kann.

SS: Ich finde diesen Kurs sehr richtig, so wie er ist. Zunächst wählen nur interessierte Studenten überhaupt diesen Kurs und der Leistungssoll ist mit 4 Comicseiten recht schnell erfüllt. Allerdings kann es natürlich sehr viel
Arbeit werden, wenn man möchte.

CRS: Gab's Neid unter der Gruppe über die Leistung der Anderen?

EG: Nein. ich habe zumindest nichts bemerkt.

CO: Da ist mir nichts bekannt - ausserdem sind unsere Arbeiten so unterschiedlich, da ist es ja auch schwer zu vergleichen.

YL: Nein, ich glaub nicht.

SS: Ich habe keinen Neid gesehen. Aber ich bewundere viele meiner
Mitzeichnerinnen.


CRS: Wo seht Ihr Eure Chanchen nach diesem Kurs auf dem Arbeitsmarkt für Illustratoren / Grafiker / Comiczeichner?

EG: Ich glaube, wenn man Illustrator oder Comiczeichner werden will, ist es wohl ganz gut, wenn man bei strichnin dabei war. Da hat man gleich was Professionelles fürs Portfolio.
Auch als Grafikdesigner kann man damit zeigen, dass man ein Projekt durchziehen kann, dass man also "Durchhaltevermögen" hat. Und dass man Sinn für das Erzählen von Geschichten hat, Inhalte vermitteln kann, dass man beobachten, Zusammenhänge schaffen, Geschichten erfinden oder in Dingen Geschichten entdecken kann. Man kann Konsequenz in der Darstellung und Gespür für Komposition beweisen.

CO: Ich weiss, dass ich noch viel lernen muss...ich glaube, als Illustrator habe ich wahrscheinlich noch mehr Chancen als als Comiczeichner. Schwierig wir es auf jeden Fall.

YL: Ich glaube immer, wenn man gute Arbeit dabei hat und sie zeigt, kommen bestimmt irgendwann Kunden. Z. B. nach der Release-Party habe ich schon eine Jobangebot-Email bekommen. Der Absender bietet mir den Job, weil er mein Beitrag in Strichnin gesehen hat.

Strichnin 4 - Christine Ostermaier

CRS: Was werdet Ihr im nächsten Semester zeichnen / illustrieren / gestalten?

EG: Meine Bachelorarbeit.

CO: Ich mache dieses Semester meine Bachelorarbeit- und das wird ein Comic. Eine ganz persönliche Geschichte. Und ich werde, wenn ich es zeitlich hinkriege, noch mehr 3D- Illustration machen.
Den Schotten auf dem Cover von Strichnin habe ich ja auch geknetet- das hat mir sehr viel Spaß gemacht.

YL: Ich bin schon in 8. Semester und mache gerade Bachelorarbeit(das wird ein Graphic Novel). Nächstes Semester möchte ich mit dem Materstudium anfangen, wenn ich einen Studienplatz kriegen kann.

SS: In diesem Semester zeichne ich meine Abschlussarbeit, daher weiß ich noch nicht, was das nächste bringt. Hoffentlich viel viel Arbeit.


CRS: Ist Comiczeichnen nun etwas für Euch?

EG: Ja, macht mir Spaß, kann ich mir schon vorstellen, das nochmal zu machen.

CO: Ja und nein. Einerseits macht es sehr viel Freude, kostet aber auch viel Kraft und zwischendurch gibt es immer mal den Punkt, wo man am verzweifeln ist....

YL: Ja, Comiczeichnen ist viel für mich. Eigentlich habe ich schon Comics gezeichnet vor dem Strichnin-Projekt. Das hat mir immer Spaß gemacht. So wie ich in "Das kleine Ich" erzählt habe, Comiczeichnen war am Anfang mir eine Weise, mit der ich mich ausdrücken konnte, als eine gute Ergänzung zu meiner Sprache. Aber jetzt Comiczeichnen bedeutet mehr in meinem Leben. Es ist nähmlich, dass ich damit die Unmögliche in die Mögliche umwandeln kann.

<SS:> Das war es schon immer. Mit zwölf saß ich im Garten und habe kleine Comics gekrizzelt und auch noch während des Grundstudiums habe ich mit einem Freund an einem Comic gearbeitet. Allerdings habe ich sehr viel dazugelernt und kann nun meine alten Arbeiten besser beurteilen.

Strichnin 4

CRS: Wer von Euch wird nach Erlangen zum Comicsalon fahren und was glaubt er dort zu finden?

EG: Ich leider nicht, ich habe keine Zeit, wegen meiner Bachelorarbeit. Ich bedaure das sehr.

CO: Ich bin auf jeden Fall in Erlangen anzutreffen- ich hoffe, einen Haufen guter Comics zu finden (das wird sicher kein Problem), viele Strichninhefte zu verkaufen, neue Kontakte zu knüpfen,
eventuell auch Feedback zu meinen Arbeiten zu bekommen und überhaupt eine verdammt gute Zeit zu haben!

YL:So weit ich weiß, Tine, Kathi, Sarah und ich werden dort die ganze Zeit verbringen. Ich werde mit dem fertigen Teil von meiner Bachelor-Arbeit bei Verlagern mich bewerben. Vielleicht kann ich dort einen Verlag finden, der meinen Comic verlegen möchte.

SS: Ich freue mich schon sehr auf Erlangen, aber ich war das letzte mal schon da und weiß ungefähr was auf mich zukommt.

Strichnin 4

CRS: Werdet Ihr nochmal bei Strichnin mitmachen?

EG: nein, leider nicht, ist mein letztes Semester....aber wenns nicht mein letztes wäre, würde ich nochmal mitmachen, ja.

CO: Nein, ich mache ja jetzt meinen Abschluss.

YL: Da ich dieses Semester mit dem Bachelorstudium fertig sein werde, ist noch mal mitzumachen unmöglich.

SS: Wenn das Studium länger wäre, würde ich auch ein drittes Mal teilnehmen.


CRS: Welche Geschichte aus Strichnin 4 (ausser der eigenen) ist Euer "Liebling"?

EG: die mit den Tauben.

CO: "Das kleine Ich" von Yi Luo...aber "Das deterministische Chaos" von Eva Gräbeldinger steht auch ganz hoch im Kurs.

YL: Das ist eine schwierige Frage, weil viele mag ich. Mein Lieblingscharakter ist der Schweinehund, die Erzählung von "Peng Peng Peng" gefällt mir sehr gut, und die Geschichte von "Das deterministische Chaos finde ich sauwitzig.

<SS:> Das kleine Ich von Yi Luo. Und auch das Riot Gurl von Kerstin Buzelan. Die sind beide einfach klasse.

CRS: Vielen Dank für das Gespräch!

Sarah Stowasser in Strichnin 4

(c) der Abb. und Fotos: mit freundlicher Genehmigung von den jeweiligen Künstlerinnen + Strichnin

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