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geschrieben von M.Hüster am
Montag, 13. Oktober 2003
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Von Europa beeinflusst
Jason Lutes wurde am 7.12.1967 in Philipsburg/New Jersey geboren. 1976 lebte er mit seiner Familie sechs Monate in Frankreich und entdeckte die Comics von Hergé und anderen europäischen Comic–Zeichnern, die ihn stark beeindruckten und seine künstlerische Entwicklung beeinflussten. Lutes begann bereits sehr früh Comics zu lesen und auch selbst zu zeichnen, unterbrach sein Hobby aber, um ab 1987 „Real Art“ an der Rhode Island School of Design zu studieren. Nachdem er aber Publikationen wie Art Spiegelmans RAW und Chester Browns Yummy Fur entdeckte, kehrte er wieder zum Comic-Metier zurück.
Nach Jobs als Tellerwäscher und einer kurzen Tätigkeit für Fantagraphics Books landete er 1993, inzwischen nach Seattle verzogen, bei der örtlichen Zeitschrift The Stranger, wo er mit seiner Arbeit an dem wöchentlich erscheinenden Strip Jar of Fools begann.
Der Strip wurde später unter gleichem Titel in zwei Comic-Books zusammengefasst. 1994 wurde Jason Lutes mit dem Xeric Grant ausgezeichnet, und im folgenden Jahr erhielt er die Stelle des Artdirektors bei The Stranger. Er gab den Job aber auf, um als Full–Time–Zeichner zu arbeiten. 1996 begann der Autor schließlich mit seiner Arbeit an der Serie Berlin, die in Deutschland zur Zeit der Weimarer Republik spielt und im Original bei Drawn & Quarterly/Kanada erscheint. Das ehrgeizige Projekt ist bei Drawn & Quarterly auf insgesamt 24 Hefte angelegte.
In Deutschland erschien bei Carlsen-Comics im September 2003 der erste Band von Berlin (Steinerne Stadt, Band 1), der die Originalausgaben 1 - 8 enthält.
Siehe auch:
Drawn & Quarterly
Reddition 39
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