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Timo Würz (+ UPDATE) :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
29.03.2024, 08:27 Uhr
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geschrieben von Maqz am Dienstag, 18. September 2001 (5436 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
(*) Cover: XTC 2Die Arbeiten Timo Würz' (Jahrgang 1973) sind seit 1993 bei verschiedenen Comicverlagen erschienen.

(Neuer Text inklusive)

"Aron und Baruch" (zusammen mit Niki Kopp) erschien 1993 bei Splitter.
1995/96 "Lula & Yankee": ...haben Spaß, und
"Vernreisen und Ferstärker" (zusammen mit ASP und Niki Kopp) erschienen bei Comicplus.
"XTC" (natürlich wieder mit Niki, seinem Cousin, der seit 17 Jahren mit ihm Comics macht) ist 1997 bei Carlsen erschienen. Nebenbei gabs noch einige Kurzauftritte bei "Schwermetall", "U-Comix", "INK" (was zum
Teufel ist das bloß?) und einigen mehr! (mg)
+++UPDATE+++
Timo Wuerz – zwischen Himmel und Hölle
Timo Wuerz hängt mit seinen Kunst-Produkten in mehreren Museen (z.B. dem Museum Of Modern Art in San Francisco) und seine Arbeiten schmücken Briefmarken (Luxemburger Fun-Sport-Serie) und natürlich wurden und werden sie gedruckt (u.a. bei deutschen Verlagen wie Carlsen, Infinity, Splitter oder Gringo Comics). Daneben sind diverse Musik-Cover, Karikaturen oder ganze Bars, Firmen-, Bahn- und Schwimmbad-gebäude von ihm gestaltet.

„Fehlt nur noch, dass er das 3-D-Fernsehen erfunden hat!“ Nein, DAS hat sein Vater zur Serienreife gebracht. Schwäbische Tüftler-Familie eben. In über 20 Jahren künstlerischen Schaffens hat der derzeitige Wahl-Hamburger seine erstaunliche Bandbreite an Zeichenstilen erworben.

1993 erschien der erste Band seiner Serie "Aaron und Baruch" (damals beim Münchner Splitter Verlag), getextet von seinem Cousin Niki Kopp. Der düstere Psychothriller sorgte durch seine brillante Grafik für Aufsehen – ganz anders als seine zweite Serie "Lula + Yankee" (bei comicplus+ erschienen), die in lockeren Schwarzweisszeichnungen die witzig-flippigen (und teilweise autobiografischen) Erlebnisse eines jungen Pärchens erzählt.

Ebenfalls nach Vorlage von Niki Kopp entstand 1996/1997 die zweibändige Miniserie "XCT" für Carlsen Comics. Mit dieser apokalyptischen Zukunftsvision einer Stadt für Jugendliche konnte Timo Wuerz auch die Aufmerksamkeit amerikanischer und japanischer Verlage auf sich ziehen. Nach dem Erfolg mit "XCT", das ihn schliesslich aus der Liga des ewigen deutschen Hoffnungsträgers in die Liga der „Ich kann mit Comiczeichnen richtiges Geld verdienen“-Liga emporhob, meldete sich Sony mit einem Vorschlag, zu dem damals erscheinenden Computerspiel „Drakan“ die entsprechende Heft-Serie zu illustrieren. "Drakan" kam mit einer Startauflage von 70.000 Exemplaren unter die Leute. Auf einmal schwebte Timo Wuerz in für Comic-Produktionen enormen Auflagenhöhen.

Es folgte eine langwierige und zum Teil aufreibende Arbeit an dem Comic "Black Metal", das wiederum ein neues Leserpublikum ansprach. Timo Wuerz sah sich durch "Black Metal" mit Fans konfrontiert, die zum Teil ziemlich düster durchs Leben gehen und in anderen Teilen Europas schon mal Kirchen anzünden. Der Zeichner selbst hatte mit diesem Comic auch einen neuen Abschnitt in seinem Schaffen erreicht.

Auf einmal zierten meterhohe Plots von verstörten Frauen in Dienstmädchenkleidung auf blutigen Sofas die Signierstände und Timo Wuerz widmete sich vermehrt der Malerei und der Produktion von grossflächigen Gemälden. Diese zeigen meist grossformatig Tiere oder schwangere Engel.

Ähnlich ging es mit den neuesten Werken zu seinem Comic-Art-Book "Between Heaven And Hell" (2003 bei Carlsen erschienen). Engel mit Tätowierungen und höllische Damen in eindeutig freizügigen Posen bestimmen dieses Album. Und obwohl die etwas anderen Engel und Teufel wieder in einem irren Tempo erstellt wurden (der Künstler sagte mal: "Ich werde nervös, wenn meine grossen Bilder nicht am Ende eines Tages fertig sind"), zeugen sie von einem gewaltigen Können und aktuellem Kunstverständnis.

Wieder eine Ecke, in die Timo Wuerz nicht gestellt werden möchte? Aber wohin denn dann? Künstler? Grafiker? Comiczeichner? Alles und noch mehr ist er, irgendwo zwischen Himmel und Hölle.

Markus Gruber, Katalog zum Comicfest München
--September 2003

Beachtet auch unser Interview mit Niki und Timo!

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