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geschrieben von AndreasDierks am
Samstag, 10. Januar 1998
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'Gebären ist Mord, und erschaffen heißt zerstören!'...
...ruft Mutter Therese entsetzt, als sie davon hört, dass Satoko ihr Kind austragen will. So ganz brav katholisch ist diese ihre Auffassung nicht gerade, auch wenn ihr Name (absichtlich?) an die kürzlich verstorbenen Mutter Theresa erinnert. Aber in der Welt von Krieg und Gewalt, in der Sarah ihre Kinder sucht, gelangt man offenbar irgendwann zu dieser Art
Resignation, auch wenn man (Puff-?)Mutter eines christlichen Schwesternordens ist.
Und dann rollen die Panzer auf sie zu, Sarah hockt bei den Ordensschwestern in vorderster Linie im Schützengraben, bei ihnen, die kaum Zeit haben lange um die getötete Cella zu trauern. Aus allen Rohren werden sie unter Feuer genommen, ein Feuer, in dem Schuldige und Unschuldige umkommen. Sarah fürchtet um ihre Tochter Satoko, die mit ihrer Schwesterngemeinschaft die Panzer aufhalten will, aussichtslos, wenn nicht ein Wunder passiert...
Wenn man sich an die Kriegsgreuel gewöhnt hat, die Otomo/Nagayasu auch hier wieder länglich schildern, kann man den ereignisreichen Band mit einer gewissen Spannung und Hoffnung auf ein friedliches Ende lesen. Ja. (ad)
Sarah - Bd.8: Das Wunder
Takumi Nagayasu/Katsuhiro Otomo
112 Seiten, Sofcover
Carlsen Verlag, 24,90 DM
November 1997
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