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geschrieben von emha am
Dienstag, 29. Oktober 2019
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Der finale Band 32 „Ruhe in Frieden“ ist bei Cross Cult erschienen
Robert Kirkman und Zeichner Charlie Adlard haben vier Jahre auf diesen Moment hingearbeitet und es geschafft, den Zeitpunkt des Finales geheim zu halten. Dafür wurden sogar „falsche“ Cover und Inhaltsangaben weiterer Hefte für den Previews-Katalog erstellt. Man ging so weit zu verkünden, dass Adlard die Serie mit Heft #193 auch als Inker wieder übernehmen wird.
Damit sind die beiden deutschen Bände, THE WALKING DEAD 32: RUHE IN FRIEDEN (Oktober 2019) und THE WALKING DEAD KOMPENDIUM 4 (Dezember 2019), die letzten deutschsprachigen Ausgaben der weltweit erfolgreichen Saga mit neuem Material. Beide werden, zusätzlich zum schon geplanten Inhalt, das mit 72 Seiten überlange letzte US-Heft enthalten und damit auch ein bewegendes Nachwort von Robert Kirkman zum Ende seiner millionenfach verkauften Serie.
Mit TWD 32 ist die Cross Cult – Erfolgsserie mit “Ruhe in Frieden“ an seinem Ende angekommen. Im Vordergrund der Story steht zu Beginn der Serie eine Zombie-Invasion der Erde, die den roten Faden für „The Walking Dead“ bildet. Schnell zeigt sich jedoch, dass die Story vor allem eine Odyssee und ein Überlebenskampf der Menschen ist, die die Zombie-Apokalypse bisher überlebt haben. Dieser Überlebenskampf ist dabei vielfältig, denn nicht nur Zombies bedrohen die Menschen. Mindestens genauso bedrohlich und todbringend sind die Auseinandersetzungen der Menschen untereinander, denn schnell bilden sich auch in der Extremsituation wiederholt verfeindete Lager.
Einige davon haben diktatorische Anführer mit skrupellosen Methoden, um ihren Machtanspruch in „ihrem Gebiet bzw. in ihrer Gruppe“ aufrechtzuerhalten und gegebenenfalls auch auszuweiten. Die wichtigste Hauptperson von „The Walking Dead“ ist Rick Grimes, dessen Weg so oder so ein Ende findet. Wie dieser konkret aussehen wird, dass wird hier natürlich nicht verraten.
Im finalen Band gibt es erneut fast alle Zutaten, die den Erfolg der Serie zuvor schon ausgemacht haben. Kirkman und Co haben nochmal alle Register gezogen, um den Lesern ein spannendes Finale der Saga zu präsentieren. Heftige Konflikte innerhalb der Gemeinschaft, ein sehr einschneidendes Ereignis für die Siedler, ein Angriff einer riesigen Herde von Zombies, viel moralisches Geplänkel, etwas für Herz und Tränendrüse und und und.
Ich denke, mit Band 32 haben die TWD-Macher für ein würdiges Ende gesorgt, in dem sich scheinbar alles zum Guten entwickelt hat, und in dem sich die Bewohner in einer Art Wildwest-Location eingerichtet haben.
Cross Cult zum Ende der Serie: Auch für Cross Cult ist dies natürlich ein herber Einschnitt. Rick, Michonne und die anderen begleiteten uns, seitdem wir 2005 auf der San Diego Comic Con am Stand von Image Comics diese cool aussehende, schwarz-weiße Independent-Serie entdeckt und kurzentschlossen lizensiert haben. Auch wir hätten damals nicht zu hoffen gewagt, dass aus dieser spannenden, „kleinen“ Reihe ein weltweites Phänomen werden würde; mit zwei erfolgreichen TV-Serien, mehreren Games, Romanen, tonnenweise Merchandise und vielem mehr. Der, laut Kirkman, „Zombiefilm der niemals endet“ (OK, nun doch) führte viele neue Fans zum Medium Comic und bereitete hunderttausenden Fans viele spannende Lesestunden. Jetzt ist wohl die beste Zeit, die über 4.000 Comicseiten noch einmal von Anfang an zu lesen und die Überlebenden auf ihrer gefährlichen Reise durch ein Amerika ohne die Annehmlichkeiten der Zivilisation, ohne Recht und Gesetz, ohne Internet oder Supermärkte, zu begleiten … dabei sollte man natürlich nicht vergessen: Die wahren Monster sind nicht die Zombies, es sind viel zu oft unsere Mitmenschen. (Quelle: Cross Cult)
LESEPROBE
(c)opyright der Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: Cross Cult Verlag 2019
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