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Local Heroes 17 :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
20.04.2024, 00:10 Uhr
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geschrieben von Maqz am Dienstag, 08. November 2016 (1447 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Gartenfreunde & US-Wahl

Local Heroes 17 Kim Schmidts Publikationen verfolgen die Comic Radio Show regelrecht seit 1998. Neben der "Dauerserie" Local Heroes" sind es auch Titel wie "Die drei ??? Kids" oder "Störtebeker", über die wir berichten. Fast schon unheimlich! Mit der Veröffentlichung des 17. Bandes der Local Heroes wollen wir bei Kim mal nachfragen, ob und wie das alles noch so weitergehen soll. Und natürlich über die aktuelle Lage der Wahlen in den USA...

ComicRadioShow: Hallo Kim, wie geht es Dir nach Deinem 17.
(inklusiver Sonderbänden 20.) Local Heroes? Zeichnest Du schon am nächsten
oder jetzt erst mal Urlaub?

Kim Schmidt: Mir geht es gut, danke, übrigens auch, weil ich eben erst aus dem Urlaub
zurück bin. Vorher hatte ich den neuen Band fertiggestellt und zur Druckerei
geschickt, damit er pünktlich nach meiner Rückkehr geliefert wird. Das
Timing hat soweit hingehauen.

CRS: Ist Gartenfreunde (Veröffentlicht am 01.11.16) nicht noch etwas
zu früh für die anstehende Gartensaison?

Kim Schmidt: Aber nein. Wer einen Garten hat weiß, da gibt’s immer was zu tun. Im
Frühjahr wird die Hängematte aufgespannt, im Sommer Rasen gemäht, im Herbst
Laub geharkt und im Winter Schnee geschippt. Ach ja, und die unbenutzte
Hängematte wieder weggepackt.

Local Heroes 17

CRS: Ohne nun zu viel ans Finanzamt zu verraten, aber wie weit
kommst Du als erfolgreicher Comic- und Cartoon-Künstler eigentlich mit den
Erlösen einer Ausgabe? Kann Die Antwort einem angehenden Cartoonisten Mut
machen auch in den Beruf einzusteigen?

Kim Schmidt: Man kommt zurecht würde ich sagen. Die Serie ist ein Standbein und läuft
ganz passabel. Wenn es allerdings bei der Berufswahl darum geht, in welcher
Sparte man die meiste Kohle verdient ist das Comiczeichnen eventuell nicht
die richtige Wahl. Wer nur arbeitet um Geld zu machen wird langfristig
wahrscheinlich in keinem Beruf glücklich werden. Ich habe viel mit
Nachwuchszeichnern zu tun. In meinen Comicworkshops vertrete ich den
Grundsatz, man soll das machen, wofür man richtig brennt, ob es nun Zeichnen
ist oder Musik machen, Ausdruckstanz oder was ganz anderes. Auch wenn das
soziale Umfeld erstmal komisch gucken wird, weil sowas abwegiges wie Comics
zeichnen nicht in ihre Vorgartenmentalität passt.

Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es heute schwieriger ist, als
Cartoonzeichner reinzukommen. Es gibt jede Menge sehr guter Leute, die
Konkurrenz ist groß. Den Zeitungsverlagen geht es schlecht, viele kämpfen
ums Überleben und knausern mit den Honoraren. Agenturen unterbieten sich
gegenseitig mit Abdruckhonoraren. Und im Internet will man eh alles
kostenlos haben. Trotzdem ist es natürlich nicht unmöglich, seinen Weg als
Zeichner zu machen. Ich denke, man muss sich als Zeichner da ein Nische
suchen.

Local Heroes 17

CRS: Hat sich bei Dir eigentlich etwas beim Rüstzeug fürs Zeichnen
der Cartoons/Comic/Illustrationen geändert? Und hat sich das z.B. auch auf
den Ablauf deiner Zeichenkurse ausgewirkt? Sind Bleistift und Papier schon
passé?

Kim Schmidt: Natürlich habe ich auch ein Grafik-Tablett und das ganze digitale Zeug und arbeite damit. Die Local Heroes Cartoons zeichne ich allerdings noch
klassisch analog. In den Workshops staune ich manchmal, wie gut ausgerüstet
schon junge Teilnehmer sind. Rechner haben sie ja sowieso alle zuhause,
viele haben ein Wacom-Tablet undunund. Viele kommen an und präsentieren
erstmal stolz eine ganze Batterie Copicmarker. Wenn es dann darum geht,
Ideen zu entwickeln wird hohläugig auf den teuren Dingern rumgekaut. Gute
Ausrüstung ist ok, aber eben nicht alles.

CRS: 56 Seiten beim neuen LH 17. Wenn ich das mal locker hochrechne
sind das (allein für diese Serie) doch gut 1000 Gags über die Jahre. Wie
behältst du den Überblick? Oder werden gar alte Witze bei dir recyclet?

Kim Schmidt: Aktuell bin ich bei Folge 1102. Zweimal zeichne ich nicht dieselben Gags,
aber es kommt schon vor, dass ich einen lustigen Einfall habe, loslege und
beim Zeichnen merke: Moment mal, hatte ich sowas nicht schon mal? Und dann
gehe ich im Archiv auf die Suche. Wenn der Gag dann schon existiert, hat
sich meine geniale Idee erledigt.

Cover

CRS: Apropos "alte Witze"; Sind für dich Titel wie zum Beispiel Unser
Schumi
eine zweite (ggf. aktualisierte) Auflage wert?

Kim Schmidt: Nee würd ich nicht machen. Und mit Schumi, angesichts seinen schlimmen
Schicksals schon gar nicht. So sehr wir uns damals über ihn lustig gemacht
hatten, was ihm passiert ist tut mir sehr leid.


CRS: Wie ich auf Facebook gesehen habe, ging im Oktober ein kleiner
#vorgartenshitstorm durch den Vorgarten deines Verlages? Hat sich der
Angesichts deiner eindeutigen Schilder, wieder gelegt?

Kim Schmidt: Ach das, das war doch nur ein Gag. Ich habe meinen Ärger darüber, dass unser
Vorgarten als Hundeklo missbraucht wurde, in kreative Energie umgesetzt.
Die lustigen Schilder waren ein voller Erfolg: Alle Hundebesitzer blieben
stehen und lasen die Schilder ihren Tieren vor.

Dollerup

CRS: Eventuell eine Inspirations-Quelle für den nächsten Local Heroes Band?

Kim Schmidt: Klar hab ich darüber auch einen Cartoon gezeichnet. Aber ein
Hundehaufen-Sonderband? Weiss nicht…Obwohl… hm…

CRS: Apropos #dolleruperwutbuerger, Wie schätzt du eigentlich die
Lage in den USA einen halben Tag vor der Wahl des neune Präsidenten /der
Präsidentin ein?

Kim SchmidtKim Schmidt: Die Lage dort ist so verfahren wie hier würde ich sagen. Früher hiess es, alles was sie in den USA neu haben kriegen wir in ein, zwei Jahren
ebenfalls. Bei Jeans und Coca Cola war das ja noch OK, aber Hilary und
Trump? Muss echt nicht sein! Aber im Grunde genommen ist es ja bereits
anders rum: Jetzt starren alle fassungslos zu den Amis rüber, aber wie
siehts denn hier aus? In Deutschland versammeln sich die Rednecks in der
Pegida und der AfD, Mutti Merkel macht Interessenpolitik und kriegt bei
Erdogan den Mund nicht auf, ganz Europa ist heillos zerstritten und der
Grenzzaun, von dem Donald Trump faselt steht hier längst.

CRS: Gibt es hier Parallelen zum Shitstorm in Dollerup?

Kim Schmidt: Es ist ein schöner Gedanke, wenn ein paar Schilder im Vorgarten aus Donald
Trump einen Menschenfreund machen würden.

CRS: Wer wäre Dein Lieblingskandidat für die amerikanische
Präsidentschaft?

Kim Schmidt: Die beiden Kandidaten sind es jedenfalls nicht.

CRS: Nochmal zurück zu Deiner Arbeit: Gibt es neben den Lokalen
Helden noch eine Projekt, auf das sich deine Fans freuen können?

Kim Schmidt: Aktuell arbeite ich an neuen 3 Fragezeichen Kids.Büchern und da ist auch
noch einiges in Planung. Dann hab ich Ideen zu 2 Kinderbüchern, ein größeres
Projekt fürs Wacken Open Air ist angedacht und so…
Ach ja, ich hab mein erstes Skateboard gestaltet. Das wird hoffentlich
demnächst fertig.

CRS: Und wo signierst du demnächst (nach deiner Signiertour im
weißen Haus in Washington) noch so bis Weihnachten?

Kim Schmidt: Auf jeden Fall auf dem Adventsmarkt des Lions Club Flensburg, am 26.
November von 14.00 – 16.00 uhr in der Walzenmühle Flensburg.


CRS: Was wünschst du dir zu Weihnachten?

Kim Schmidt: Ich bin wunschlos glücklich.


CRS: Was wünschst du uns zu Weihnachten?

Kim Schmidt: Weiter viel Erfolg mit der Comicradioshow.


CRS: Lieber Kim, vielen Dank für das Interview!

Kim Schmidt: Sehr gern.





Am Besten kauft man sich den Comic beim Comichändler seines Vertrauens
...jedoch...
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