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Eckart Schott erklärt die Lage am deutschen Comic-Markt 2013 :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
27.04.2024, 16:31 Uhr
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geschrieben von M.Hüster am Mittwoch, 23. Januar 2013 (2405 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
(*) Die neue ComicRadioShow-Interviewreihe mit den deutschen Comicverlagen

"Ich glaube, dass zu viel publiziert wird..."


Salleck publikations Eckart Schott VerlagIn jedem Jahr drängen immer mehr neue Comic-Verlage auf den deutschsprachigen Comic-Markt. Da fragt man sich doch ernsthaft, wie das alles noch funktionieren soll. Jeder möchte etwas vom ohnehin nicht soooo großen Kuchen abhaben. Das kann ja kaum mehr für jeden Verlag wirtschaftlich ausgehen. Die ComicRadioShow bat die am deutschen Markt publizierenden Verlag um ein Statement zur aktuellen Lage am deutschen Comic-Markt und abschließend um eine Vorschau auf das geplante Programm für das erste Halbjahr 2013.

CRS: Wie beurteilst du die aktuelle Situation am deutschen Markt insgesamt und wie gut siehst du deinen Verlag und das Buchprogramm im Konkurrenzkampf positioniert?

Eckart Schott: Ich glaube, dass zu viel publiziert wird, was jetzt schon Probleme im Fachhandel und vielleicht auch irgendwann eine „Comic-Verdrossenheit“ bei den Sammlern hervorrufen wird, die ihr Budget halt nur einmal ausgeben können und auch nur ein begrenztes Budget haben. Ich hoffe nur, dass es keinen Crash wie vor einigen Jahren geben wird…

Ich sehe mich gut positioniert. Ich habe den Vorteil, dass ich auch auf vielen Comicbörsen und Festivals stehe und mir neue Märkte erschließe.


CRS: Immer mehr Verlage bedeuten auch eine weitere Zersplitterung des Marktes. Jeder versucht irgendwo noch seine Nische zu finden. Das müsste letztlich irgendwann zu einer Verdrängung von Verlagen vom Markt führen. Manch ein Verlag arbeitet ja schon jetzt am Rande der persönlichen Selbstausbeutung. Einige Verlage mussten in der Vergangenheit schon den Geschäftsbetrieb einstellen. Was glaubst du, wohin die Entwicklung insgesamt gehen wird?

Eckart Schott: Wer ein gutes Programm und eine seriöse Verlagspolitik hat, wird überleben. Viele der neuen Verlage produzieren speziell „Graphic Novels“ und erhoffen sich Wunder.



CRS: Evtl. hilft da ja in naher Zukunft der digitale Comic weiter. Manch ein Verlagsoffizieller entwickelt ja schon Goldgräberstimmung. Wie siehst du die Perspektiven?

Eckart Schott: Ich und viele meiner Kunden sind „eher altmodisch“ und lieben den gedruckten Comic. Und wie schon in der Vergangenheit werde ich weiterhin „mein Ding machen“, obwohl diese E-Books oder E-Comics sicher ihren Markt finden werden.



CRS: Auch die Anzahl der Neuerscheinungen nimmt langsam beängstigende Formen an. Selbst einem Comicinteressierten fällt es langsam schwer, die Übersicht zu behalten. Schon gar nicht kann der Fachmarkt jeden Comic in den Laden stellen. Wie versucht dein Verlag, Käufer zu informieren und für die eigenen Verlagspublikationen zu gewinnen?

Eckart Schott: Ich bin auf vielen Veranstaltungen präsent, wir haben gerade jetzt eine neue, moderne Homepage und ich mache relativ viel Werbung in Magazinen und veröffentliche jedes Jahr im Oktober einen neuen Katalog. Und generell bin ich für eine sehr gute Qualität meiner Comics bekannt.



CRS: Aktuell sehr angesagt: Gesamtausgaben von Klassikern und sehr limitierte Ausgaben. Letztere fanden teilweise reißenden Absatz und wurden von Wiederverkäufern zu horrenden Preisen am Markt gehandelt. Nachdem einige Verlage damit Glück hatten, versuchen andere Verlage, dem Beispiel zu folgen. Ist das gerade für kleine Verlage ein Weg, gutes Geld zu verdienen?

Eckart Schott: Bei Gesamtausgaben muss die Qualität stimmen. Ein Sammler – und das ist mein Markt – wird sich keine GA ohne Extras kaufen. Bei limitierten Ausgaben muss auch die Qualität stimmen, und vor allem kommt es auf die Serie bzw. den Titel an. Kleinere Verlage sollten bedenken, dass diese Luxus- oder Vorzugsausgaben auch mehr in der Produktion kosten.



CRS: Mit welchen Comics geht es im ersten Halbjahr 2013 im Verlag weiter? Bitte auflisten oder ggf. Link zum Verlagsprogramm setzen.

Eckart Schott: Generell bestehende Serien und Gesamtausgaben werden weitergeführt und Lücken geschlossen. Außerdem möchte ich besondere Titel zusätzlich machen, die mir auch selbst gefallen.

www.salleckpublications.de

Salleck publikations Eckart Schott Verlag
Salleck publikations Eckart Schott Verlag

CRS: Vielen Dank!


(c) der Abb. mit freundlicher Genehmigung: Salleck Publications/Eckhard Schott Verlag

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