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geschrieben von Maqz am
Samstag, 22. August 1998
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The Man in BlackDie Mystery-Welle macht, aufgrund ihres Erfolges, natürlich auch nicht vor den Comic-Geschichten halt. Könnte man jedenfalls annehmen. Ich behaupte allerdings, dass diese Welle der Phantastischen Geschichten originär aus den Comics kommt und die Gehirne der Spielfilm- und Serienredakteure infizierte.
Wie dem auch sei, der neue "Man in Black" ist Capricorne! Der Mann komm aus dem Nichts, erhält von drei hexenähnlichen Alten (Shakespeare läßt grüßen) so einige mysteriöse Weissagungen vor den Latz geknallt und gerät danach prompt in eine Jagd um ein noch mysteriöseres Objekt, das der Geschichte auch den Titel gab. Alles in allem ist Capricorne ein typischer Andreas-Comic, vielsagend, vielschichtig, vielseitig!
Andreas (Martens) lernte bei Eddy Paape (Luc Orient) in Brüssel, mit dem er auch zusammen an der Serie "Udolfo" arbeitete. Besonders haben mir seine Alben "Raffington Event" und "Azteken" gefallen (beide erschienen bei Carlsen Lux), die nicht nur einen sehr eigenständigen, fast herben Stil in den Zeichnungen, sondern auch eine sehr intelligente Art der Erzählung aufweisen, die den Leser von Anfang an packt. Auch seine beiden Cromwell Stone Bände aus der "Edition Kunst der Comics" zeigen diese Eigenschaften.
Letztendlich bleibt sich Andreas auch bei Capricorne diesem Stil treu, wenn auch dem erfahrenen X-Akte-Kenner hier einiges bekannt vorkommen könnte.
Insgesamt ist Capricorne ein Comic mit einigen alten und einigen neuen Ideen zum Genre Mystery-Thriller. Auf jeden Fall lesenswert, wenn auch nicht öfter als zweimal! (mg)
PS: Inzwischen gibt es auch einen zweiten Band.
Capricorne - Bd.1: Das Objekt
Text und Zeichnungen: Andreas
48 Seiten, Softcover
Carlsen Verlag, 18.90 DM
Februar 1998
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