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geschrieben von M.Hüster am Samstag, 03. September 2011 (3470 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Ein neuer Verlag steigt in den deutschen Comic-Markt ein



Jacoby und Stuart Der Verlag Jacoby & Stuart ist bisher vor allem für künstlerisch anspruchsvollen Bilderbücher und illustrierten Kochbücher bekannt. Nun geht der in Berlin ansässige Verlag mit einer Graphic Novel an den Markt. Wir haben darum mal bei Dr. Edmund Jacoby nachgefragt.

Seit wann gibt es den Verlag und wo hat dieser seine Heimat?

Dr. Edmund Jacoby: Das Verlagshaus Jacoby & Stuart in Berlin ist zwar noch blutjung, hat aber bereits ein vielbeachtetes Programm vorzuweisen. Dies kann man sich auf unserer Homepage unter www.jacobystuart.de angucken.


Das Verlagshaus Jacoby & Stuart GmbH ist eigentlich im Buchsegement beheimatet. Bitte stellen Sie kurz Ihren Verlag und das Programm vor.

Dr. Edmund Jacoby: Wir sind bekannt vor allem für unsere künstlerisch anspruchsvollen Bilderbücher und unsere illustrierten Kochbücher. Der Schritt vom Kinderbuch zum Comic ist nicht weit: So haben wir den bislang einzigen Comic von Rotraut Susanne Berner, der derzeit wahrscheinlich populärsten deutschen Bilderbuchkünstlerin, und unsere Illustratoren Atak und Blexbolex sind auch in der Comicszene keine Unbekannten. Natürlich auch Line Hoven nicht, die im Herbst bei uns ihre Bilder zu Jochen Schmidts Dudenbrooks veröffentlicht. Mit Pollys Traumabenteuer von Peter Newell, dem großen Konkurrenten von Winsor McCay, haben wir eine der frühesten Comicserien überhaupt in Buchform verlegt. Unsere erfolgreichen illustrierten Kochbücher beweisen im Übrigen, dass heute auch illustrierte Bücher für Erwachsene wieder möglich sind.

Jacoby und Stuart


Was waren die Beweggründe für den Verlag, mit einer Graphic Novel in das Comic-Geschäft einzusteigen?

Dr. Edmund Jacoby: Unsere Liebe gilt, wie eben geschildert, schon seit langem guter erzählender Graphik. Wenn so etwas heute unter dem Sammelnamen „Graphic Novel“ populär zu werden beginnt, so freut uns das natürlich.


Wie kam es zur Auswahl von “Im Land der verlorenen Erinnerungen” des franko-kanadische Illustrators Stéphane Poulin und des belgischen Autors Carl Norac?

Im Land der verlorenen Erinnerungen

Dr. Edmund Jacoby: Wir haben Poulins Bilder bei einem befreundeten französischen Verlag entdeckt, und es ist uns förmlich angesprungen. Die magische Kraft dieser Bilder ist einfach geroßartig. Wir haben auf der Stelle gesagt: Wir drucken mit euch mit. Erst später haben wir mitbekommen, dass wir Carl Norac als Autor auch schon hatten. Noch später haben wir gemerkt, dass das Buch auch einen Berlin-Bezug hat: Das Mauerthema. Außerdem kommt auch der Turm der Gethsemane-Kirche vor, die Poulin bei einem Aufenthalt bei dem mit ihm befreundeten Berliner Künstlerkollegen Jörg Kreutziger kennengelernt hat. Eine Hommage an Kreutziger hat Poulin auch untergebracht in seinem ziemlich vielschichtigen Buch.


Um was geht es in dem Buch?

Dr. Edmund Jacoby: Einer, den sie Rousseau nennen, wacht bandagiert wie eine Mumie und ohne Gedächtnis im Krankenhaus auf. Die Wohnung, in die er entlassen wird, erkennt er nicht wieder. Was er aber erkennt, ist, dass in der ganzen Stadt die Katzen von der Polizei der Hunde gnadenlos verfolgt werden. Immer wieder hört man Schüsse, jeder denunziert jeden, und quer durch die Stadt wächst eine Mauer. Doch dann mehren sich die Zeichen, dass er, Rousseau, die Kraft besitzt, die Spirale der Gewalt zu durchbrechen...
Im Land der verlorenen Erinnerungen


Wie würden Sie das Buch einordnen?

Dr. Edmund Jacoby: Es ist eine eindrucksvolle künstlerische Parabel auf den immerwährenden Konflikt zwischen Gewalt und Unterdrückung auf der einen Seite und der Freiheit der Phantasie und der Hoffnung auf ein besseres Leben auf der anderen, ein Roman in Bildern, bei dem es vor allem auf die Bilder, auf jedes einzelne Bild, ankommt.


Was war für Sie bei der Graphic Novel wichtiger: die visuelle Darstellung oder das Szenario?

Dr. Edmund Jacoby: Die irren Bilder stehen ganz klar im Vordergrund.
Im Land der verlorenen Erinnerungen

Warum wurde speziell eine Graphic Novel als erstes Comic-Buch ausgewählt?

Dr. Edmund Jacoby: Wie gesagt, genau genommen ist Land der verlorenen Erinnerung gar nicht unser erster Comic. Wir würden uns aber freuen, wenn es so erfolgreich würde, dass wir noch viele tolle Graphic Novels und Comics nachschieben können. Wir sehen da auch eine Marktlücke zwischen klassischen Comics und Comics, die nur in Kleinauflagen als Künstlerbücher vertrieben werden können.


Wird es weitere Graphic Novels beim Verlagshaus Jacoby & Stuart geben?

Dr. Edmund Jacoby: Auf eine Neuerscheinung dieses Herbstes, die wenigstens in der Nähe von Graphic Novel anzusiedeln ist, habe ich eben schon hingewiesen: Dudenbrooks von Line Hoven und Jochen Schmidt. Die künftige Produktion bleibt erstmal Betriebsgeheimnis.


Jacoby und Stuart

Viel Erfolg für Ihr Verlagshaus!





Trailer zu Im Land der verlorenen Erinnerung


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