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EUROFURENCE 16 in Magdeburg :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
23.04.2024, 15:03 Uhr
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geschrieben von tigerrider am Sonntag, 19. September 2010 (4195 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Fellknäule, Tatzen und Schwänze...



EUROFURENCE 16 - Fellknäule, Tatzen und Schwänze... Bereits zum 16. mal fand vom 1.9. bis 5.9.2010 das grosse europäische Treffen der „Furries“, diesmal im Maritim in Magdeburg, statt. „Furries“, das sind, nach Auskunft vom Eurofurence e.V., anthropomorphe Tierdarstellungen, d.h. Darstellungen von Tieren mit menschlichen Eigenschaften. Fans von antropomorphen Tierdarstellungen werden ebenfalls als Furries bezeichnet. Die Wurzeln des Furry-Fandoms (Fandom= Gemeinschaft von Fans eines Themas oder Genres) liegen im Fanstasy- und Science-Fiction-Bereich, sehr viele Furry-Fans betätigen sich selbst künstlerisch, es ist also mehr eine Künstler-Community als ein klassisches Fandom. Es werden alle künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten verwendet, die wichtigsten sind Comics, Animationsfilme, Zeichnungen, Literatur, Fantasy-Rollenspiel, Kostümbau, Schauspiel, Puppenspiel und Musik.

EUROFURENCE 16 - Fellknäule, Tatzen und Schwänze... Mit 991 Teilnehmern war die diesjährige Eurofurence die grösste, und führt den steigenden Trend der letzen Jahre fort. Die Nationalitäten der Besucher teilten sich wie folgt auf: Deutschland 424, Britannien 141, Niederlande 60, USA und Österreich je 53, Russland 40 sowie Teilnehmer aus einigen anderen Ländern. (Quelle: The Daily Eurofurence #6:“Visitor Statistics“)

Der diesjährige Ehrengast war STAN SAKAI* (Usagi Yojimbo), der an drei Veranstaltungstagen selbst workshops bzw. Vorträge gehalten hatte. Der meines Erachtens gut gewählte Veranstaltungsort konnte für eine Veranstaltung dieser Grössenordnung mit ausreichend grossen Säalen für die events aufwarten, z.B. die Hauptbühne für Schauspielvorführungen oder ausreichend vorhandene Tagungsräume für ART-Show oder die diversen Vorträge und Seminare.

EUROFURENCE 16 - Fellknäule, Tatzen und Schwänze...

Die kostümtragenden Furries, gehen ganz normal durch die Gegend, sitzen in Sesseln oder spielen ihre Rolle als Tier. Stichwort: Cosplay! So hat sich z.B. einer ganz spontan vor den ausgestellten Land Rover im Hoteleingang gelegt... Die „Berührungen“ mit den nicht-Furies seien es die Magdeburger in der Fussgängerzone, andere Touristen oder etwa das Hotelpersonal schienen mir durchweg positiv. Kinder fanden es, nach anfänglicher Verblüffung, ganz toll, die riesigen, lebenden Stofftiere zu erleben. Ach ja: Nicht alle Furries tragen dauernd Ganzkörperkostüme- viele haben einfach nur einen Stoffschwanz angehängt, der (Echtheit suggerierend) hinten aus Gürtel, Kleid oder Jacket rausragt.

EUROFURENCE 16 - Fellknäule, Tatzen und Schwänze...

Und es gibt die Fans von flauschigen Handpuppen, die diese mit sich herumtragen und zum Leben erwecken. Von dieser Gruppierung gab es auch ein sehr aufwändiges Schauspiel auf der grossen Bühne mit beeindruckender Bühnendeko und Kulissen. Auch dieses stand, wie auch die übrigen Aufführungen der EF16 unter dem diesjährigen Motto: „The Serengeti“. Mit viel Liebe zum Detail wurden in den diversen Schauspielen hinsichtlich Szenario, Bühnenbild oder auch Kostümen packende, spannende, lustige und manchmal auch traurige Vorstellungen geboten. Der Clou: Wer sich nicht mehr auf den „Pfoten“ halten konnte, hatte die Möglichkeit, auf seinem Hotelzimmer via eigens eingerichtetem live-TV-Kanal die Darbietung zu Ende zu verfolgen.

Die ART-SHOW:
Bereits im Vorfeld der EF16 konnten sich Künstler mit ihren Werken zum Thema „Furry“ um die Teilnahme bewerben. Nach der Vorausscheidung, bei der ein Bezug zum diesjährigen Motto wichtig war, wurden die überwiegend gezeichneten/ gemalten Bilder (es gab aber auch einige Skulpturen etc.) unter strengem Fotoverbot dem Publikum vorgestellt. Registrierte Teilnehmer konnten nun auf ihre bevorzugten Objekte bieten. Die präsentierte Kunst war teilweise von ausgezeichneter Qualität und ging in einigen Fällen für mehrere Hundert Euro an den glücklichen Auktionsgewinner. Grossformatige Portraits von Raubtieren in Acryl, mittel- und kleinformatige Bleistiftzeichnung, Tuschezeichnungen oder auch ausbelichtete digital hergestellte Werke in einer Limitierung (z.B: 1/1) waren sehr beeindruckend.

EUROFURENCE 16 - Fellknäule, Tatzen und Schwänze...

Ein Höhepunkt war ein vom Ehrengast STAN SAKAI* gezeichneter Sketch vom Samuraikaninchen Usagi in voller Rüstung, der für geschlagene 1000,- Euro versteigert wurde. Der Erlös dieses Werkes kam, wie auch die einiger anderer versteigerten Objekte, dem diesjährigen Wohltätigkeitsprojekt zu Gute, dem Magdeburger Gnadenhof Emmerich, einer Auffangstation für Tiere in Not.

EUROFURENCE 16 - Fellknäule, Tatzen und Schwänze...

Fazit:
Dank der sehr guten und enthusiastischen Leistung der Organisations- und Betreuungsteams rund um die Veranstaltung, wurde die Eurofurence16 für die vielen Besucher zu einer schönen Erfahrung.
Wer sich insgeheim schon immer mal gewünscht hat, sich als Kuschel- oder sonst wie geartetem Tier zu verkleiden und sich womöglich mit Gleichgesinnten treffen möchte, sollte einen Besuch der nächsten Eurofurence erwägen.
Die Fangemeinschaft/ community „lebt“ übrigens das ganze Jahr über- im internet:
http://forum.eurofurence.org/


Auch angesprochen fühlen sollten sich Künstler, die gerne Tiere zeichnen und eine gewisse Qualität erreicht haben, und sich für eine Möglichkeit zum Verkauf ihrer Werke interessieren.

*Ein ausführlicher Bericht zu STAN SAKAI auf der EF16 folgt in den nächsten Tagen hier bei der ComicRadioShow. (js)

EUROFURENCE 16 - Fellknäule, Tatzen und Schwänze...

(c)Abbildungen: Eurofurence e.V. 2010



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