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Spirou & Fantasio Spezial Band 8: Porträt eines Helden als junger Tor :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
29.04.2024, 21:53 Uhr
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geschrieben von Micha am Freitag, 20. Februar 2009 (5679 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Spirou, Episode 1


Spirou & Fantasio Spezial Band 8: Porträt eines Helden als junger Tor Die neben „Tim und Struppi“ und „Asterix“ klassischste frankobelgische Comicserie ist „Spirou und Fantasio“. Anders als bei den Erstgenannten wechselte bei Spirou bekanntlich in den nunmehr 70 Jahren seines Erscheinens jedoch hin und wieder der Zeichner oder das Autorenteam, wodurch sich die Serie immer wieder neu erfinden und bis heute frisch bleiben konnte. Seit einigen Jahren existiert eine Nebenserie, in der Gastzeichner für ein Album ihre persönliche Spirou-Version realisieren dürfen. Diese Nebenserie erweist sich seitdem sowohl in kreativer Hinsicht als der Hauptserie überlegen wie auch in quantitativer Hinsicht produktiver.

Spirou & Fantasio Spezial Band 8: Porträt eines Helden als junger Tor
Und hier ist nun Emile Bravo ein ganz großer Wurf gelungen. Er lässt seine Geschichte im Jahr 1939 spielen, als Spirou Page im Brüsseler Hotel Moustic war und noch nicht der Abenteurer, der ohne Anlass im Pagenkostüm herumläuft. Spirou macht seine ersten Schritte in der Welt der Erwachsenen, die er noch nicht versteht. Eigentlich will er nur seinen Job ordentlich machen und vielleicht noch die hübsche neue Hotelangestellte besser kennenlernen, eine politisch engagierte deutschpolnische Jüdin. Die verfolgt aufmerksam die Geheimverhandlungen zwischen deutschen und polnischen Diplomaten, die im Hotel stattfinden und den drohenden Krieg abwenden sollen, und verwickelt Spirou in Gespräche über Politik. Spirou ist politisch noch völlig uninteressiert; Deutsche und Nazis sind für ihn dasselbe, und er fühlt sich selbst als "Belgier", ohne irgendwie zu hinterfragen, was das überhaupt bedeuten soll - bis heute ein aktuelles Thema. Außerdem er lernt den Klatschreporter Fantasio kennen, der Spirou bedrängt, für ihn als Informant über gesellschaftliche Vorgänge im Hotel zu arbeiten, insbesondere einen jüdischen Boxer und eine französische Modedesignerin betreffend, die im Hotel unverheiratet ein gemeinsames Zimmer für ein intimes Stelldichein belegt haben.
Spirou & Fantasio Spezial Band 8: Porträt eines Helden als junger Tor
Emile Bravo erzählt mit einfühlsamen Zeichnungen in seiner geradezu zärtlich zu nennenden Story, wie es dem jungen Spirou fast gelungen wäre, den zweiten Weltkrieg zu verhindern und wie Fantasio diesen doch noch möglich machte. Dabei kommt er ohne Actionsequenzen aus, und doch ist die Geschichte sehr spannend, die beste seit vielen, vielen Jahren. Der Band enthält außerdem viel von Volker Hamann hervorragend recherchiertes Hintergrundmaterial und eine weitere – in der französischen Originalausgabe nicht enthaltene – Kurzgeschichte von Bravo, in der erzählt wird, wie Spirou zum Pagen des Hotels Moustic wurde - und wie er den Namen "Spirou" annahm. Punktabzug gibt es nur für die Übersetzung des französischen Orginaltitels "Le journal d'un ingénu", was wörtlich „Das Tagebuch eines Unbedarften“ bedeutet, in das klobige „Porträt eines Helden als junger Tor“.
Spirou & Fantasio Spezial Band 8: Porträt eines Helden als junger Tor

Spirou & Fantasio Spezial Band 8
Porträt eines Helden als junger Tor
von Emile Bravo
80 Seiten, Softcover
Carlsen Verlag, 10,00 €

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Spirou & Fantasio Spezial Band 8: Porträt eines Helden als junger Tor

(c) der Abb. Carlsen und Autoren

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