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Der unbekannte Bildschriftenverlag :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
20.04.2024, 13:03 Uhr
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geschrieben von Maqz am Montag, 12. Januar 2009 (4118 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Erfahrungsbericht von Wolfgang J. Fuchs


Die Sprechblase 213 Hier wie versprochen Auszüge aus der Sprechblase #213 mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Förster. Die kompletten Beiträge könnt Ihr in Papier-Form kaufen! Seid verrückt und handelt mal gegen den Trend! ;-)!

Der Bildschriftenverlag hatte eine eigene Vertriebsform, die vom in Deutschland ansonsten üblichen Presse-Grossovertrieb unabhängig war. Der übliche Weg, eine Zeitschrift zu vertreiben, lief nämlich über den Groß- und Einzelhandel. Dabei gibt es aber relativ hohe Remissionsraten. Wenn man weiß, dass eine Zeitschrift erst dann rentabel wird, wenn über 35 Prozent der Auflage verkauft werden, dann kann man schon verstehen, dass der bsv mit seinen relativ kleinen Auflagen versuchte, auf dem direkten Weg zu verkaufen, um so die Kosten des Großhandels zu vermeiden.

Die aus Amerika übernommene Methode hieß „Rack-Jobbing“ – das heißt, man stellte am Verkaufsort einen Drehständer zur Verfügung, in dem nur Hefte vom bsv platziert werden durften. Die Hefte wurden auf Kommissionsbasis verkauft und jeweils am Monatsende kam der Verlagsvertreter, holte übrig gebliebene alte Hefte ab und stellte die neuen in die Drehständer.

Laut Erwin Heimberger, der vom 1. Juli 1964 bis 1973 die Geschicke des bsv leitete, rentierte sich das System mit 16.000 Verkaufsstellen und 64 Vertriebsmanagern, da sich so letztlich die gesamte Auflage verkaufte und auch Nachdrucke gemacht werden konnten, so dass es manche Hefte auf eine verkaufte Auflage von über 50.000 Exemplaren brachten. Das System hatte nur einige Schönheitsfehler. So klagte etwa ein Münchner Händler immer wieder darüber, dass die Vertreter häufig wechselten, dass sie nicht immer pünktlich mit der nächsten Monatsproduktion erschienen, dass Nachbestellungen schwierig waren und dass der eine oder andere, seiner Meinung nach, wohl auch in die eigene Tasche wirtschaftete.
Die Sprechblase 213
Das „Rack-Jobbing“ wurde abgeschafft, als DC von Warner Communications übernommen wurde und damit auch sein Logo dem Williams-Verlag, wie der bsv nun hieß, zur Verfügung stellte. Das geschah nicht nur - wie weiter unten nachzulesen - weil das System „antiquiert“ war, sondern auch, weil der Presse-Großhandel die Konkurrenz durch alternative Vertriebsmethoden nicht gerne sah. Außerdem konnte man durch die Umstellung viele Mitarbeiter einsparen und die Vertriebsarbeit den Fachleuten überlassen.


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