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geschrieben von Maqz am
Sonntag, 19. August 2001
(19829 Aufrufe)
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Nackte Tatsachen aus Amazonien
Sex, Sex, Sex, Sex. Brüste, Hintern, ganz nackte Weiber!
Keine Angst, dies ist nicht die neuste Ausgabe von "Peep dich durchs Internet",
sondern nur der Aufreißer für diese Rezension von Denis Sire und
Jean-Pierre Dionnets Comic "Die Insel der Amazonen", das als drittes in der Splitter-Serie "Das Beste aus Frankreich" erschienen ist.
Das
Szenario bedient sich aller Elemente der Spionagefilme der 40er Jahre: Die Amerikaner
und die Russen wollen die Insel der Amazonen für ihr Land sichern. Da diese
aber dem exzentrischen Millionär Charles Weiss gehört, schickt der
CIA den amerikanischen Geschichtsprofessor Midnight (Jones war als Name schon
vergeben!) und der KGB den jungen Offizier Ivan Volodine. Beide haben eine ausgeprägte
Vorliebe für Frauen, die aus einem Bild von Rubens entsprungen sein könnten.
Diese Vorliebe wird auf fast jeder Seite des Comics nachgegeben. (gähn
- aks)
Ivan schlachtet mit einem "Stoßtrupp" einige der Amazonen ab, während
Midnight mit Weiss um die Wette (in alten Rennautos) fährt, damit dieser
das Geheimnis der Insel preisgibt. Nach einigem hin und her (sowie rein und
raus) fragt sich der Leser bei welcher Seite eigentlich der Sinn dieser Geschichte
verlorengegangen ist. (Welcher Sinn - svl)
Schließlich endet die Insel in einem atomaren Knall und irgendwie, (fragt mich nicht warum!) überleben Ivan, die Amazonenkönigin und Midnight,
der inzwischen zu einem insektenartigen Monster mutiert ist. Schließlich
will Ivan (inzwischen unsterblich) mit seiner Amazonenkönigin plus Nachwuchs
Präsident der Russischen Republik werden. Da erscheint Midnight und will
sich rächen! Natürlich hat er auch JFK umgebracht, aber das ist in
dieser Geschichte nur nebensächlich! Hauptsache Brüste, Hintern und
ganz nackte Weiber!
Witzige Nebenerscheinung: Miss Norma mit den Maßen der Marylin Monroe
darf auch (vorwiegend nackt) mitspielen! Interessant ist "Die Insel der Amazonen"
aber nicht nur für die Freunde nackter Tatsachen, sondern auch für
die Liebhaber knalliger und besonders heller Farben, doch die können die
Mängel der Geschichte schwer verdecken!
Nachdem ich die ersten beiden Bände dieser Serie, "Windmädchen"
und "Troll" eher gelobt habe, sehe ich mich hier leider gezwungen von "Die Insel der Amazonen" abzuraten! (mg)
Splitter präsentiert: Das Beste aus Frankreich: Nr. 3
Die Insel der Amazonen
Denis Sire/Jean-Pierre Dionnet (Text und Zeichnungen)
56 Seiten, Heft (Großformat)
Splitter Verlag, 9.90 DM
November 1997
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