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geschrieben von Maqz am
Samstag, 19. Januar 2008
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Ausstellung in der Deutschen Naionalbibliothek in Frankfurt am Main
60 Jahre Comics "Made in Germany": Die Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek nimmt einen Rückblick auf Stoffe und Stile, Helden und Serien, Erfolge und Kuriositäten des deutschen Comic. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Bücher und Taschenbücher, Alben und Hefte unterschiedlicher Formate aus den Sammlungen der Deutschen Nationalbibliothek und des Instituts für Jugendbuchforschung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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-Alle Rechte vorbehalten! Kauka Official: ANDROMEDA CENTRAL
Die Ausstellung verfolgt die Entwicklung der Comics in Deutschland über verschiedene Phasen, Phänomene und Strömungen hinweg bis in die Gegenwart. Vorgestellt werden die prägenden Autoren und Reihen des Comic. Comics von Frankfurter Autoren und Zeichnern und ihrem Beitrag zur Entwicklung der Gattung Comic, angefangen von Cefischers legendärem Oskar, der Familienvater (seit 1950) bis hin zu den Satirikern der "Neuen Frankfurter Schule", angeführt von Robert Gernhardt, Hans Traxler und F.K. Waechter, ist eine eigene Abteilung der Schau gewidmet. Die Comics der APO-Generation von 1968 wie Alfred von Meysenbugs Super-Mädchen sind ebenso zu sehen wie Comics aus der Zeit der Jugend- und Alternativkultur, vertreten etwa durch das Werk Gerhard Seyfrieds oder Brösels Motorradfreak Werner.
© Reprodukt, Berlin
Ohne eine strenge Chronologie einzuhalten, folgt die Ausstellung einzelnen Etappen der Entwicklung des Comic, lässt Seitenblicke zu und fokussiert inhaltliche, buch- und mediengeschichtliche, stilistische und andere brisante Schwerpunkte. In aktuellen Pressestrips wie Volker Reiches Strizz, wie auch in Karikatur, Parodie und biografischer Erzählung versammeln sich Bilder und Selbstbilder von Zeitgenossen, während die Graphic Novel sich nun geradezu selbstverständlich an literarische Vorlagen heranwagt: Tabu sind weder die Klassiker Schiller und Goethe noch Werke moderner Autoren wie Uwe Timms Erfindung der Currywurst - als Comic realisiert von Isabel Kreitz 1996 - oder Wolfgang Hohlbeins Chronik der Unsterblichen, 2004 gezeichnet von Thomas von Kummant. Entsprechend den gegenwärtigen literarischen Trends stehen Fantasy, Mystery und Science Fiction hoch im Kurs, wobei die Comic-Autoren die besonderen Möglichkeiten der visuellen Ausgestaltung fantastischer Szenarien auf opulente Weise nutzen.
© Hansrudi Wäscher/becker-illustrators, Hamburg
Ausgerichtet wird die Ausstellung von der Deutschen Nationalbibliothek gemeinsam mit dem Institut für Jugendbuchforschung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Kurator ist Dr. Bernd Dolle-Weinkauff (Institut für Jugendbuchforschung der Goethe-Universität Frankfurt am Main).
Das Projekt wird unterstützt von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main und der Gesellschaft für das Buch.
Zur Eröffnung der Ausstellung Comics made in Germany - 60 Jahre Comics aus Deutschland
am Mittwoch, dem 23. Januar 2008, um 18 Uhr sprechen:
Dr. Elisabeth Niggemann, Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek
Prof. Dr. Hans-Heino Ewers, Leiter des Instituts für Jugendbuchforschung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Dr. Roland Kaehlbrandt, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main
Einführung: Dr. Bernd Dolle-Weinkauff, Institut für Jugendbuchforschung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
© Volker Reiche
Zur Ausstellung erscheint ein reich illustriertes Begleitbuch.
Begleitveranstaltungen
6. Februar 2008, 19 Uhr
Andreas Platthaus
Die verspätete Nation - Wie der Comic in Deutschland heimisch wurde
14. Februar 2008, 19 Uhr
Dr. Eckart Sackmann
Ritzeratze, voller Tücke ...
Das 19. Jahrhundert, die Wiege des Comic
11. März 2008, 19 Uhr
Komik im Comic - Nicht lustig, oder?
Podiumsdiskussion mit Volker Reiche, Joscha Sauer und Hans Traxler
(Moderation: Dr. Bernd Dolle-Weinkauff)
24. April 2008, 19 Uhr
Dr. Bernd Dolle-Weinkauff
Pop, Protest und Politik: Die Comics der 68er
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag von 10 bis 20 Uhr, Freitag von 10 bis 18 Uhr,
Samstag von 10 bis 17 Uhr, an Sonn- und Feiertagen geschlossen
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