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Interview-Serie Comic-Verlage :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
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geschrieben von M.Hüster am Dienstag, 13. März 2007 (6476 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Heute: Epsilon Verlag (Mark O. Fischer)


Epsilon VerlagIn der Interview-Serie "Comic-Verlage“ soll die Verlagslandschaft in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum präsentiert werden. In den Interviews geht es u. a. um die Comic-Macher und das jeweilige Verlagsprogramm, aber auch um Meinungen und die Comic-Szene allgemein.

Die Interviews gibt es exklusiv nur auf der Homepage der ComicRadioShow!

Franka 19
Der Epsilon Verlag von Mark O. Fischer, den es seit Januar 1997 gibt, hat sich vor allem auf franko-belgische Alben spezialisiert. Zählten zu Beginn nur wenige Serien zum Verlagsgeschäft, sind diese inzwischen auf eine beachtliche Zahl angewachsen.
Zu den erfolgreichsten Titeln des Verlags zählen Franka, Aldebaran, Betelgeuze, Golden City, Rubine, Tödliches Wiegenlied, Bob Morane, Kenya, Pittje Pit, Die Mär der Ringe und Arthur.
Seinen ersten Start ins Verlagsleben erlebte Mark mit 3 Ausgaben des Magazins COMIC AS im Jahre 1988. Die Zukunft des Comics sieht er optimistisch. Fischer dazu: „Der Manga-Markt wird bunter werden und da sehe ich für alle gute genreübergreifende Chancen. Denn in der großen Zielgruppe von jungen Erwachsenen, die bereits mit Mangas aufgewachsen sind, ist Platz für alle.“
cover

CRS: Seit wann gibt es den Verlag und wo ist dieser beheimatet? (Kurze Vorstellung des Verlags und der Macher). Habt ihr eine eigene Verlags-Homepage (bitte Link)?

Mark O. Fischer: Den Verlag gibt es seit Januar 1997 mit Sitz in Schleswig-Holstein. Der bin ich selbst 
Homepage: http://www.epsilongrafix.de

CRS: Welches waren die Beweggründe für den Verlag, in das Comic-Geschäft einzusteigen?

Mark O. Fischer: Ideen dazu gab es schon seit 1978 mit dem Sammeln von ZACK. Nach einem Studium der Verlagsherstellung wurde es dann ernst.

CRS: Gab es bereits vor dem Verlagsleben für die „Verlagsmacher“ eine „Comic-Vergangenheit“ (zum Beispiel als Redakteur, Verleger von Fanzines, Magazinen etc.)?

Mark O. Fischer: 3 Ausgaben des Magazins COMIC AS 1988

CRS: Welche Comic-Genres gehören hauptsächlich zum Verlagsgeschäft?

Mark O. Fischer: Frankobelgische Alben

CRS: Warum wurden speziell diese als Verlagsbasis ausgewählt?

Mark O. Fischer: Vorbild war das große Albenprogramm von Carlsen.

CRS: Welche ausländischen Verlage gehören zu den wichtigsten Lizenzgebern (Lizenzgeber/Serie bitte angeben)?
Betelgeuze 5: Der Andere
Mark O. Fischer: Hier die Lizenzgeber und die jeweilige Serie(n) …
Franka: Franka
Dargaud/Lombard/Dupuis: Aldebaran, Betelgeuze, Antares, Bob Morane, Kenya, Rubine, Aria, Servais, Schwarze Oliven, Monika Morell, Altor
Delcourt: Golden City, Golden Cup, Arthur, Die Mär der Ringe, Harry Cover
Ryssack: Pittje Pit
Glénat: Tosca, Die Unsterblichen
Casterman: Der Feind
Pradel. Kati
Albin Michel: Anita Bomba
La Cúpula: Noe
Soleil: Das unsichtbare College, Cross Fire, Luuna, Wondercity
Divo: Claire
Xiaopan: Butterfly in the Air
Pavesio: Sinkha



CRS: Welche Serien gehören zu den erfolgreichsten Titeln des Verlags?
Bob Morane

Mark O. Fischer:

Franka
Aldebaran, Betelgeuze
Golden City
Rubine
Tödliches Wiegenlied
Bob Morane
Kenya
Pittje Pit
Die Mär der Ringe
Arthur

CRS: Welche Comics werden bis Sommer 2007 im Verlag (voraussichtlich) erscheinen? (ggf. Link zum Verlagsprogramm)

Mark O. Fischer: http://www.epsilongrafix.de/modules.php?name=News&file=article&sid=44

CRS: Wird sich der Comic-Verkauf vom Fachhandel zum Direktverkauf hin bewegen? Bietet der Verlag einen Direktverkauf an? Wenn ja, in welcher Form (Link etc.)?


Mark O. Fischer: Das meiste läuft über den Fachhandel oder den Buchhandel. Man kann aber auch direkt über die Verlags-Homepage bestellen. Bewegung ist nur bei Erschließung neuer Kunden zu erwarten.


CRS: Haben Comics (außer den bekannten Verdächtigen) eine Chance im Pressehandel oder im Buchfachhandel?

Die Mär der Ringe
Mark O. Fischer: Im Pressehandel eher ein Magazin als Alben, im Buchhandel entscheidet die Nachfrage.

CRS: Viel diskutiert: Die aktuelle Lage am deutschen Comic-Markt, der schon mehrere Jahre von den Mangas dominiert wird. Wie seht ihr eure Verlags-Marktchancen für die Zukunft und wie wird die Markt-Lage (Manga, Franko-Belgier, Superhelden, Independent etc.) im Allgemeinen beurteilt?


Mark O. Fischer: Der Manga-Markt wird bunter werden und da sehe ich für alle gute genreübergreifende Chancen. Denn in der großen Zielgruppe von jungen Erwachsenen, die bereits mit Mangas aufgewachsen sind, ist Platz für alle. Dominieren werden den Markt die Verlage, die am meisten investieren können. Da unterscheidet sich die Comic-Branche nicht von anderen.



CRS: Häufiges Thema im Comic-Forum: Die Bewerbung neuer Comic-Produkte. Außer in der einschlägigen Comic-Fach-Presse entdeckt man nur wenig Comic-Werbung. Erreich die Werbung damit überhaupt noch einen breiten Leserkreis? Oder wäre weitergehende Werbung „verbranntes Geld“? Einige „Kleinverlage“ sind selbst Comic-Fans wegen geringer Präsenz nicht bekannt …

Rubine 6
Mark O. Fischer: Werbung für einen breiten Leserkreis ist teuer und riskant. Im riesigen Angebot digitaler Medien haben Comics an Bedeutung verloren. Jede Werbung außerhalb der Comic-Fach-Presse erfordert viel Investition und Geduld. Denn so auf ein Comic-Produkt aufmerksam zu machen, dass potentielle Interessenten dafür Geld ausgeben, ist ein langfristiger Prozess, der bei zu geringem oder zu kurzfristig kalkuliertem Einsatz von Geld schnell verpufft. Man darf nicht vergessen, dass die Filmbranche teilweise zig Millionen in die Werbung für nur einen Film steckt. Und mit diesen Freizeitangeboten müssen wir konkurrieren!
Es gibt Leute, die glauben, es gäbe nur noch eine geringe Nachfrage nach Comics. Ich bin davon überzeugt, dass alle Comic-Verlage reich wären, wenn alle, die gerne Comics lesen, diese auch kaufen würden. Aber niemand kann sich alles kaufen, was ihn interessiert. Dafür ist das Medienangebot viel zu groß. Jeder Erfolg ist nur eine Frage von Prioritäten, die sich die Konsumenten setzen, und die werden von der Werbung beeinflusst.
Man müsste also viel mehr Werbung machen. Wenn man das nicht kann oder will, werden Comics in der Nische bleiben und schlimmstenfalls untergehen.

CRS: Welche Aktivitäten gehören noch zu deinem Verlag? (z. B. Vertrieb, Bücher, Comic-Fachgeschäft etc., DVD, Merchandise wie Figuren etc.)
Anita Bomba

Mark O. Fischer: Ich vertreibe auch Comics in holländischer Sprache sowie Drucke und Figur zu Franka. Weitere Merchandising-Produkte oder DVDs sind bisher nur angedacht.

CRS: Bist du auf den großen Comic-Events in Deutschland und ggf. im Ausland mit einem eigenen Verlagsstand vertreten oder ist es für die Zukunft geplant? Wenn ja, auf welchen Veranstaltungen ?

Mark O. Fischer: Leipziger Buchmesse, Frankfurter Buchmesse, Comic-Salon Erlangen

CRS: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg im Comic-Geschäft!

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