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Das Leben von Hergé: Teil 3 :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
18.04.2024, 02:53 Uhr
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geschrieben von M.Hüster am Mittwoch, 05. April 2006 (5218 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Hergé und seine Comics


Erstes Tim-Abenteuer im Lande der Sovjets
1929
Die „Geburt“ von Tintin et Milou (dt. ‚Tim und Struppi‘)

Tintin, reporter du Petit Vingtième au pays de soviets (dt. ‚Tim im Lande der Sowjets‘) wurde vom 10.01.1929 bis zum 09.05.1930 in Le Petit Vingtième abgedruckt (69 Folgen, 139 Seiten). In der Ausgabe vom 31.01.1929 erhielt Tim sein Markenzeichen, seine typische Haartolle, Folge einer rasanten Flucht mit einem Auto. Die Story war gleich so erfolgreich, dass sich die Auflage der Donnerstagausgabe von Vingtième Siècle, wenn Le Petit Vingtième der Zeitung beilag, versechsfachte! In Frankreich erschien Tim und Struppi, ebenfalls mit Erfolg, in dem Kindermagazin Coeurs Vaillants.

Inzwischen war Hergé ein vielbeschäftigter Mann geworden. Seine Titelbilder für Bücher und Zeitschriften, Kalender und Postkarten bildeten einen nicht unwesentlichen Teil seines Schaffens. Bisher war Hergé sehr oft als Illustrator im klassischen Sinne tätig gewesen, denn noch waren die Comics nicht sein hauptsächliches Arbeitsgebiet geworden.
Neben diesen Illustrationsarbeiten und seiner Tätigkeit als Chefredakteur von Le Petit Vingtième zeichnete er weitere Seiten von Totor für Le Boy-Scout Belge. In der Reihe Totor entstanden in unregelmäßigen Abständen von Juli 1926 bis Juli 1929 insgesamt 26 Seiten. Darüber hinaus erschienen 1929 auch noch einige Geschichten über Monsieur Schinler in Le Sifflet.
Hergés Arbeiten wurden in dieser Zeit u.a. durch Romane von Gaston Leroux, Paul d’Ivoi und Henri Chabrillat, von Filmen mit Harold Lloyd, Buster Keaton und Charlie Chaplin sowie durch die Comics von George Herriman, George McManus und Cliff Sterett beeinflusst.
Tim zurück aus dem Kongo in Brüssel
1930
Quick et Flupke / Neue Abenteuer von Tim & Struppi


Der Erfolg des Filmes Les deux gosses von Pierre Decourelle in Belgien Anfang 1930 inspirierte Hergé zu einer neuen Serie. Hauptakteure sind die zwei Brüsseler Lausbuben Quick et Flupke (dt. ,Stups und Steppke‘). Die jeweils abgeschlossenen Kurzgeschichten erschienen erstmals, zunächst nur mit Quick, am 23.01.1930 in Le Petit Vingtième. Die Serie wurde bis zur Einstellung von Le Petit Vingtième im Jahre 1940 veröffentlicht. Weitere Episoden folgten von 1947 bis 1952 im Magazin Tintin

Am 08.05.1930 sorgte ein Werbegag von Presse et Libraire für einen Volksauflauf: Am Brüsseler Bahnhof Gare du Nord wurde die Rückkehr eines ‚echten Helden‘ mit Hund aus dem Land der Sowjets inszeniert. Die Rolle des Tims übernahm der vierzehnjährige Pfadfinder Lucien Pepermans. Tausende von Kinder und deren Eltern warteten auf die Rückkehr ihres Helden. Unter dem Eindruck des riesigen Erfolges des Ereignisses einigten sich Wallez und Hergé darauf, weitere Folgen von Tintin zu veröffentlichen. Im August 1930 erschien das erste Tim & Struppi-Album ‚Les aventures de Tintin, Reporter du Petit Vingtième, au pays des Soviets‘ in der Éditions du Petit Vingtième. Die Auflage betrug 10.000 Exemplare.
Der steigende Bekanntheitsgrad als Autor von Tintin & Milou hatte positive Auswirkungen auf Hergés Auftragslage und damit auch auf seine finanzielle Situation: Für zahlreiche Brüsseler Unternehmen fertigte er u.a. Werbeplakate, Katalogillustrationen und Werbecomics.
Hergé und Chang
In Le Petit Vingtième wurden acht weitere Abenteuer von Tintin & Milou vorabgedruckt:
(2) Les Aventures de Tintin, Reporter, au Congo, 110 S., 05.06.30 bis 18.06.31, (3) Les Aventures de Tintin, Reporter, à Chicago, 120 S., 03.09.31 bis 20.10.32, (4) Les Aventures de Tintin, Reporter, en Orient, 124 S., 08.12.32 bis 08.02.34, (5) Les Aventures de Tintin, Reporter en Extrême-Orient, 124 S., 09.08.34 bis 17.10.35, (6) L’Oreille Cassée, 128 S., 05.12.35 bis 25.02.37, (7) L’Ile Noire, 124 S., 15.04.37 bis 16.06.38, (8) Tintin en Syldavie, 106 S., 04.08.38 bis 10.08.39 - Tintin au pays de l’Or noir, wird unbeendet abgebrochen (56 S., 28.09.39 bis 09.05.40).

In der Éditons du Petit Vingtième erschienen noch zwei weitere Alben:
Les Aventures de Tintin, Reporter du Petit Vingtième, au Congo (Band 2, 1931), späterer Titel: Tintin au Congo (dt. ,Tim im Kongo‘) und Les Aventures de Tintin, Reporter du Petit Vingtième, en Amérique (Band 3, November 1932), späterer Titel: Tintin en Amérique (dt. ‚Tim in Amerika‘).
Bei Presse et Libraire folgten 1933 einschneidende Ereignisse: Direktor Abbé Wallez wurde Mitte des Jahres aus politischen Gründen entlassen. Nach der Entlassung von Wallez verließ auch Hergé Ende 1933 den Verlag, um sein eigenes Reklameatelier Hergé Publicité zu gründen. Der Autor blieb Wallez bis zu dessen Tod im Jahre 1952 in großer Freundschaft verbunden.

Weitere Ankündigungsseiten, Werbecomics und Kurzcomics:
Tintin et Milou / s’ennuient! (2 Seiten, Le Petit Vingtième, 1930), Tintin passe au-dessus de l’Espagne (2 Seiten, Le Petit Vingtieme, 1931), Les Aventures de Tim l’Écureuil au Far-West in (16 Doppelseiten in Tim l’Écureuil - Héros du Far-West, Kaufhaus L’Innovation Brüssel, 1931), Cet aimable Monsieur Mops (8 Seiten, Kaufhaus Bon Marché, 1931), Fred et Mile: Un prévenu en vaut deux! in Mon Avenir (1931), Méthode Visage-Pâle, Méthode Baden-Powell (2 Seiten, Le Boy-Scout Belge, 1932), Les Aventures de Tom et Millie in Pim et Pom (1932), Tom et Millie: Qui veut la fin veut les moyens in Pim et Pom (1933), Les Aventures de Tom et Millie à la recherche au soleil in Pim et Pom (1933), Les Aventures de Popol et Virginie au Far-West (Le Petit Vingtième, 1934).


Quellen:
Tim und Struppi Alben des Carlsen Verlags Hamburg, Tim und Struppi - Ein Blick ins Atelier Hergé / Ausstellungskatalog Wilhelm-Busch-Museum Hannover (Autoren: Bernhard Mensch, Hans Joachim Neyer, Peter Pachnicke, Volker Hamann), Die Abenteuer von Hergé (Autoren: Bocquet, Fromental, Stanislas, Carlsen Comics), Hergés Universum (Sonderheft der REDDITION, Autoren: Volker Hamann, Johannes Stawowy, Stefan Schmidt), Ausstellungskatalog des Belgischen Comiczentrums CBBD in Brüssel

© aller Abbildungen: Hergé / Moulinsart – Casterman – Éditions Reporter – Carlsen Verlag GmbH Hamburg





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