logo  

 

Das Leben von Hergé: Teil 2 :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
20.04.2024, 14:03 Uhr
Hallo _GUEST
[ Noch kein Account? Registriere dich | Anmeldung ]

Sie können uns unterstützen!

(*)Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Die Comic-Cover sind Affiliate-Links!(*)

Online Comics

Online Comic Sammlung

wir empfehlen...

Comicmarktplatz

CRS auf ZACK !

Comic Radio Show auf ZACK !
Das ComicRadioShow ZACK-Archiv : Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Clifton-Spezial Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12
Die Hefte
#200 - #150 - #149 - #148 - #147 - #146 - #145 - #144 - #143 - #142 - #141 - #140 - #139 - #138 - #137 - #136 - #135 - #134 - #133 - #132 - #131 - #130 - #129 - #128 - #127 - #126 - #125 - #124 - #123 - #122 - #121 - #120 - 10 Jahre Zack - #119 - #118 - #117 - #116 - #115 - #114 - #113 - #112 - #111 - #110 - #109 - #107 - #84 - #75 - #64 - #55 - #46 - SH #4 - #9 - #1

Topics

Abenteuer Anthologien Biographisch Computerspiele Deutsch Die Disneys Erotik Fantasy Film und TV Frankobelgisch Grusel und Horror Humor und Cartoons Independent Kindercomics Krieg Kunst Mangas Mystery und Krimi Politik und Geschichte Schwarz-Weiss Science Fiction Superhelden Understanding Comics Western Die aktuellen Comics


Silent Movies

Alle Filme

Mehr Wert



   

geschrieben von M.Hüster am Montag, 03. April 2006 (3164 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
(*)

Hergé und seine Comics


Georges -Hergé- Remis
1925
Beginn der Tätigkeit für die Tageszeitung „Le Vingtième Siècle“

Doch bereits nach kurzer Zeit stellte Georges fest, dass die Mode nicht seine Welt war und begann auf Empfehlung von Weverbergh als Büroangestellter im Abonnentenservice der römisch-katholischen Tageszeitung Le Vingtième Siècle, die von der Société Nouvelle Presse et Libraire S.A. herausgegeben wurde.
Direktor von der Société Nouvelle Presse et Libraire S.A. war Abbé Norbert Wallez (1882-1952). Der mit harter Hand über Le Vingtième Siècle herrschende Pfarrer Wallez brachte seinen Schützling Hergé dazu, in allem nach Perfektion zu streben.

Le Vingtième Siècle erschien an allen sieben Tagen der Woche, wurde landesweit vertrieben und hatte eine Auflage von 18.000 Exemplaren. Für Le Boy-Scout fertigte Hergé auch weiterhin Illustrationen an und begann Totor, c.p. des hannetons (dt. Totor, Patrouillenführer der Maikäfer), eine Bildergeschichte mit begleitenden Texten und Sprechblasen. Inhaltlich geht es um die Erlebnisse eines Pfadfinders auf dessen Reise nach Amerika.
Georges -Hergé- Remis
Georges hatte diese Form der Erzählungen erstmals in englischen Magazinen kennengelernt und setzte sie nun ein, um erste Erfahrungen mit den Comics zu machen. Im Juli 1926 erschien die erste zweiseitige Folge der Story in Le Boy-Scout.

Nach seinem Militärdienst von August 1926 bis Juli 1927 und der Rückkehr an seinen Arbeitsplatz bei der Société Nouvelle Presse et Libraire S.A. wurde Hergés Wunsch, Zeichner und Illustrator zu werden, durch Direktor Abbé Norbert Wallez überraschend entsprochen. Sein künftiges Aufgabenfeld umfasste Illustrationen für einen Roman, die Gestaltung fester Rubriken wie die Literaturseiten oder die Seite für die Frau, und drucktechnische Arbeiten.

1927 beauftragte Wallez einen seiner Mitarbeiter, René Verhaegen, lustige Geschichten zu schreiben, die von Hergé illustriert werden sollten. Die erste gemeinsame Arbeit von Verhaegen/Hergé erschien von November 1927 bis Januar 1928 in Le Vingtième Siècle: Une petite araignée voyage (Acht Folgen). Ab März 1928 begannen Verhaegen/Hergé Popokabaka, bananera chantée (21 Folgen). Nach einer dritten Zusammenarbeit (La Rainette, 13 Folgen, August bis Oktober 1928) kam dann das „Aus“ für das Team.
Georges -Hergé- Remis

1928
Hergé wird Chefredakteur von „Le Petit Vingtième“


Um dem sinkenden Publikumsinteresse und der starken Konkurrenz entgegenzuwirken, brachte die Société Nouvelle Presse et Libraire S.A. eine Zeitungsbeilage heraus, die vor allem für jüngere Leser gemacht wurde: Le Petit Vingtième.
Die Betreuung von Le Petit Vingtième erfolgte auf Anordnung von Direktor Wallez fast ausschließlich durch Hergé. Die erste Ausgabe der wöchentlichen Jugendbeilage des Vingtième Siècle erschien am 1. November 1928. Hergé übernahm die graphische Gestaltung und Illustration der Beiträge, die von den beiden Redakteuren Paul Werrie und Armand de Smet zusammengestellt wurden.
Gemeinsam mit Smet kreierte Hergé die Serie L’extraordinaire aventures de Flup, Nénesse, Poussette et Cochonnet, von der ab Ausgabe 1 von Le Petit Vingtième insgesamt zehn Folgen erschienen (November 1928 bis Januar 1929). Es war die letzte Comicgeschichte, die Hergé nach fremden Texten zeichnete.
Während seiner Tätigkeit für Le Petit Vingtième zeichnete Hergé zudem eine große Anzahl von Titelbildern, die sich auf seine Comics, aber auch auf das Tagesgeschehen und Kalenderdaten bezogen.
Georges -Hergé- Remis
Für die Weihnachtsausgabe des politischen Satiremagazins Le Sifflet aus dem Hause Presse et Libraire entstanden für die Ausgabe Nr. 12 vom 30.12.1928 zwei Bildergeschichten, deren Dialoge ausschließlich in Sprechblasen integriert sind: Reveillon! und Le Noel du petit enfant sage. Die zweite der beiden Geschichten, Le Noel du petit enfant sage, erzählt von den Erlebnissen eines Jungen und seines Hundes am Morgen des ersten Weihnachtstages. Direktor Wallez war von der Story begeistert. An einem der ersten Tage des Jahres 1929 machte er Hergé den Vorschlag, eine Fortsetzungsgeschichte über einen Jungen mit Foxterrier in Le Petit Vingtième zu veröffentlichen. Die Idee zu Tintin et Milou ist geboren! Die erste Geschichte dreht sich um einen Jungen, der als Reporter von Le Petit Vingtième in die Sowjetunion reisen soll. Von Wallez erhielt er als einzige Information für die geplante Geschichte ein Buch von Joseph Douillet über die Sowjetunion. Umgehend machte sich Hergé an den Entwurf der Hauptfiguren: Das Ergebnis ist ein junger Reporter namens Tintin und ein weißer Foxterrier, der auf den Namen Milou hört.
Georges -Hergé- Remis

Quellen:
Tim und Struppi Alben des Carlsen Verlags Hamburg, Tim und Struppi - Ein Blick ins Atelier Hergé / Ausstellungskatalog Wilhelm-Busch-Museum Hannover (Autoren: Bernhard Mensch, Hans Joachim Neyer, Peter Pachnicke, Volker Hamann), Die Abenteuer von Hergé (Autoren: Bocquet, Fromental, Stanislas, Carlsen Comics), Hergés Universum (Sonderheft der REDDITION, Autoren: Volker Hamann, Johannes Stawowy, Stefan Schmidt), Ausstellungskatalog des Belgischen Comiczentrums CBBD in Brüssel


© aller Abbildungen: Hergé / Moulinsart – Casterman – Éditions Reporter – Carlsen Verlag GmbH Hamburg



Sie können uns unterstützen! (*)Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

 
verwandte Links

· mehr zu Franko/belgisch
· Beiträge von M.Hüster


meistgelesener Beitrag in Franko/belgisch:
Neues Tim und Struppi Material entdeckt!


Das Leben von Hergé: Teil 2 | Benutzeranmeldung | 0 Kommentare
Wir sind nicht verantwortlich für Kommentare unserer Benutzer