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geschrieben von gruber am
Montag, 30. September 2002
(4230 Aufrufe)
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Hey Kölner! Hier: Ein Hingeher!
Eröffnung: Dienstag, 1. Oktober 2002, um 19.30 Uhr
in der Rheinischen Musikschule, Vogelsanger Strasse 28-32
Zu sehen sind Zeichnungen von Horus
Die musikalische Umrahmung gestalten Schülerinnen und Schüler
der Rheinischen Musikschule Köln, Leitung: Michael Frangen
Öffnungszeiten Raum 22: Mo., Mi.,Do. und Fr. 10.00 - 13.00,
zusätzlich 14. bis 25 Okt:
Ausstellungsdauer: 01.10. bis 15.11.2002
Mo., Di. und Do. 14.00 - 16.00, Mi. 14.00 - 15.00 Uhr
Öffnungszeiten Treppenhaus: Mo. - Fr. 10.00 - 18.00 Uhr
Info zum Künstler:
Wir freuen uns ihnen den international renommierten Comiczeichner Horus
in einer Einzelausstellung in den Räumen der Rheinischen Musikschule
vorstellen zu können. Horus wurde vor 40 Jahren in einem kleinen Ort
bei Bergheim geboren. In Aachen studierte er an der Fachhochschule für
visuelle Gestaltung. Seit gut zehn Jahren nun liefert er regelmäßig
Comicerzählungen für renommierte Verlage besonders im
franko-belgischen Raum und den USA. Er entwickelte ein Faible für
Fantasy. Zuletzt veröffentlichte er das mehrbändige Werk
"Schattenreich". Es ist die Geschichte eines Helden, der seine Situation
nicht mehr durchschaut und dennoch zu überleben sucht. Horus versteht
sich als Arbeiter. Für ihn besteht die künstlerische Arbeit zu 99
Prozent aus Fleiß. Um den leichten Strich zu führen, müssen die
Vorraussetzungen geschaffen werden, die Technik müsse stimmen. Er hat
das Bedürfnis zu erzählen. Er träumt von einer Synthese von Text
und Bild. Geschichten erarbeitet Horus bis ins Detail, bevor er ans
Ausgestalten geht.
Zunächst verfasst er ein "Drehbuch" der Geschichte. Es ist Prosa,
ergänzt mit allen Regieanweisungen für die künftigen Zeichnungen.
"Beim Niederschreiben meiner Geschichte lege ich bereits genau
Blickwinkel, Ausschnitt, Figurenkonstellation fest.
Ein Thema, dass ihn schon länger beschäftigte, machte er sich für
dein neues Projekt zu eigen. Ihn reizte es, den kulturellen Verlust zu
thematisieren, den Deutschland durch die Vertreibung seiner geistigen
Elite durch das Dritte Reich verschuldet hat. Horus litt, durch seine
vielen Gespräche im Ausland, an dem Makel dieses Landes, durch den
Nationalsozialismus Wesentliches seiner kulturellen Identität
zerstört zu haben.
Mit dem Erzählungsband "Wüstensöhne" lotet Horus formal die
Grenzen seines Mediums, das sich in der erzählerischen,
vielgestaltigen Kombination von Wort und Bild charakterisiert, für
sich neu aus. Seine drei Erzählungen kreisen in stilistisch
changierender Sprache und atmosphärisch aufgeladenen Bildern um
deutsche Emigration im zweiten Weltkrieg, die Brache, die die
Verwüstungen des Faschismus in der Kultur hinterlassen haben, die
Abgründe biografischer Fabeln und die Vieldeutigkeiten menschlichen
Wesens im Spannungsfeld von charakterlichen Anlagen und schicksalshaften
Verstrickungen.
Mehr Infos unter:
Kultur Köln 30,
Körnerstraße 9,
50823 Köln,
Tel. 0221-2768671,
Fax. 0221-2768672,
E-mail. kulturkoeln30@netcologne.de ,
www.kulturkoeln30.de
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