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25 Jahre Abrafaxe im Filmpark Potsdam-Babelsberg :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
20.04.2024, 09:28 Uhr
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geschrieben von Michael-aus-Rostock am Dienstag, 28. August 2001 (9769 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Teil 1: Das Tagesprogramm


Der Filmpark Potsdam-Babelsberg stand am Sonnabend, den 30. September 2000, ganz im Zeichen der 3 Helden aus dem MOSAIK. Den ganzen Tag über gab´s ein buntes Programm, und abends fand in der Arena des Vulkans die große Feier statt.
Andreas zeichnet für Andreas

Los ging's früh gegen 11:00 Uhr. Die Caligari-Halle wurde zum "Gläsernen MOSAIK-Studio". Die komplette MOSAIK-Redaktion war angereist und arbeitete an den nächsten Heften. Bei Jörg Reuter konnte man das Scribble sehen, Jens Fischer, Sascha Wüstefeld und Thomas Schiewer zeichneten Figuren, Steffen Jähde entwarf Hintergründe, Andere Kurzawe kolorierte am Computer fertige Seiten.

Aber auch Andreas Pasda und Ingrid Behm (Congo, wurde gerade in ZACK! vorveröffentlicht) sowie Newbee Cornelia Geppert waren dabei und mussten sich ebenso wie die anderen Künstler dem Publikum stellen. Am begehrtesten waren natürlich die Zeichner. Viele Fans nutzen die Gelegenheit, sich mitgebrachte oder frisch gekaufte Alben oder Hefte signieren bzw. bemalen zu lassen. Natürlich standen nicht nur die eigentlichen Redaktionsmitarbeiter, sondern auch viele andere Verlagsmitarbeiter zu Gesprächen rund ums MOSAIK zur Verfügung.

Abrax, Brabax und Califax in ÜberlebensgrößeEine Attraktion waren die überlebensgroßen Abrafaxe-Figuren, die zwar nicht allzu große Ähnlichkeit mit den gezeichneten hatten, aber trotzdem gerne für ein Foto genutzt wurden. Sie flanierten zwischen Filmparkeingang und Caligari-Halle hin und her, um die Besucher willkommen zu heißen und ein Stückchen zu begleiten.


Teil 2: Das Abendprogramm



MOSAIKUm eingelassen zu werden, musste man leider seine schöne Eintrittskarte abgeben und bekam dafür ein Bändchen, das unlösbar am Handgelenk befestigt wurde. Jeder Besucher musste sich dieser Prozedur unterziehen, man erhielt entweder ein gelbes oder ein rotes Band (VIPs). Nicht einmal die Redaktionsmitglieder durften sich entziehen...

Die MOSAIK-Familie auf der BühneNachdem wir endlich in das Vulkan-Gelände gelassen worden waren, hieß es noch einmal warten, bis sich die Tore öffneten. Ein strategisch günstig platziertes Promotion-Team der Firma Burger nutzte die günstige Gelegenheit, mit Quark bestrichene Abrafaxe-Knäckebrote an den Mann zu bringen.

Gegen 19:30 ging dann die Show los. Karsten Schwanke (ZDF) moderierte die Veranstaltung. Nachdem die vom Tagesprogramm bekannten Abrafaxe-Figuren noch einmal auf der Bühne erschienen und wieder verschwunden waren, begann die Vorstellung der wichtigsten Mitarbeiter der letzten 25 Jahre. Als erster kam der ehemalige Chefredaktuer Wolfgang Altenburger, der auf unterhaltsame Weise erläuterte, dass seine damaligen Aufgaben vielfältig waren und nicht direkt mit dem Comic zusammenhingen. Besonders viel Wert legte er auf seine Expeditionen nach Leipzig, wo es die wichtigen Marderhaarpinsel gab, die für das Inken besonders gut geeignet sind. Marderhaarpinsel waren sehr selten, denn dazu konnte man nur die äußersten Schwanzhaare nehmen...

Die MOSAIK-Familie auf der BühneEin weiterer wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste, Mann war Lothar Dräger, der langjährige Künstlerische Leiter des Mosaiks. Es ist sozusagen der "Vater der Abrafaxe", hatte ihre Namen und Charaktere erfunden und wurde als solcher entsprechend gewürdigt. Natürlich durfte auch die "Mutter der Abrafaxe", die Zeichnerin Lona Rietschel, nicht fehlen, deren Entwürfe 1975 den Grundstein für das Aussehen der drei Helden gelegt hatten. Aber auch andere Mitarbeiter aus dieser Zeit kamen zu auf die Bühne, zu Wort und zu damit zu verdienten Ehren.

Die glückliche SiegerinEingebettet in das ganze Abendprogramm war ein Quiz. 16 Kandidaten waren in 4 Gruppen eingeteilt worden, die im K.O.-System teils einfache, teils auch recht knifflige Fragen zu den 25 Jahren Abrafaxe beantworten mussten. Das Gewinnerteam wurde in zwei Paare aufgeteilt, wobei wiederum die Gewinner gegeneinander spielen mussten. Sieger wurde ein 14jähriges Mädchen aus Halle. Sie wurde gleich auf der Bühne fotografiert und wird im 300sten Abrafaxe-Mosaik (Dez. 2000) gezeichnet in die Handlung integriert werden. Ein schöner Hauptpreis! Die anderen Teilnehmer erhielten jeder eine der teuren Abrafaxe-Büsten aus Meissner Porzellan.

Zwischendurch wurde die Show noch durch zwei Zauberkünstler aufgelockert, die übliche Illusionen präsentierten. Sie schafften jedoch eine ganz originelle Überleitung zum weiteren Programm, indem sie zum Ende ihres Auftritts Jörg Reuter, den derzeitigen Künstlerischen Leiter, "hervorzauberten". Dieser berichtete dann gemeinsam mit Klaus Schleiter, dem Herausgeber, über die "Rettung" des MOSAIKs 1991 und die aktuellen MOSAIK-Projekte.

Neben dem monatlichen MOSAIK, der Zweitserie DIE ABRAFAXE und mehreren Comic-Alben sind von den Abrafaxen auch schon ein Roman und mehrere Hörspiele erschienen. Der Höhepunkt dieser Entwicklung wird jedoch der 2001 in die Kinos kommende Abrafaxe-Zeichentrickfilm sein, von dem ein ca. 10-minütiger Trailer zu sehen war. Die gezeigten Ausschnitte machten bereits einen sehr guten, professionellen Eindruck.

AbrafaxeZum Film selbst sollte auch Gerhard Hahn, der Regisseur, einige Ausführungen machen, doch die anwesenden Nena-Fans wurden nach nunmehr 1,5 Stunden Abrafaxe bereits ungeduldig und forderten lautstark den Beginn des Nena-Auftritts. Nena spricht im Kinofilm eine der Hauptfiguren, die Piratin Anne Bonnie und hat auch den Titelsong geschrieben. Als die Umbauten nach einer halben Stunde beendet waren, begann das Konzert, das für meinen Geschmack unangemessen lang (ca. 100 min) war.

Das die Abendveranstaltung abschließende Feuerwerk, mit einem nochmaligen kurzen Auftritt aller Mitwirkenden, versöhnte dann wieder. Für die meisten Besucher war dann Schluss, sie bekamen zum Abschied noch ein aktuelles MOSAIK-Heft. Für uns ging es jedoch wieder in die Caligari-Halle, zur Backstageparty.
Die Darsteller, die unter den Kostümen steckten, machten ihre Sache auf jeden Falls sehr gut. Da bei den starren Masken keine Mimik möglich war, drückten sie viel über Gestik aus. Für ein ca. dreijähriges Mädchen war das offenbar zu viel des Guten, denn sie fing beim sich nähernden Brabax laut zu schreien an.

Ein StrassenmalerDiese Szene passierte übrigens vor der Caligari-Halle, zwischen der von netten Jungmitarbeiterinnen betreuten Malstraße (wo besonders angebliche Väter Interesse an den gedruckten Abrafaxe-DIN-A3-Malbögen zeigten), dem schnellsten Straßenmaler der Welt und dem Fanclubstand, an welchem Jörg Fiedler (Pascalifax, Chemnitz), Volker Stehr (Digefax, Wittenberg), Ali&Thowi (alex, Leipzig) sowie meine Wenigkeit (MIR, Rostock) die angereisten Jünger mit Informationen und bedrucktem Papier versorgten. Gelegenheit zu Gesprächen über das gemeinsame Hobby gab es reichlich... Besonders schön war, dass viele MOSAIK-Freunde nicht nur nebenbei, sondern zielgerichtet an unseren Stand zu einem Treffen "in real life" kamen.

Michael mit weiblicher BegleitungZwischendurch fand ich auch die Zeit, das neue, von unserem Club zum 25. Geburtstag geschaffene, Abrafaxe-Fan-Comic "In Wien" der MOSAIK-Redaktion in Person von Jörg Reuter und Klaus Schleiter zu überreichen. Das Heft verbindet sowohl stilistisch als auch inhaltlich Elemente des MOSAIKs der späten 70er Jahre und der modernen "DIE ABRAFAXE"-Comics und war als symbolisches Dankeschön an alle ehemaligen und aktuellen MOSAIK-Mitarbeiter gedacht.

Gegen 17:00 Uhr wurde dann der Zugang zu Caligarihalle abgesperrt, denn zur anberaumten Pressekonferenz erschienen Ministerpräsident Manfred Stolpe und Schlagersternchen Nena, natürlich umschwärmt von einer Traube aus Security und Journalisten. 18:00 schloss dann der Filmpark, und eine halbe Stunde später hatte sich vor dem Seiteneingang zur Vulkan-Bühne eine beachtliche Schlange gebildet. (mk)



Teil 3: Die Backstageparty



MOSAIKEinlass nur mit rotem Bändchen - ja, das hatten wir noch. In der Caligari-Halle offenbarte sich plötzlich, dass hinter einer Tür noch ein grosser Saal versteckt war. Dieser war bereits gut mit Gästen gefüllt, auf der Bühne spielte eine Band eingänge Jazz- und Swing-Stücke, prall gefüllte Buffets warteten auf hungrige Bäuche (wir hatten seit dem Frühstück nur ein Hot-Dog im Magen) und eifrige Kellner offerierten pauselos diverse Getränke.

Schnappschuss von NenaWieder ergaben sich viele Gelegenkeiten zu Gesprächen unter Gleichgesinnten, bis gegen 24:00 Uhr Karsten Schwanke, Klaus Schleiter, Jörg Reuter und der Filmpark-Chef noch einmal auf die Bühne kamen. Jeder sprach noch ein paar Worte über die heutigen oder künftige Ereignisse, und Jörg Reuter erhielt eine Torte überreicht, da er zufällig am gleichen Tag Geburtstag hatte. Während ich noch versuchte, ein paar schöne Fotos davon zu bekommen, fand hinter mir bereits ein kleiner Auflauf statt - Nena war wieder da, und natürlich von einer Traube aus Journalisten und ihren Fans umgeben. Gemeinsam mit Produzent Gerhard Hahn stand sie noch für einige Fotos zur Verfügung, bevor sie sich umdrehten und in Richtung Bühne (meine Richtung) gingen, so dass mir noch ein Schnappschuss gelang.

Ansonsten verlief die Party weiter wie bisher, wenn man von gelegentlichen Nena-Gesangs-und-Tanzeinlagen absieht. Nach und nach leerte sich der Saal jedoch, ich nahm noch einmal die Gelegenheit zu einen Erinnerungfoto mit Lona Rietschel wahr und als die Lautstärke von Nenas Privatkonzert auf ein sehr gesprächshinderliches Niveau erhöht hatte, beschlossen wir dann ebenfalls zu gehen (2:00).

Die Party ging wohl noch ungefähr 2 weitere Stunden, aber der Tag war auch so bereits ausgefüllt genug. Zum Abschied erhielt jeder Gast im Austausch gegen sein rotes Armbändchen noch eine große Überraschungstüte, die mit Motiven des Kinofilms gestaltet war und unter anderem mit einem Califax-Kuschelkissen, einem aktuellen Heft und einer Abrafaxe-Hörspielkassette gefüllt war.

Fazit: Solche Geburtstage kann es ruhig öfter geben! (mk)

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