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Mosaik - No.288 :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
28.03.2024, 10:16 Uhr
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geschrieben von BettinaJodda am Mittwoch, 19. Januar 2000 (5065 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Eine Menge Schatten


Cover Nebenbei
Dieses Mal kan das Abo-Heft wieder einmal ein Tag, nachdem das MOSAIK am Kiosk erhältlich war, also Donnerstag. Dafür steckte es wieder in einem MOSAIK-gestalteten Papierumschlag. Jetzt ziert der Orientexpress den Versandumschlag. Bei jedem Abo-Heft? Nein, nicht bei jedem. Mir ist ein Fall bekannt, wo das MOSAIK No.288 immer noch in einem ebenso schmucklosen Umschlag wie letztes Mal kam. Vielleicht handelte es sich hierbei um Restposten.

Das Heft
Während sich der Orient-Express der ungarischen Tiefebene nähert, erfahren wir von verschiedenen Agenten, die im Auftrag ihrer Hoheiten (Wilhelm und Victoria) an Bord des Orient-Express sind.
Als der Koch Ranvie seinen Zorn wieder einmal an Califax und nicht an Luigi, den er ignoriert, auslässt, platz diesem der Kragen. Als Konsequenz erfahren wir die Ursache ihres Zwistes, die "Kamelfleischstory".

Um die Spannung zwischen Yeralti und Vefazis zu erhöhen, lassen Abrax und Brabax dem Schergen eine Triller-Pfeife zukommen, mit welcher er seinem Herren den letzten Nerv raubt. Ausser sich, stopft Yeralti seinem Helfer die Pfeife in den Hals, so dass dieser nicht mehr sprechen, sondern nur noch trillern kann.

Währenddessen ist auf den Gleisen ein Automobil stehen geblieben. Es ist das verunfallte Fahrzeug der Kaiserin Sissi, die auf dem Weg zu einer Hochzeit ist. Da die meisten Passagiere sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen wollen, wird die Zugfahrt für die Hochzeit unterbrochen. Nun ist es an Loftus und den Abrafaxen, die Feierlichkeiten so schnell es geht zu Ende zu bringen, denn schließlich wollen sie schnell zu den Ausgrabungen in den Orient...

Meine Meinung
In diesem Heft gibt es eine Menge Schatten, aber auch wieder Licht. Beginnen wir mit dem Positiven. Die Einführung der Agenten, und hier besonders von James Smith (Die Welt ist nicht genug, stimmt´s, Smith?), ist gelungen. Und dass sich Smith auf der Hochzeit gleich an eine Holde wirft - köstlich, treffend. Ganz unterhaltsam ist die Kamelfleischgeschichte, wenn diese auch etwas später hätte kommen können.

BeispielEine überaus nette Idee ist der Gastauftritt von Ludas Matyi (aus der Österreich-Ungarn-Serie von 1978/79), wenn auch klar ist, dass weder die Abrafaxe ihn noch er die Abrafaxe erkennen können. Von den 78er Originalen trennen sie jeweils Welten. Aber ich muss ebenso zugenben, dass die Abrafaxe wieder besser als noch im letzten Heft aussehen.

Unzufrieden bin ich aber immer noch mit der Farbgebung. Für mich bietet sich kein plausibler Grund, warum z.B. die Hochzeitsgesellschaft auf dem Wagen (S.14) so farblos-einfarbig coloriert wurde. Ein optischer Tiefpunkt wird für mich auf Seite 46 erreicht, wo (fast) alle Feuer speien.

Doch das sind alles nur kleine Fische, verglichen mit dem großen Besäufnis (S.47ff). Waren die Abrafaxe in letzter Zeit schon des öfteren mit Alkohol in Berührung geraten, was jeweils zu einem erzählerischen Tiefpunkt führte, ist die Darstellung der Hochzeit eine NICHT ZU VERZEIHENEDE ENTGLEISUNG. Abrafaxe, die voller Spaß und Tatendrang andere betrunken machen! Da kann Steinchen für Steinchen ja bald wie EEE seine Comics nur noch ab 18 verkaufen!

Was soll das? Ein kollektives Besäufnis ist weder lustig noch nachahmenswert, und wenn das der neue Geist sein soll, der der neue Leser gewinnt, dann sehe ich für die Zukunft des MOSAIKs, so ich es kenne, schwarz. Ausser dem Namen wird es dann nicht mehr viel mit dem pädagogisch und ästhetisch wertvollen, aber dennoch unterhaltsamen Comic gemein haben. Warten wir das nächste Heft ab... (mk)

Dazu haben wir noch eine zweite Rezension von Bettina:

Geschichtsunterricht per Comicgeschichten? Kann das gutgehen? Ich muß zugeben, das habe ich mich auch gefragt, aber nachdem mir nun ein Mosaik-Abo zuteil wurde, hatte ich Gelegenheit, mich von den Abrafaxen überzeugen zu lassen, dass es sehr wohl möglich ist, eine kleine unterhaltsame Geschichte zu erzählen und dabei historische Persönlichkeiten unterzubringen, über die man dann im Mittelteil mehr erfährt.

Diesmal führt die Reise der Abrafaxe im Orient Express durch Ungarn, genauer gesagt durch die Puszta. Und nachdem ein Sabotageversuch in den letzten Ausgaben erfolgreich vereitelt werden konnte, können sich Califax und seine beiden Freunde jetzt etwas ausruhen.

Wirklich? Nun, zumindest etwas. Aber da der Saboteur Yeralti samt seinem Assisstenten Vefasiz noch immer im Zug weilt, ist es für sie ein leichtes, Vefasiz zu beschäftigen. Denn mit einer Schaffnerausrüstung kann man jemand so infantilen wie Vefasiz natürlich gut dazu verleiten, Yeralti noch mehr in Wut zu bringen als es mit reinenHinkekästchengeht. Und so muß der arme Vefasiz denn auch letztlich die Trillerpfeife schlucken.

Urs Röhli, der zweite Mann im Zug, probiert derweil fleißig Opernbärte aus. Denn das ist perfekte Methode herauszufinden, welcher Bart ihm steht. Und obwohl natürlich auch die Feindschaft zwischen Koch Luigi und Koch Ranvie erläutert wird, ist es jedoch die Frau, die den Zug zu einer Notbremsung zwingt, um die es hier geht.

Sie, deren Automobil beim Versuch, die Schienen zu überqueren, ein Rad verloren hat, ist nämlich nur so lange ein Dorn im Auge der Passagiere, bis diese bemerken, um wen es sich bei jener energischen Dame handelt: Elisabeth, Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, gibt sich die Ehre. Und da sich zur Zeit gerade ein Pferdefuhrwerk auf dem Weg zu einer Hochzeit befindet, nehmen schließlich nicht nur die Abrafaxe und die restlichen Passagiere des Orient-Express an der Hochzeit teil, sondern auch ihre kaiserliche Hoheit höchstselbst.

BeispielUnd bevor es dann wieder weiter Richtung Orient geht, findet Urs dank Sissis Hilfe den richtigen Bart und wir lernen einen netten Engländer kennen, der sich ebenfalls im Zug befindet. "Ein Martinitrinker mit diversen Liebesaffären", wie die Queen so nett sagt. Ja, auch James "Smith" ist mit von der Partie.

Und weil das alles super gezeichnet ist und einen enorm hohen Unterhaltungswert hat, ist es geradezu genial, dass man nebenher noch etwas über ungarische Hochzeitsbräuche, über Sissi, ihren Gemahl und Ungarn lernt. Und - nicht zu vergessen: endlich erfahren wir, weshalb derEarl Greyso heißt.

Viel Spaß und nebenbei also noch Bildung - besser geht es wohl nicht... Auch wenn ich sonst eher Marvel-Fan bin, die Abrafaxe haben mein Herz erobert. (bj)

Mosaik - No.288: Zu Gast in der Puszta
Texte: Yousif-Al-Chalabi
Zeichnungen: Jens Fischer, Steffen Jähde, Lona Rietschel (Poster), Thomas Schiewer, Sascha Wüstefeld
52 Seiten, Heft, 3.00 DM
Steinchen für Steinchen Verlag
Dezember 1999



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