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geschrieben von Maqz am
Dienstag, 04. August 1998
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Sandiges Road Movie
Das zwölfte Sandman-Album begibt sich wieder etwas in Richtung amerikanischer Mainstream. Was bedeutet das bei einem von Neil Gaiman so kunstvoll erzählten Serie? Sie ist immer noch doppelt so gut wie jede andere Erwachsenen-Serie auf dem amerikanischen Markt. Trotzdem werden im Vergleich zum ausgezeichneten 10. Album "Ferne Spiegel" Roadmovie- und Superhelden-Elemente benutzt, die zwar die phantasievolle Atmosphäre nicht abwerten, aber merklich mildern.
Zur Story:
Delirium, die Jüngste der Ewigen, kann ihren Bruder Dream davon überzeugen ihr bei der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder "Destruction" zu helfen. Ihre Reise führt sie aus der Welt der Träume in die Welt der Menschen. Hinweise über den Verbleib von "Destruction" sollen "Die Alten" liefern, Menschen, die wie der Name schon sagt, etwas älter werden als normale Sterbliche. Doch kurioserweise sterben einige der Alten an "Unfällen", gerade dann, als Delirium und Dream sie befragen möchten. Es sind wohl einige Kräfte am Werk, die die Familienzusammenführung verhindern möchten.
Gaiman hat mit Hilfe der Zeichnungen von Jill Thompson und Vince Locke eine spannende Erzählung mit viel Tiefe geschaffen, die aber dummerweise erst im nächsten Album fortgesetzt wird! Schade eigentlich. Aber man hat wieder etwas auf das man sich freuen kann! (mg)
Sandman - Bd.12: Kurze Leben
Text: Neil Gaiman
Zeichnungen: Jill Thompson und Vince Locke
128 Seiten, Softcover
Ehapa Verlag, 34.80 DM, ÖS 254.-
Juli 1998
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