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geschrieben von stephan am
Mittwoch, 24. Februar 1999
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Mad Max San
Nachdem die allgemeine Manga-Euphorie vor einigen Jahren rapide abgeflaut ist (und jetzt anscheinend im ansonsten im Comic gänzlich unpopulären Taschenbuch durch Reihen wie "Dragonball" und "Sailor Moon" wieder ausbricht), haben damals nur recht wenige der relativ hochpreisigen Serien überlebt.
Dazu gehört zweifelsohne die unendliche Suche der jungen Sarah, die in den Wirren eines zukünftigen Weltkrieges ihre Kinder verloren hat und daher zu einer Odyssee durch apokalytische Nachkriegswelten gezwungen ist. Zu den absoluten Lieblingsfilmen von Akira-Schöpfer Katsuhiro Otomo, der bei "Sarah" "nur" als Texter auftritt, gehört "Mad Max III". Daher erinnert die ganze Ausstattung auch deutlich an diese australische Endzeit-Triologie.
Sehr erfreulich (und im kriegsmaschinen-verliebten SF-Manga alles andere als selbstverständlich) ist dabei die pazifistische Grundtendenz der Serie. Diese wirkt keineswegs aufgesetzt, sondern ergibt sich scheinbar zwangsweise aus den unheroisch geschilderten, kleinen Scharmützeln der Restmenschheit, die mal wieder nichts hinzugelernt hat und sich einfach weiter die Köpfe einhaut.(hl)
Sarah - Bd.13: Maggys Geheimnis
Text: Katsuhiro Otomo
Zeichnungen: Nagayasu
80 Seiten, Softcover
Carlsen Verlag, 24.90 DM
Januar 1999
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