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geschrieben von stephan am
Dienstag, 16. Februar 1999
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Angenehm verrückt
Schon in der regulären Storm-Reihe waren in den letzten, ebenfalls von Martin Lodewijk getexteten, Ausgaben immer wieder kleine satirische Momente zu entdecken. Doch, sicherlich in erster Linie aus Respekt vor Don Lawrences beeindruckender Graphik, hat es der Lodewijk hier nie allzu doll getrieben. Er erzählte in erster Linie utopische Abenteuer, die dann von Lawrence so opulent wie möglich bebildert werden konnten.
Da ein Lawrence-Album jedoch seine Zeit braucht, hat Lodewijk noch ein zweite Reihe losgetreten (und angeblich sogar unter dem Pseudonym John Kelly selbst bebildert), die optisch meilenweit hinter Don Lawrence zurückbleibt, aber bereits im zweiten Band angenehm verrückt wird. Der böse Stahlin (kein Schreibfehler) konnte entkommen, versteckt sich in einem Toaster, arbeitet sich hoch bis in einen Staubsauger und versucht dann das Attentat auf JFK zu verhindern um doch noch die Weltrevolution zu entfesseln, denn ohne Attentat, kein Nixon, kein Reagan, kein Gorbatchow und kein Mauerfall.
Storm und Rothaar wollen dies natürlich verhindern und arbeiten sich, mikroskopisch verkleinert, über den Körper von Marilyn Monroe (der von Roosevelt gelenkt wird) bis zu Bobby Kennedy vor. Sie versuchen zu verhindern, dass das Attentat verhindert wird. Pflichtlektüre für Oliver Stone! (hl)
Übrigens: Zu Bd.1 hat Markus sich geäußert.
Storm - Die Chroniken aus der Zwischenzeit
Bd.2: Das Dallas-Paradox
Text: Martin Lodewijk
Zeichnungen: John Kelly
48 Seiten, Softcover
Ehapa Verlag, 16.80 DM
Januar 1999
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