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geschrieben von Aleks A. am
Mittwoch, 10. Februar 1999
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Gipsy bei den Goten
Diese deutlich vom Manga inspirierte Serie um einen futuristischen Sinti-Trucker war ziemlich furios gestartet und vor allem durch optische Opulenz und unbekümmerte politisch völlig unkorrekte Stories mehr als positiv aufgefallen. Dies hat jetzt spätestens mit Bd.4 (zumindest vom äußeren Erscheinungsbild her) deutlich nachgelassen.
Trotzdem ist das vorliegende Album vor allem für hiesige Comicleser mehr als interessant, denn es spielt größtenteils in einem zukünftigen Deutschland, das anscheinend hauptsächlich von faschistoiden Fußball-Hooligans (ah, es gibt andere Hooligans? - aks) bevölkert ist. Vor diesem Hintergrund muss sich unser halbwegs aufrechter Gipsy mit einem alten Kumpel auseinandersetzen, dessen Machenschaften ihm dann doch etwas zu dubios sind.
Diese klischeehafte Story verblasst jedoch vor einem derart überzeichneten Deutschland, wie es uns seit "Asterix bei den Goten" nicht mehr vorgesetzt wurde. Wie weit es von der Realität entfernt ist, möge jeder selbst beurteilen. (hl)
Nachtrag: Inzwischen wird die Serie bei Carlsen fortgesetzt.
Gipsy - Bd.4: Die schwarzen Augen
Zeichnungen: Enrico Marini
Text: Smolderen
56 Seiten, Softcover
Ehapa Verlag, 19.80 DM
Februar 1999
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