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geschrieben von Aleks A. am
Mittwoch, 05. Mai 1999
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EGOTRIP - Gutes tun und drüber schreiben
Greg Capullos dreiteilige Miniserie liegt jetzt auch gesammelt als Prestigeausgabe vor. Dies ist nicht unbedingt schlecht, denn Zeichnen kann der Junge ja durchaus, wie immer wieder bei Spawn zu sehen ist. Erzählen kann er zwar nicht unbedingt, zumindest keine Comic-Geschichten, aber das macht ja nix, denn er veröffentlicht ja bei "Image".
Doch Capullo hat einen ungeheueren Mitteilungsdrang. Daher ist es prima, dass Infinity in der vorliegenden Prestige-Ausgabe neben den wirklich hübschen Skizzen und Entwürfen auch die großmäuligen Vor- und Nachworte Capullos abdruckt, denn diese sind lesenswerter als die ganze wirre Mutanten-Chose im Comic.
Hier wütet Capullo gegen die "sogenannten Profis", irgendwelche Comic-Künstler, die nie ihre Termine einhalten und sich lieber auf Börsen feiern lassen. Er hingegen habe an "Creech" und "Spawn" gleichzeitig gearbeitet und fordert die sogenannten Profis nun auf ihre besten Arbeiten mit seinen pünktlich abgelieferten Heftchen zu vergleichen.
Er ist sich nicht nur ganz sicher, dass er gewinnt, nein, den sogenannten Profis würde ganz bestimmt auch noch ganz schwindelig werden, wenn sie wüßten zu welchen Höchstleistungen er auch noch fähig wäre, wenn er soviel Zeit hätte wie die sogenannten Profis. Naja, wenn er sich die Zeit für soviel selbstgefälliges Geschwätz verkneifen würde, könnte er ja mal ruhig ein bißchen schwindelig machendes Zeug zeichnen. (hl)
The Creech
Text & Zeichnungen: Greg Capullo
96 Seiten, Softcover
Infinity, 16.80 DM
März 1999
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