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geschrieben von Anfue am
Donnerstag, 06. November 2025
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"Ein aktueller und wichtiger Film!"
Wie aktuell der neue Film des polnischen Regisseurs Jan Komasa (Oscarnominierung für Corpus Christi) ist, zeigt schon ein Vergleich zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Trailer. Oberflächlich gesehen scheint der Unterschied nicht so groß zu sein, doch schaut man sich die Trailer genauer an, zeigt sich subtil ein wichtiger Unterschied. Im amerikanischen Trailer sind die Hinweise auf die die Demokratie bedrohende Bewegung „The Change“ nicht zu sehen und so scheint der Film ein (Psycho-) Thriller zu sein, in dem eine Familie durch eine Person bedroht wird. Der deutsche Trailer zeigt dagegen eindeutig die politische Bedeutung der Bewegung und damit den Kern des Geschehens. Dieser Unterschied zeigt sich auch im amerikanischen Orginaltitel und dem deutschen Titel.
Das der Film in den USA auch zu Halloween gestartet ist, zeigt ebenfalls die Strategie des amerikanischen Verleihs. Aber zum Film:
Die politischen und sozialen Veränderungen bekommt in THE CHANGE eine intakte Familie zu spüren. Der Film beginnt mit einer harmonischen Feier zum 25. Hochzeitstag der Uni-Professorin Ellen (Diana Lane) und dem Sternekoch Paul (Kyle Chandler), bei der neben vielen Freunden der Familie auch ihre vier Kinder anwesend sind. Der (einzige) Sohn Josh (Dylan O’Brian) hat seine neue Freundin Liz (Phoebe Dynevor) mitgebracht, die in der ersten Szene des Films ihr Begrüßung probt und damit schon als wichtige Protagonistin des Films eingeführt wird. Ellen erinnert sich nach einiger Zeit an Liz, die an der Universität mit ihren ihrer antidemokratischer Ansichten auffiel und auf Betreiben von Ellen von der Elite-Uni flog.
Doch Liz ist mit ihren Ansichten weitergegangen und mittlerweile das Buch „The Change“ veröffentlicht, in dem sie die aktuelle Situation in den USA mit ihren Fehlern beschreibt. Damit gründet sie eine Bewegung, die das derzeitig politische System der USA abschaffen will und grundlegend vereinheitlichen will.
Jan Komasa gelingt es, anhand einer Familie die Fragen die Ausbreitung eine antidemokratischen Ideologie und dem Umgang damit aufzuzeigen. Während Ellen und Paul versuchen, die Familie zusammenzuhalten, zeigt sich bei Ihren Kindern die Spaltung der Gesellschaft zwischen ideologischer Verbissenheit und dem Widerstand gegen diese Entwicklung.
THE CHANGE ist - auch durch die Leistung seiner Darsteller*innen - ein düsterer aber auch aufklärender Blick in eine gesellschaftliche Entwicklung , die aktuell nicht nur in den USA Realität zu werden droht.
Der Regisseur Jan Komasa hat damit einen aktuellen Film auf die Leinwand gebracht, der deutlich macht, wie wichtig es ist, den geschickt gesetzten Worten eines anti-demokratischen Teils der Gesellschaft früh entgegenzuwirken.
THE CHANGE startet am 6.11 in den Kinos
112 Minuten ab 12 Jahre
(c)opyright der Abbildungen, mit freundlicher Genehmigung: (c) TOBIS 2025
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