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geschrieben von StefanS am
Donnerstag, 13. Juni 2024
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"Ich habe mich in Marilyn Monroe verliebt"von Stefan Svik.
2033. Marilyn Monroe ist zurück. Sean Connery ist zurück. John Wayne ist zurück.
Viele tote Hollywoodstars längst vergangener Zeiten leben plötzlich wieder, doch keiner von ihnen weiß, warum. Auch vermag niemand zu sagen, wie die Welt auf die ins Leben Zurückgekehrten reagieren wird und weswegen man sie überhaupt von der Öffentlichkeit abschirmt.
In einem streng geheimen Komplex müssen die Rückkehrer langwierige Interviews über sich ergehen lassen. Doch warum? Um sie auf die ihnen unbekannte, neue Welt vorzubereiten? Oder steckt mehr dahinter? Und können die Stars von einst dem Mann vertrauen, den sie alle nur als den Interviewer kennen? Und was können sie in einer Welt, in der sie alle längst nicht mehr heimisch sind, überhaupt tun?
Peter Osteried ist Verleger, Autor und Journalist und, dies als Disclaimer vorweg, ein Kollege, etwa durch unsere gemeinsame Arbeit für "Alfonz - Der Comicreporter".
ComicRadioShow: Lieber Peter, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Roman "Interview mit Marilyn Monroe" . Ich verstehe das Buch als eine Story über Liebe - Liebe zum Film und zu bleibenden, echten Werten. Was ist für Dich der Kern des Buchs?
Peter Osteried: Du hast schon recht, letzten Endes ist die Liebe das einzig Wichtige. Das fünfte Element, wie wir Sci-Fi-Fans ja wissen. Darum ist das auch ein Kernthema des Romans, ohne dass es meiner Meinung nach alles andere überlagern würde, aber es entwickelt sich in der Geschichte eine Romanze – und die hat ihr Eigenleben. Denn als ich ursprünglich begann, dachte ich, dass ganz andere Figuren zusammenkommen würden.
CRS: Mein erster Gedanke war: Die Idee erinnert mich ein wenig an "Er ist wieder da" von Timur Vermes, in dem Adolf Hitler in die heutige Zeit zurückkehrt. Im späteren Verlauf, ich werde nicht ins Detail gehen, um nicht zu spoilern, fielen mir andere Filme zu Themen wie Zeitreisen und Bewusstsein ein, etwa "Ex_Machina", und tatsächlich berührte mich Dein Buch auf ganz ähnliche Weise. Hattest Du Vorbilder für Deine Geschichte und was brachte Dich auf die Idee?
Peter Osteried: Vorbilder gab es nicht. Interessant, dass du an „Er ist wieder da“ dachtest. Den Roman hab ich nie gelesen, aber den Film gesehen. Daran denken musste ich beim Schreiben aber nicht. Die Idee kam auf recht eigenartige Weise zustande. Zumindest fühlte es sich für mich eigenartig an. Ich saß in der Pressevorführung der Dokumentation "Moonage Daydream" und ich habe mich so gelangweilt, wie nur selten. Es ist ja so, ich muss viele Filme sehen, ob die mich nun persönlich interessieren oder nicht. Und der hier saugte mir quasi das Leben aus. Aber die Bilder waren schön. Da gab es auch Einsprengsel von Filmklassikern – nicht, dass die Bezug zur Geschichte von David Bowie gehabt hätten, aber sie sahen gut aus. Da war z.B. auch Max Schreck als Nosferatu zu sehen. Ich merkte auf jeden Fall, wie meine Gedanken abschweiften. Und ganz plötzlich war die erste Szene von "Interview mit Marilyn Monroe" da. Dieses Gespräch eines ins Leben zurückgekehrten Bela Lugosi, der mit einem namenlosen Interviewer interagiert. Eine zweite und dritte Szene schlossen sich an, dann ein paar Szenen im Mittelteil. Und dann fragte ich mich: Wie könnte eine solche Geschichte enden? Als ich die Pressevorführung verließ, wusste ich dann, wie das Ende der Geschichte aussieht. Das wurde dann im Verlauf des Schreibens noch größer und veränderte sich, der Kern blieb jedoch gleich.
CRS: Die Angst einfach nicht mehr zu existieren und der Wunsch etwas zu hinterlassen, durch sein Lebenswerk unsterblich zu werden, ist ein großes Thema des Romans. Es treibt die Hauptfigur, "den Interviewer", an. Was war Deine Motivation dran zu bleiben und das Buch fertig zu schreiben, denn Ideen kommen ja sehr vielen Menschen, die Autoren sein wollen, das Sitzfleisch fürs Durchhalten hingegen fehlt aber vielen?
Peter Osteried: (lacht) Die Angst einfach nicht mehr zu existieren und der Wunsch etwas zu hinterlassen. Nein, im Ernst, meine größte Motivation war meine Frau. Ich habe ihr die ersten drei, vier Kapitel gezeigt und sie war begeistert. Sie fragte mich immer: „Wann geht es weiter? Wann kriege ich das nächste Kapitel?“ Bis dahin war ich mir gar nicht sicher, dass ich den Roman fertig schreiben würde. Ich habe bislang einen geschrieben, der nicht veröffentlicht wurde, und ich habe eine Reihe von Romanen, von denen nur der Anfang existiert. Aber diesmal war es anders. So, als ob ein Schalter in meinem Kopf umgelegt worden wäre. Weil die Ideen sprudelten und die Geschichte sich kontinuierlich entwickelte. Ich konnte gar nicht aufhören, sie musste einfach erzählt werden.
CRS: Wie sieht Deine Schreibroutine aus? Erst plotten? Erst alle Figuren bis ins Detail entwerfen? Einfach aus dem Bauch heraus schreiben und später redigieren?
Peter Osteried: Ich denke, ich bin ein eher intuitiver Autor. Das hat sich bei Interview mit Marilyn Monroe gezeigt, und auch bei dem Roman, den ich jetzt gerade schreibe. Am Anfang habe ich ein paar erste Szenen und das Ende. Was dazwischen passiert, ergibt sich im Prozess des Schreibens. Manche Autoren plotten ja bis ins letzte Detail und schreiben dann im ganz genauen Wissen, wie die Geschichte aussieht, den Roman. Das ist ein legitimer Ansatz und er verhindert natürlich, dass man sich in eine Sackgasse schreibt. Aber für mich ist das nichts. Ich mag es, wenn die Geschichte sich entwickelt, fast so, als würden die Figuren selbst bestimmen, wie es weitergehen soll. Es fühlt sich für mich organischer an und macht irgendwie mehr Spaß, weil ich mich selbst überraschen kann, wohin die Reise geht.
CRS: Hast Du Tipps für angehende Autorinnen und Autoren fürs kreative Schreiben? Wie lange dauerte es von der Idee bis zum fertigen Roman?
Peter Osteried: Interview mit Marilyn Monroe hat von der ersten Idee bis zum fertigen Roman ziemlich genau ein Jahr gedauert. Ich habe Anfang September 2022 damit begonnen und Ende August 2023 stand die finale Version. Echte Tipps hab ich nicht. Als Schriftsteller bin ich ja auch noch ein Anfänger. Der einzig echte Tipp ist der, nicht aufzuhören. Hab ich früher selbst nicht beherzigt, aber das ist der Weg. Dranbleiben, weiterschreiben, schauen, was am Ende rauskommt.
CRS: Wie wichtig war die Recherche der Fakten über die Stars? Sind es deine liebsten Stars?
Peter Osteried: Die Recherche war schon wichtig. Die Stars sind natürlich durch meine Perspektive gefiltert. Aber ich habe reale Ereignisse mit der fiktiven Geschichte verwoben – etwa der Vorwurf an John Wayne, ein Rassist zu sein. Ihm wird ein Zitat aus einem Interview vorgeworfen, das er so wirklich gesagt hat. Oder die Szene mit Marilyn Monroe am Strand – das Fotoshooting gab es wirklich, nur ohne die phantastischeren Elemente dieser Szene natürlich. Meine liebsten Stars sind es tatsächlich nicht unbedingt. Ich bin eigentlich kein Fan von Marilyn Monroe. Klar, ich habe ein paar ihrer Filme gesehen. Aber verliebt habe mich in meine Version von Marilyn Monroe, so wie mir alle Figuren des Romans ans Herz gewachsen sind.
CRS: Gab es einen Entwurf oder Überlegungen statt ausschließlich Schauspielern auch Musiker oder berühmte Wissenschaftler wieder zum Leben zu erwecken?
Peter Osteried: Nein, es war von Anfang an nur auf Schauspieler ausgelegt, weil das besser zur Geschichte passte. Aber es gibt eine Sequenz mit ein paar anderen Berühmtheiten.
CRS: Ja, eine sehr starke Sequenz wie ich finde. Und, das sagtest Du mir im Vorgespräch, obwohl sie die Kapitelnummer 42 trägt und eine große Wendung bedeutet, ist es keine Anspielung auf Douglas Adams.
Du bist Journalist. Hat das Buch Deine Sicht auf Kritik verändert?
Peter Osteried: Nicht wirklich, wenn was schlecht ist, muss man das auch benennen, auch wenn die Künstler viel Zeit, Herzblut und Passion reingesteckt haben. Mir ist es natürlich trotzdem lieber, wenn ich positives Feedback zum Roman kriege. (lacht)
CRS: Welche aktuell lebenden drei deutschsprachigen Comickünstler würden es in den Roman schaffen, wenn dieses "Paradies" auch für Comicschaffende offen wäre?
Peter Osteried: Da hättest du ja jetzt eigentlich auch tote Künstler miteinbeziehen müssen. Denn dann wäre Hansrudi Wäscher natürlich ganz vorne dabei. Bei aktuell noch lebenden würde ich mich für Ingo Römling entscheiden, der einfach immer wieder toll zeichnet und dabei auch seinen Stil zu variieren versteht, Frank Schmolke, weil er als Autor und Zeichner extrem dicht erzählt, und auch immer nahe an der Realität, und Geier alias Jürgen Speh, weil ich dessen Comics schon in "Menschenblut" liebte. Die sollen aber alle richtig schön alt werden, damit sie uns noch lange tolle Comics präsentieren können.
CRS: Warum gibt es so wenig Frauen in dem Buch?
Peter Osteried: Das war eigentlich keine bewusste Entscheidung. Aber ich denke, ich wollte, dass Marilyn Monroe im Fokus steht. Aber wir haben natürlich auch Maureen O’Hara, deren Romanze mit John Wayne auch etwas ist, das der Realität entspringt. Oder zumindest dem Möglichen. Bestätigt wurde es ja nie, dass beide etwas miteinander hatten, es gibt aber gemeinsame Auftritte, da sieht man John Waynes Blick an, was er für diese Frau empfindet. Und dann gibt es noch Doris Day, die in dem Roman aber tatsächlich das kurze Stöckchen gezogen hat – ich brauchte eine antagonistische Frau und wählte sie wegen des Spießer-Images, das sie in ihren Filmen transportierte.
CRS: Was denkst du über Chat GPT und den aktuellen Boom von Nvidia, Meta Platforms und Microsoft?
Peter Osteried: Ich finde es spannend, aber in gewisser Weise auch ein wenig furchteinflößend. Weil ich glaube, dass wir erst am Anfang dessen stehen, was mit KI alles möglich sein wird. Ich denke, es wird eine Menge Jobs kosten, und das in Bereichen, die als „sicher“ galten. Die KI könnte für unsere Zeit sein, was die Industrialisierung gegen Ende des 18. Jahrhunderts war.
CRS: Wie gefallen Dir die digital verjüngten Schauspieler bei Disney wie Harrison Ford in "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" und Carrie Fisher (Prinzessin Leia) und Peter Cushing (Moff Tarkin) in "Rogue One"?
Peter Osteried: Da hab ich kein Problem mit. Harrison Ford sah meiner Meinung nach als junger Indy echt gut aus, bei Leia war es noch deutlich schwächer, aber man sieht halt die Jahre, die dazwischenliegen und wie die Technologie sich entwickelt hat. Gleiches gilt für Peter Cushing, es war schön, ihn zu sehen, aber als Moff Tarkin sah er halt irgendwie falsch aus.
CRS: Die Stimmen von Hans Clarin für neue "Pumuckl"-Folgen und die von Scarlett Johansson wurde, in letzterem Fall ohne Genehmigung mit KI generiert. Bedroht uns Künstliche Intelligenz, etwa als Autoren und Journalisten?
Peter Osteried: Wahrscheinlich schon. Springer hat bei Upday ja schon eine Redaktion durch eine KI ersetzt, faselt aber gleichzeitig was von hochwertigem Journalismus. Da die KI aber nur zusammensammeln kann, was sie im Internet findet, ist das natürlich Humbug. Aber der Weg wird wahrscheinlich dorthin führen, so dass Journalisten und auch Graphiker zumindest in Teilbereichen komplett ersetzt werden.
CRS: Vermisst Du den Glanz des Kinos von früher?
Peter Osteried: Ich stehe natürlich auf alte Filme. Die transportieren die Nostalgie, die wir für die Filme empfinden, die wir in prägenden Jugendjahren sahen. Das versuche ich auch immer, in unserem Magazin "Moviestar Retro" reinzubringen. Dieses Feeling des alten Kinos, das nicht zwangsläufig besser war als das heutige, aber sich subjektiv so anfühlt. Ich merke schon, ich gucke lieber einen Film, den ich schon zigmal gesehen habe, als was Neues. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich berufsbedingt halt sehr viel Neues sehe.
CRS: Ist unsere Gesellschaft bzw. sind gerade wir Fans der Popkultur zu besessen von Ruhm, Popularität und Promis? Trägt dieses Überhöhen von Stars nicht auch dazu bei ganz normale Menschen zu gering zu schätzen obwohl ein guter Klempner mehr für eine Gesellschaft leistet als ein Mittel begabter Schauspieler in einem dieser unseligen Franchise- Filme?
Peter Osteried: Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen Fan-Sein und Promi-geil sein. Wahrscheinlich kristallisiert sich so ein Unterschied aber auch mit dem Alter heraus. In meiner Jugend war ich auch absoluter Fan mancher Stars, heutzutage habe ich Lieblinge, aber ich muss längst nicht jeden Film mit ihnen sehen. Ruhm scheint sich meines Erachtens auch in den letzten Jahren transformiert zu haben. Manche sind ja mit YouTube und Konsorten berühmt geworden, obwohl sie, überspitzt gesagt, nicht wirklich was können. Was Hollywood betrifft: Die Star-Power von einst ist da auch nicht mehr da. Vor nicht gar so langer Zeit gab es Superstars, die garantierten, dass ein Film ein Hit wird. Solche Kaliber gibt es heutzutage kaum noch. Vielleicht haben aber auch Franchise-Filme wie die des MCU dazu beigetragen, denn der Star ist da ja weniger der Schauspieler, als vielmehr die Figur.
CRS: Du möchtest lieber Lob als Kritik zum Roman. Gerne. Obwohl es spannend ist die Auflösung zu erfahren, waren für mich die schönsten Momente die Interaktion der Figuren. Und das ist ähnlich wie bei Timur Vermes "Er ist wieder da" . Es ist mir egal, dass es Fiktion ist, wenn ich trotzdem in einen faszinierenden Sog gerate. Wie hast Du die Dialoge fein geschliffen? Im Austausch mit Deiner Frau und anderen Testlesern oder liegt Dir das einfach?
Peter Osteried: Ehrlich gesagt gab es da keinen Feinschliff. Ich denke, ich habe ein gutes Gespür dafür, dass Figuren ihren eigenen Sprachduktus haben und sich nicht alle gleich anhören. Testleser gab es, abgesehen von meiner Frau, auch nicht. Ich halte es da mit Denis Villeneuve, der sagte: "Ich habe diesen Film für ein Publikum gemacht, das aus einer Person besteht - nämlich mir selbst." Ich habe den Roman auch für mich geschrieben - und für meine Frau. Aber in erster Linie muss er dem entsprechen, was ich gerne lesen würde. Dann, so die Hoffnung, gefällt es ja auch anderen.
CRS: Das Kino verliert an Relevanz. Kino ist teuer und Risiken werden gescheut. Was sind drei aktuelle Filmtipps von Dir? Glaubst Du es kommen wieder bessere Filme oder gibt es nur noch "Fast and the Furious Teil 29" und ähnliche seelenlose Kost?
Peter Osteried: Franchise-Filme gab's früher ja auch. Sicher, heutzutage ist es noch etwas mehr, aber auch da kann man Perlen wie "Furiosa" finden. Und ich würde jedem raten, auch mal abseits der Blockbuster und vielleicht auch entgegen des eigenen Beuteschemas Filme anzusehen, weil man gerade auch bei den kleineren Produktionen auf Geschichten trifft, die mit voller Wucht zuschlagen. Ich habe gerade den Film "Tatami" gesehen. Es geht um eine iranische Judoka, die die Chance hat, bei der Weltmeisterschaft zu gewinnen, deren Verband aber von ihr verlangt, eine Verletzung vorzutäuschen und auszuscheiden, weil das Regime fürchtet, sie könnte auf eine israelische Judoka treffen und verlieren. Das ist ein extrem intensiver, emotional mitreißender Film. Auch sehenswert: Der in den Siebzigerjahren spielende Horrorfilm "Late Night with the Devil". Es gibt auch heutzutage noch jede Menge Perlen - man muss halt nur danach Ausschau halten.
CRS: Ist es deine Art Paradies umgeben von Filmstars zu leben?
Peter Osteried: Das glaub ich nicht. Da sind wie bei allen Leuten sicherlich auch jede Menge Vollidioten drunter. (lacht)
CRS: Hast Du Ideen und Interesse eine Fortsetzung zu schreiben?
Peter Osteried: Eigentlich dachte ich ja, der Roman steht völlig für sich, eine Fortsetzung ist nicht nötig. Ich hatte auch keine Idee dazu. Anfang des Jahres saß ich dann aber wieder mal in einer Pressevorführung. Die Art Film, die einen auslaugt. Da merkte ich wieder, wie mein Geist abdriftete. Am Ende hatte ich die ersten paar Szenen und eine grundsätzliche Vorstellung, wie es weitergeht. Aber ob ich das auch schreibe, hängt letztlich davon ab, wie gut "Interview mit Marilyn Monroe" aufgenommen wird. Zurzeit arbeite ich an einem gänzlich anderen Roman. Ein ganz anderes Genre. Ein paar Ideen für weitere Romane stehen auch, von daher lässt sich nicht sagen, wann ich zu Marilyn Monroe zurückkehre – oder überhaupt. Aber: Meine Frau hat mich schon gedrängt, endlich weiter zu machen. Nur für sie hab ich eine kleine Geschichte geschrieben, die als Bindeglied zwischen dem ersten und einem möglichen zweiten Roman funktioniert.
CRS: Würde das Buch als Comic oder Film funktionieren?
Peter Osteried: Das denk ich schon. Visuelle Medien bieten sich ja an bei all den Schauspielern. Dafür bräuchte es auch keine teuren CGI, das ginge mit echten Schauspielern. Wie gut das geht, haben auch Lily James in "Pam & Tommy" als Pamela Anderson oder, den ersten Bildern nach zu urteilen, Billy Zane als Marlon Brando in "Waltzing with Brando" gezeigt. Der richtige Schauspieler und das richtige Make-up können Wunder wirken. Als Comic wäre es dann eh so, dass man die Figuren genauso anlegen kann, wie man sie halt kennt.
CRS: Comics sind die neunte Kunstform. Sind Videospiele die zehnte und wird KI uns die elfte bringen?
Peter Osteried: Die KI wird meiner Meinung nach keine eigene Kunstform werden – sie wird aber gut darin werden, alle anderen nachzuahmen.
CRS: Vielen Dank für das Interview. Viel Erfolg für den Roman und ich bin sehr zuversichtlich, dass Du nicht durch eine Maschine zu ersetzen bist.
Interview mit Marilyn Monroe
Genre: Science-Fiction
Text: Peter Osteried
308 Seiten, Softcover
2024 Verlag: in Farbe und Bunt, 16 Euro
ISBN-13: 978-3-95936-513-0
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