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Souvenir-Comics :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
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geschrieben von DerAndiH. am Mittwoch, 08. November 2017 (3884 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Mit Superman um die Welt



Souvenir Comic Als Comicleser und auch -sammler wollte ich mir aus den Ländern, die ich bereise, schon immer gerne ein Souvenir in Landessprache mitbringen. Das Schwierige daran ist nur, dass ich die meisten Landessprachen weder in Wort noch Schrift verstehe und damit ein beliebiger Comic eher zur Dekoration degradiert wird. Also ist es sinnvoll, Comics mitzubringen, die ich auch auf Deutsch oder zumindest Englisch lesen kann. Zum Glück gibt es DC- und Marvel-Comics wohl weltweit und in diesem Bereich wird man meistens - nicht immer, aber höchstwahrscheinlich - auch fündig. Zu meiner Überraschung hat sich gezeigt, dass man tatsächlich sogar in weiten Teilen der Welt immer ein sehr ähnliches Angebot findet und dass manche Storys Evergreens sind. So z.B. „Superman: Erde Eins“ oder „Superman: Unchained“.

Diese Geschichten findet man sowohl in Deutschland und den USA, als auch in Spanien, Tschechien und sogar in den entlegeneren Teilen der Erde wie China und Japan. Gibt es sie mal nicht oder sind gerade nicht verfügbar, dann lässt sich dort aber zumindest eine andere Auswahl an Superheldengeschichten finden. Wie gesagt, irgendwie findet man überall quasi das gleiche Angebot und doch ist es unterschiedlich. Nehmen wir „Superman: Erde Eins“: Der durchschnittliche Preis für den 1. Band liegt etwa bei 15 Euro. Aber was bekommt man dafür? In den USA erhält man für $12,99 auf dünnem Papier in einem Softcover die Geschichte, ein paar Konzeptzeichnungen und einen kurzen Abriss über die Künstler. In Deutschland erhält man für 16,95 € den gleichen Umfang, im Softcover, auf dickerem Papier, wie wir es von „Panini“ kennen. Die Türkei zieht hier gleich, der Verleger „YKY“ setzt aber auf noch dickeres Papier. In Spanien verkauft „ecc“ den gleichen Inhalt für 15,50 € bereits im Hardcovereinband. In Japan mag „ShoPro Books“ ebenfalls Hardcovereinbände, versieht sie aber zu einem ähnlichen Preis wie in Deutschland mit einem edlen Schutzeinband. In China scheint der Druck bei der „Beijing World Puplishing Corporation“ nahezu nichts zu kosten, da man dort zwar „nur“ ein Softcover bekommt, das jedoch einen Schutzumband hat, unter dem sich ein Schwarz-/Weiß-Variantcover versteckt und wohl nur um die 5 € kostet.



Souvenir Comic



Die interessanten Aspekte dieser Souvenir-Jagd liefern aber die Erkenntnisse, die man dabei sammelt. Angefangen hat das Sammeln von ausländischen Comics mit einem Urlaub in London und dem Besuch des Ladens „Forbidden Planet“. Geradezu erschlagen von der puren Masse an Comics, die sich in Neuerscheinungen, Angebote und „Bestandsware“ aufteilte, war die Wahl auf drei Batman-Geschichten gefallen, die damals noch von „Titan Books“ in England/Großbritannien vertrieben wurden. Die Geschichten hatte ich noch nicht und in Englisch zu lesen ist kein Problem. Problematisch wurde es erst, als ich am Petersplatz in Rom an einem Zeitungsstand einen Superman auf Italienisch in die Hände bekam. Da war der Gedanke noch „Was will ich mit einem italienischen Comic anfangen? Verstehe ich ja eh nicht“ und ich ließ ihn liegen. Blöderweise bin ich Jahre später wieder an den gleichen Stand gekommen, muss aber eine Art Blackout gehabt haben, da ich ihn auch da wieder nicht mitgenommen habe… ich habe bis heute noch keinen italienischen Superman. Aus dieser Überlegung zum Nutzen eines fremdsprachigen Comics wuchs dann der Gedanke, dass man Geschichten aussuchen sollte, die man auch auf Deutsch oder zumindest Englisch lesen kann. Entweder man hat die Geschichte bereits oder man bekommt einen Anreiz, sich noch mehr Comics zu kaufen Die erste Gelegenheit hat sich beim Heimflug aus Istanbul in einer Buchhandlung am Flughafen ergeben. Allerdings hatte das Regal dort zwar eine gute Auswahl an Bilderzählungen, aber größtenteils nur für türkische Kinder mit eigenen Geschichten. Übrig blieb eine mir unbekannte Geschichte, ein Marvel-Comic – den ich damals als DC-Leser noch nicht in Betracht gezogen habe – und ein kaputter, zerrissener Star Wars Band von Clone Wars. Ich ging ohne Mitbringsel nach Hause.



Souvenir Comic



Die Initialzündung kam durch einen Kollegen, der geschäftlich nach China reiste und ich ihn bat, mir bitte „irgendeinen Comic“ mitzubringen. Er kam mit „Superman: Erde Eins“ wieder und legte den Grundstein für diese Sammlung. Kurz darauf konnte ich das Original dazu in New York im „Midtown Comics“ mitnehmen und die Sammlung so erweitern. Dass man den zweiten Band statt ersten mitnimmt, hatte Schule gemacht (ich musste mir den ersten Band auf Englisch online kaufen), als ich einen anderen Kollegen beauftragte, in Istanbul bitte nach „Superman: Erde Eins“ für mich zu schauen. Er hatte Erfolg und konnte mir zumindest Band Zwei mitbringen. Da es nun zu meinen Reisevorbereitungen gehörte, mir in der jeweiligen Stadt die Comicshops zu suchen, hatte ich für Prag einen Shop in einem Einkaufszentrum gefunden. Der „Comics Point“ stellte mich aber vor die nächste Schwierigkeit: natürlich ist der Band nicht immer verfügbar. Mit „Superman: Unchained“ (in Tschechien herausgegeben von „BB art“) fand ich aber einen guten Ersatz. Hier musste ich lernen, dass andere Länder ab und an eine bessere Veröffentlichungspolitik verfolgen. „Superman Unchained“ erschien in Deutschland im Heftformat und wir warteten zu dem Zeitpunkt noch auf das fünfte und letzte Heft. Währenddessen konnte man in Prag bereits den fertigen und abgeschlossenen Sammelband als Softcover kaufen.



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Die Weltreise mit Supi führte als nächstes nach Schottland, wo wir eine Rundfahrt mit dem Leihwagen machten. In Dunfermline sah meine Frau den „Little Shop of Heroes“, der natürlich gleich auf der Suche nach Souvenirs geentert wurde. Aber was soll man nehmen? „Erde Eins“ ist bereits auf Englisch da. „Unchained“ hatte das Problem, dass es noch nicht als Softcover erschienen war. Scheinbar werden dort Sammelbände erst als Hardcover herausgegeben, dann später erst als Softcover. Und es sieht so aus, als sei DC als Direktvertreiber in Großbritannien eingestiegen, da die aktuellen Veröffentlichungen keinen anderen Publisher mehr aufgedruckt haben. Der Verkäufer dort hat mir „Red Son“ vorgeschlagen. Perfekt! Ist Autor Mark Millar ja Schotte und damit war die Geschichte bestens als Souvenir geeignet. Oben drauf gab es zudem einen Comic von lokalen Künstlern aus Dunfermline mit der historischen Umsetzung von „King Robert the Bruce & the Wars of Independence“.



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Ein Freund machte mit Familie Urlaub auf einer griechischen Insel und weil ich in frühen Jahren schon mal in Athen war, gab ich auch hier die Bitte mit, nach einem Comic Ausschau zu halten. Er wurde in einem Lottoladen fündig und brachte einen Batman Band 2 mit… der schien da schon ein paar Jahre zu liegen. Zum Glück führte auch der Verlag „Anubis Comics“ die Originalhefte mit auf und es hat sich gezeigt, dass es die Geschichte „Face the Face“ aus dem Jahr 2007 ist. Sie erschien bei uns in der Batman Heftserie, ebenfalls von 2007.



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Die Jagd ging weiter und fand in Japan einen ersten Höhepunkt. Man sollte meinen, dass man in Tokio an jeder Ecke Comics bekommen sollte. So ist es auch, man findet überall Mangas, Anime, haufenweise Merchandise, Statuen und Spiele. Häuserweise stapeln sich dort die Bücher, Regal um Regal um Regal. So kann man bei „Comic Toranoana“ im Stadtteil Akihabara über vier Stockwerke hinweg Mangas kaufen (mit jedem Stockwerk steigt auch die nicht vorhandene Jugendfreigabe). Nur wenn man genau hinsieht, findet man ein halbes Regal mit übersetzten US Superhelden. Und die Hälfte davon ist nur Deadpool gewidmet. Der Rest teilt sich bunt gemischt auf Marvel und DC auf, ohne ein System erkennen zu lassen. Aber „ShopPro Books“ hat genau gewusst, was ich suche, da eines der vielleicht 15 DC-Bücher genau das gesuchte „Superman: Erde Eins“ war. Glück muss man haben.



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Dieses Glück verließ mich dann aber in Frankreich. Zumindest bei dem Vergnügen, mit dem Auto zum Disneyland zu fahren, dort in einer Hotelgegend ohne Zeitschriftenladen zu nächtigen und außerhalb der Supermarktöffnungszeiten die Gegend zu erkunden. Nach Paris selbst reinzufahren war zu stressig und im Disneyland gab es zu den Marvelhelden jede Menge Merchandise und Malbücher, aber keine Comics. Der an einer Raststätte gelegene „Relay“ Zeitschriftenladen, der bei der Hinfahrt noch naiv ausgelassen worden war, entwickelte sich zu einem noch energischeren Ziel für die Rückfahrt und war die letzte Hoffnung. Jetzt kenne ich jede der sieben größeren Raststätten, die auf dem Weg von Paris nach Deutschland an der Autobahn A4 liegen und nur "Aire Verdun Saint Nicolas Nord" hat diesen einen Relay! Und ich denke, dass Frankreich fest in der Hand des Disneykonzerns ist. Neben den lokalen Comics bekommt man dort nur eine kleine Auswahl an Marvel und Star Wars Sammelbändern. Hier muss ich „Panini“ schon fragen, was Frankreich so anders als Deutschland macht?! Dort werden vier Hefte, z.B. „Star Wars“ und „Darth Vader“, in einem Band für 5,50 € verkauft. Der Band „Deadpool v Gambit“ enthält fünf Hefte, kommt bei uns auf einen Preis von 12,99 € und kostet dort ebenfalls nur 5,50 €.



In für unsere Verhältnisse wieder normalen Preislagen liegen die Spanier. Für einen Kurzurlaub in Barcelona kam dieses Mal meine Frau auf die verblüffend einfache Idee, dass, wenn ich mir die Comicshops schon raussuche, ich sie doch auch anschreiben soll, ob sie mir den gesuchten Superman bestellen und zurücklegen können. Interessant ist, dass es nur einer von drei größeren Läden geschafft hat, mir auch zu antworten. Dafür haben sie meinen Zuschlag bekommen und so konnte ich quasi beim Vorbeilaufen im „Continuarà Còmics“ „Tierra Uno“ mitnehmen.



Souvenir ComicDas bisher letzte, aber größte Abenteuer sollte eine Dienstreise nach Dubai werden. Die Stadt, die alles bietet – bspw. ein Ski- und Schneewunderland in einer Shoppingmall in der Wüste??!! – kann nur mit einem nicht dienen: auf Arabisch übersetzte DC Comics. Auch hier habe ich mir ein paar vielversprechende Läden rausgesucht. Auch hier habe ich vorher per Mail angefragt. Auch hier hat es nur ein Laden geschafft, mir überhaupt zu antworten. Zufällig haben mich kurze Erkundungstrips in einen Buchladen geführt, der auch ein riesiges Angebot an Graphic Novels, Sammelbänden und extra dicken Wälzern hatte - aber alles auf Englisch. Im gesamten Laden waren auch die arabischen Bücher sehr rar gehalten. Das gleiche Bild bot sich im Virgin Megastore, der bei der grafischen Unterhaltung auch nur Englisch zu bieten hatte. Final wurde ich im „Comicave“ fündig, für den ich ein paar extra Kilometer in die Dubai Outlet-Mall gefahren war. Dieses El Dorado für Sammler und Comicbegeisterte – das sich selbst lieber als Showroom bezeichnet – hatte auch eine gutgeführte Bücherecke, aber nur ganze drei Geschichten von Marvel, die übersetzt wurden und das scheinbar als Testlauf oder als Promotion Aktion. Es handelten sich um Geschichten von Thor, Iron Man und Hulk, zu je vier Heften als je ein Paket für umgerechnet knappe 5 € und alle aus dem Jahr 2014. Da man im Arabischen von rechts nach links liest, ist vielleicht der Aufwand zu groß, alle Seiten neu anzuordnen und es deshalb kaum bis keine Übersetzungen gibt. Oder aber es werden dort lieber die englischen Originale gelesen und es besteht einfach keine Nachfrage nach Übersetzungen. Soweit habe ich das nicht erforschen können. Interessanterweise veröffentlichen auch lokale Künstler auf Englisch, wie z.B. das Kickstarter Projekt „Star Bastard“, das wohl bisher auf zwei Hefte kam, wobei ich die Nummer 1 als weiteres Souvenir mitgenommen habe.



Als nächstes werde ich herausfinden, ob es Superman auf Portugiesisch und Holländisch gibt und ich habe noch immer das Ziel, mir diesen italienischen Comic zu holen, den ich schon zwei Mal liegenlassen habe.









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