|
geschrieben von StefanS am
Montag, 15. September 2014
(2745 Aufrufe)
|
(*)
Ein schöner gezeichnetes Eternia als in der alten TV-Serie
Masters of the Universe waren, wie auch die Transformers, sehr erfolgreiche Spielzeugfiguren, die auch mit Comics und Trickfilmen vermarktet wurden. Der neue Comic stellt neuen Lesern die Welt Eternia vor, in der Science-Fiction und Fantasy vermischt und ein Kampf Gut gegen Böse geführt wird. Für wen lohnt sich dieser Comic?
Wahrscheinlich werden vor allem die Kinder der Achtziger Jahre mit Nostalgie und Freude in diesem sehr schön gezeichnetem Comic lesen. Die Geschichte ist extrem simpel, wie auch in der TV-Serie aus den Achtzigern gibt es zum Schluss eine moralische Lektion mit auf den Weg und die Gutenachtgeschichte mit hohem Trash-Faktor ist zu Ende. So ganz ernst nehmen konnte man diese Figuren und diese Welt schon als Kind nicht, zu offensichtlich ist das alles nur eine Masche um Actionfiguren zu verkaufen.
Der blonde Bauersjunge Adam (inspiriert vom Farmersjungen Luke Skywalker?) lebt mit seinem dementen Vater in einer Hütte im Wald (inspiriert von Grimms Märchen?). Der junge Mann arbeitet als Holzfäller und trifft völlig unerwartet auf Schurken, die ihm Böses wollen. Nach und nach merkt Adam, dass er wohl sein Gedächtnis verloren hat und in diesem Wundersamen Reich, in das ihn ein Vogel immer weiter hinein lockt, schon mal gesehen haben muss.
Währenddessen versucht Oberschurke Skeletor die absolute Macht über Eternia an sich zu reißen und die Rückkehr von He-Man alias Adam zu verhindern. Das gruselige Schloss Grayskull scheint Skeletor das Geheimnis vorzuenthalten, mit dem er die Macht erlangen kann. Also muss er sich vorerst mit kriecherischen Ja-Sagern begnügen, die ihm das Gefühl geben wichtig zu sein.
Die Zeichnungen sind toll! Skeletor sieht im Comic viel furchteinflößender aus als in der alten TV-Serie, wohl auch weil die schrille Stimme fehlt. Die Geschichte wirkt wie ein Mischmasch aus Conan, Krieg der Sterne und Kindergeburtstag. Immer wieder werden trockene Sprüche zum Auflockern der Action eingestreut. Flash Gordon, Buck Rogers – fallen mir bei diesen Bildern auch noch ein. Die Heldin ist wie selbstverständlich von Anfang an knapp bekleidet und He-Man ist ein Bodybuilder. Der Bösewicht ist ein Knochenkopp mit Totenschädel, und man denkt permanent: da muss doch beim Trinken die Flüssigkeit herauslaufen.
Hirn ausschalten und in eine knallbunte, kindliche, oder von Marketingleuten als kindlich gedachte, Spielzeugwelt eintauchen. Allemal unterhaltsamer als der Film „Transformers 3“.
Bereits angekündigt:
He-Man und die Masters of the Universe 2, 14.10.2014
DC Premium 89: DC Universe vs Masters of the Universe, 2.12.2014
Wertung: 70 %
He-Man und die Masters of the Universe 1
Text: James Robinson, Keith Giffen, Geoff Johns
Zeichnungen: Philip S. Tan, Pop Mhan, Howard Porter
Tusche: Ruy Jose, John Livesay, Norman Lee, Ray Snyder, Walden Wong, Pop Mhan, Jim Charalampidis, LeBeau Underwood
Farben: Richard und Tanya Horie, Carrie Strachan, Allen Passalaqua, Lee Loughridge, Jim Charalampidis
Lettering: Walproject
Übersetzung aus dem Englischen: Jörg Faßbender
Originalausgabe: Masters of the Universe 1 und He-Man and the Masters of the Universe 1-6 (2012-2013)
164 Seiten, Softcover mit Faltcover, farbig
Extras: Skizzen und Cover-Galerie
2014 DC Comics / Panini Comics, 16,99 Euro
Am Besten kauft man sich das Comic beim Comichändler seines Vertrauens
...jedoch...
He-Man und die Masters of the Universe 1 kann man auch hier kaufen
(c)opyright der Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: 2014 DC Comic / Panini Comics
Sie können uns unterstützen! (*)Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
|
|
| |
|