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geschrieben von M.Hüster am
Mittwoch, 28. Mai 2014
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Der Schatten des Todes
Zunächst mal zu den nüchternen Fakten: Das Paperback von Schreiber & Leser enthält die ersten sechs US-Hefte einer neuen Serie von Terry Moore (Strangers in Paradise). Das Cover ist sehr schlicht gehalten, nichts verrät dabei über den folgenden Inhalt. Na ja, evtl. ahnt man so etwas wie den Hauch des Todes. Und das trifft den roten Faden der Serie dann nun doch.
Und um falsche Hoffnungen zu vermeiden: Rachel Rising ist kein zweites Walking Dead!
Ich würde das Ganze eher als Mystery-Horror-Thriller bezeichnen. Eine Story an der Schwelle zwischen Leben und Tod.
Der Anfang der Geschichte kommt auf neun Seiten (!) ganz ohne Text aus. Der Betrachter erlebt, wie sich eine junge Frau unter großer Mühe aus einem matschigen Grab in einem Wald wühlt, ja förmlich herauskämpft. Sie ist sehr verstört und weiß nicht so genau, was passiert ist. Das etwas nicht stimmt, steht zweifelsfrei fest. Im Laufe des ersten Bandes stellt sich heraus: Rachel ist praktisch tot. Mit ihren Laborwerten kann ein Mensch eigentlich nicht leben. Und doch ist Rachel existent.
Zusammen mit ihrer Tante Johnny und Freundin Jet versucht Rachel herauszufinden, was ihr zugestoßen ist und wieso sich Rachel mit Lebenden unterhalten kann und bis auf deutlich verändert Augen, die etwas Schreckliches gesehen haben müssen, recht normal durch das Szenario läuft.
Während die drei Damen versuchen, den Dingen auf den Grund zu gehen, kommt es in der Kleinstadt Manson zu weiteren tödlichen Ereignissen. Schlüssel zu den Todesfällen scheint eine unbekannte Frau, eine Art Todesengel, zu sein.
Terry Moore lässt fröhlich meucheln: da fallen Frauen von Hausdächern, ein Mann kommt auf besonders grausame Art plötzlich zu Tode und ein kleine Mädchen entpuppt sich als Dreifachmörderin. Die Morde sind allesamt recht brutal und gruselig in der Ausführung.
"Rachel Rising" verfügt über auffällig viele weibliche Charaktere, die die Handlung vorantragen. Allen voran die Titelheldin. Und dann ist da das mordende Mädchen Zoe. Nicht zu vergessen sind Rachels Freundin Jet und Tante Johnny. Und der unbekannte Todesengel.
Terry Moores s/w-Zeichnungen sind ansprechend und in einem klaren und realistischen Stil gehalten. Die Story ist ziemlich abgefahren und gruselig, dabei spannend und mysteriös. Der Autor sieht eigentlich recht Vertrauen erweckend aus…
Verlosungsfrage: Welchen Award bekam Moore 2012 für Rachel Rising?
Wer Interesse an dem Band hat, der sende eine email mit der Lösung bis 04.6.14 (auf diese Zeile klicken!)
Rachel Rising 1: Tochter des Todes
von Terry Moore
SC, s/w, 128 Seiten
Schreiber & Leser, 14,95 €
(c) der Abbildung mit freundlicher Genehmigung: Schreiber & leser verlag 2014
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