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Lady Spitfire 1: Die Tochter der Lüfte :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
26.04.2024, 06:59 Uhr
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geschrieben von StefanS am Samstag, 22. Februar 2014 (2478 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Fliegen! Einfach nur fliegen!


Lady Spitfire 1: Die Tochter der LüfteIm Kriegsfilm Die Luftschlacht um England gibt es eine Szene, die britische Patriotenherzen höher schlagen lässt: Hermann Göring fragt einen Luftwaffe-Piloten, was er denn benötige, damit der Kampf gegen die Royal Air Force zügig gewonnen werden kann. Der antwortet: „Ich bitte um Ausrüstung meines Geschwaders mit Spitfires.“. Göring reagiert empört, schließlich gelten doch die deutsche Messerschmitt Bf 109 und die Focke-Wulf 190 als hervorragende Jagdflugzeuge. Trägt dieser legendäre Ruf der britischen Spitfire nun einen gesamten Comic?

Sind Fliegercomics Kriegsverherrlichung? Im Fall von Lady Spitfire ist so eine Frage wohl nebensächlich, im Vordergrund stehen die prachtvollen Zeichnungen von Maza, der bereits den Fliegercomic Wunderwaffen (2013, All Verlag) sehr ansprechend in Szene gesetzt hat – mit so einem Zeichner braucht es eigentlich keine Handlung mehr, aber die erwarten wir, so wie bei einem Pop-Song.

Nun wäre mancher Pop-Song sehr viel besser, wären da nicht die beknackten Texte! Warum nicht bewährte Geschichten erzählen, wie im Kino der Sechziger und Siebziger? Tora! Tora! Tora! (1970) und Die Luftschlacht um England (1969) sind bis heute faszinierende, gradlinige Filme. Später kam dann übler Schnickschnack dazu, ganz miserabel: Pearl Harbor (2001) von Michael Bay. Im Comic seht es in Sachen Flieger-Story oft mau aus, vielleicht weil Zeichner wie Colin Wilson (Battler Britton, 2012, Panini Comics) vor allem vom Aussehen der Flugzeuge begeistert sind und die Geschichten eben immer etwas Glatteis bedeuten – schnell steht der Verdacht der Kriegsverherrlichung im Raum. Aber muss deshalb ein Hund als Teufel auftreten? So geschehen in Himmel in Trümmern(2012, All Verlag). Auch etwas befremdlich: ein Hitler mit überirdischem Spürsinn für Juden in Wunderwaffen. Was soll das denn?

Lady Spitfire 1: Die Tochter der Lüfte

Lady Spitfire erzählt die Geschichte von Laure Chevalier, einer Französin, die vor der Besetzung ihrer Heimat, durch die Wehrmacht, nach Großbritannien flüchten musste. Die Engländer beschäftigen gerne Frauen auf den Flugplätzen: als Bodenpersonal. Das ist für Laure nicht akzeptabel. Sie will kämpfen. Hoch in der Luft. Für Volk, Vaterland und den gefallenen Vater, der im Kampf der Luftwaffe zum Opfer fiel. Bis hierhin ok. Was nun? Befürchtet hatte ich eine Verkleidung von Laure als Mann – das wäre dann in Richtung Mrs. Doubtfire oder Charlies Tante abgerutscht und hätte ein mäßiges Drama in eine alberne Klamotte verwandelt. Das wurde glücklicherweise vermieden – und der Kniff, mit dem die junge Schwarzhaarige ins Geschwader einsteigt, ist sogar ganz vorzeigbar gelöst worden. Letztlich bleibt das alles nebensächlich. Im Vordergrund stehen die Luftduelle! Zeichnerisch eine Pracht! Tatsächlich so gut, dass die Vorfreude auf Band 2 geweckt wird. Wäre schön, wenn die Handlung dann etwas überzeugender wäre.

Wertung: 72 %

Lady Spitfire 1: Die Tochter der Lüfte
Text: Sébastien Latour
Zeichnungen: Maza
Kolorierung: Pierre Schelle
Lettering: Kai-Uwe Wallner
Übersetzung aus dem Französischen: Bertram Hartig
Originalausgabe: Lady Spitfire: 1. La Fille de L'Air (2012)
57 Seiten, Hardcover, farbig
Extras: keine
2013 Bunte Dimensionen, 15 €
ISBN 978-3-938698-77-8


Am Besten kauft man sich das Comic beim Comichändler seines Vertrauens
...jedoch...
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Lady Spitfire 1: Die Tochter der Lüfte


(c)opyright der Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: Guy Delcourt Productions – Latour – Maza 2012

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