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Star Wars: Thrawn-Trilogie - Interview, Rezension & Gewinnspiel :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
25.04.2024, 03:26 Uhr
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geschrieben von StefanS am Samstag, 21. Dezember 2013 (3269 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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„Synchronisierte Hollywood-Filme fürs Ohr“


Star WarsDa sind wir die ComicRadioShow und vernachlässigen doch viel zu oft unser, als Comicleser eher unterfordertes, Sinnesorgan: unsere Ohren! Dieses Mal gibt’s zur Abwechslung mal mehr zu hören als sonst. Urlaub für die Augen, in einem Universum gar nicht so weit von unserem Universum des Sequentiellen Erzählens entfernt. Regisseur Oliver Döring und Sprecher Thomas Nero Wolff (Großadmiral Thrawn, Wolverine u. a.) standen Rede und Antwort, dazu gibt es noch ein Gewinnspiel und eine Rezension zu den Star Wars-Hörspielen mit den vertrauten Synchronstimmen von Luke, Leia, Han und Co.

Rezension Star Wars: Erben des Imperiums & Star Wars: Die dunkle Seite der Macht

Zwei Todessterne wurden gesprengt, Darth Vader und Imperator Palpatine sind tot. Die Rebellen haben gesiegt. Nun ist alles gut? Wie die Geschichte weitergeht, erzählen verschiedene Bücher und Comics, etwa Crimson Empire, ein empfehlenswerter Comic über die Imperiale Garde oder auch der Film „Star Wars: Episode VII“, der sehnsüchtig erwartet wird oder eben die Thrawn-Trilogie, eine Romanreihe von Timothy Zahn. Die ersten beiden Teile liegen bereits als Hörspieladaptionen vor. Ein großes Pfund, mit dem sich dabei wuchern lässt: wir hören die deutschen Originalsprecher aus der Originaltrilogie von Krieg der Sterne. Deshalb davon zu sprechen, dass diese Hörspiele die ideale Überbrückung bis zum Kinostart der neuen Filme von J. J. Abrams (Alias, Lost, Star Trek: Into Darkness) seien ist zwar richtig, klingt aber fast wie eine Beleidigung. Denn das hier sind keine Lückenbüßer, sondern eine ganz andere, ungewohnte Art Star Wars zu erleben.

Star Wars

Han Solo (Wolfgang Pampel) ist nicht mehr Single und Leia Organa (Susanna Bonasewicz) trägt nun den Doppelnamen Organa Solo. Das Paar erwartet Nachwuchs. Und Luke Skywalker (Hans-Georg Panczak)? Ist noch Junggeselle, hat aber mit Mara Jade (Marion von Stengel) eine faszinierende Frau kennengelernt. Begleitet wird die Gruppe nach wie vor von den treuen Droiden C-3PO (Joachim Tennstedt), R2-D2 und Chewbacca. Weitere Unterstützung leisten Lando Calrissian (Frank Glaubrecht) und Wedge Antilles (Bernd Vollbrecht). Den hart erkämpften Frieden in Ruhe zu genießen und auszukosten ist den treuen Gefährten nicht vergönnt. Der mysteriöse Großadmiral Thrawn (Thomas Nero Wolff) strebt nach Macht und will zum neuen Imperator werden. Dabei spielt die sagenumwobene, verschollene Katana-Flotte eine große Rolle. Etwas weniger durchschaubar ist die Rolle von Borsk Fey'lya (Till Hagen).

Sherlock Holmes oder Star Trek leben stark von Dialogen, nicht schwer sich solche Geschichten als Hörspiel vorzustellen, aber Star Wars? Imposante Raumschlachten, Action ohne Ende, exotisch aussehende Aliens, Truppenaufmärsche von Clone oder Storm Troopern und überwältigende Bilder und Trickeffekte... Wie überraschend gut so ein Hörspiel funktionieren kann hat Oliver Döring bereits mit Dark Lord bewiesen. Ähnlich wie beim Videospiel The Force Unleashed spielen die vertrauten Originalgeräusche aus den Filmen, also etwa der Sound der Blaster und der TIE-Fighter eine große Rolle, um sich sofort in dieser Welt wiederzufinden. Dazu kommt dann noch die Originalmusik von John Williams und die gewohnten Synchronsprecher. Das alles bliebe aber nur eine schöne Technikdemonstration, wäre das Buch von Timothy Zahn nicht so gut wie es ist. Leia quält sich mit der Frage, ob das Böse in ihrer Familie liegt und somit auf ihre Kinder weitervererbt werden kann – sie ist dann auch, neben Han, eine der stärksten Figuren in dieser Hörspielreihe. Luke bleibt etwas blass und Thrawn dürfte gerne noch etwas abstoßender sein, um solch starken Figuren wie Palpatine oder Darth Vader das Wasser reichen zu können.

Star Wars

Wie stellt man eine Raumschlacht oder eine Actionszene als Hörspiel dar, ohne albern zu wirken? Dark Lord hat das gleich auf CD Nummer 1 machtvoll demonstriert. Bei der Thrawn-Trilogie hätte ich mir des öfteren mehr gewünscht: mehr Sturmtruppler, mehr Blaster, mehr Geräusche auf einmal. Die Macher sind Profis und deshalb wird die Handlung auch nicht unfreiwillig komisch geschildert, im Stil von: „Oh! Da ist ein Sturmtruppler, ich schieße jetzt auf ihn. Ich habe ihn getroffen und er kippt nach rechts vorne um“ oder so. Zwar werden manche Szenen mittels Dialogen geschildert, etwa nachdem eine Explosion zu hören war, wird gefragt: „Was war das eben?“, und das ist sehr geschickt und gut gelöst! Das ich allerdings lachen muss, wenn ein „Techno-Team“ angefordert wird, liegt an meiner Albernheit, denn ich stelle mir dann vor, dass Moby, Westbam und schlimmstenfalls noch Scooter zur Rettung geschickt werden... Wie gesagt, ich bin manchmal albern, das Hörspiel ist es allerdings nicht, sondern erkennbar mit Liebe und viel Aufwand erstellt worden. Für kleine und große Fans ein Riesenspaß! Am stärksten allerdings doch in den ruhigeren Szenen, in den epischen Momenten fehlt mitunter noch etwas „Wumms“, um hier mal mit Fachbegriffen zu glänzen.

Bücher, Actionfiguren von Thrawn und Mara Jade, Comics und ein Hörspiel gibt es bereits von der Thrawn-Trilogie. Warum diese Geschichte so beliebt ist? Macht Euch ein eigenes Bild. Auf Wiederhören!

Star Wars: Erben des Imperiums

Wertung: 86 %

Teil 1-4 (auch als Box erhältlich)
Gesamtspielzeit: 238 Minuten
Romanvorlage: Timothy Zahn
Musik: John Williams
Sprecher: Hans-Georg Panczak, Wolfgang Pampel, Susanna Bonasewicz u. v. m.
Regie: Oliver Döring
2012 Imaga, ca. 24,99 Euro


Star Wars: Die dunkle Seite der Macht

Wertung: 86 %

Teil 1-5 (auch als Box erhältlich)
Gesamtspielzeit: 294 Minuten
Romanvorlage: Timothy Zahn
Musik: John Williams
Sprecher: Hans-Georg Panczak, Wolfgang Pampel, Susanna Bonasewicz u. v. m.
Regie: Oliver Döring
2013 Imaga


**
Star Wars

Interview mit Oliver Döring
Oliver DöringComicRadioShow: Lieber Herr Döring, sie erhalten viel Lob für ihre Star Wars-Hörspiele, die seit Jahren sehr populär und erfolgreich zu sein scheinen. Ist dieser Erfolg eher die Ausnahme und waren Hörspiele, ähnlich wie Comics, vor allem in der Zeit von 1930 bis 1960 auf ihrem bisherigen Höhepunkt und müssen sich inzwischen mehr mit einem Nischendasein herumschlagen oder täuscht dieser Eindruck?

Oliver Döring: Ich glaube, das täuscht etwas. In diesem Zeitraum gab es das Hörspiel beinahe ausschließlich im Radio, genauer gesagt beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk - und ich würde den Zeitraum trotz des Einflusses des TV bis zum Beginn der 70er erweitern. Dabei handelt es sich um eine ganz spezielle Gattung von Hörspiel. Es sind im Grunde perfekt aufgenommene Theaterstücke - das ist auch heute bei der ARD noch so, auch wenn sich die Sounds und Aufnahmetechniken stark entwickelt haben. Ich jedoch produziere für den kommerziellen Markt und strebe eine ganz andere Ästhetik an, nämlich die des synchronisierten Hollywood-Films für das Ohr - also das Kopfkino, nicht das Kopftheater. Der Grundstein dafür, dass dies überhaupt in Deutschland möglich ist, wurde in den 70ern mit den Europa-Hörspielen gelegt, die bis heute ganze Generationen begleiten und eine weltweit wohl einmalige Hörspiel-Affinität geschaffen haben. Das kommerzielle Hörspiel ist also meiner Meinung nach kein Nischen-, sondern ein Massenprodukt. Star Wars, Sinclair und natürlich die drei Fragezeichen verkaufen enorm gut. Übrigens glaube ich auch, dass Comics hierzulande ein Nischenprodukt sind. In Frankreich ist das anders. Da hat jede gute Buchhandlung eine große Abteilung für Erwachsenen-Comics. Das ist beeindruckend. Viele Comics sind dort in Form und Inhalt Erwachsenenunterhaltung auf ganz hohem Niveau. Bei uns hat es sich leider (noch) nicht herumgesprochen, was vielen entgeht.

Comics gibt es auch online und als E-Books, außerdem werden etwa Videospiele als Comics umgesetzt (und anders herum). Die Filmindustrie versucht mittels 3D und High Frame Rate wieder mehr Publikum anzulocken. Werden solche Innovationen für Hörspiele auch immer wichtiger, also etwa Blu-rays und Surround-Sound? Oder ist es nicht gerade reizvoll für viele Hörer etwas zu haben, bei dem nicht so eine Reizüberflutung wie bei Videospielen und Kino-Blockbustern die Sinne belastet?

Ich glaube eher das letztere. Es hat zu Beginn des "neuen deutschen Hörspielbooms" Versuche mit Surround-Effekten gegeben. Gabriel Burns und Edgar Allan Poe wurden so abgemischt, blieben aber erfolglos. Nein - das Hörspiel muss sich meiner Meinung nach inhaltlich entwickeln und neue Wege gehen oder einfach bei bewährten Rezepten bleiben, so denn diese bereits seit längerem Erfolg haben, wie z.B. bei den Drei Fragezeichen. Beides bereichert den Markt.

Star Wars

Es gibt Comics, Filme, Hörspiele und wenn man so will Motion Comics als Mischform. Das sind teil-animierte Comics, mit Musik und Dialogen. Simon Schwartz liest bei der Präsentation seiner Graphic Novel Packeis die Texte vor und versucht sich, mehr als Scherz, an Soundeffekten. Würde so etwas in ihr Programm passen oder ist das doch etwas zu weit weg vom Hörspiel?

Es ist eine interessante Mischform, aber ich glaube nicht, dass sie mit meinen Stoffen funktionieren würde. Das Bild, das beim Hören meiner Hörspiele im Kopf des Hörers entsteht, entspringt dessen Phantasie - basierend auf dem Zusammenspiel vieler Sprecher und Sounds und Musik. Das ist auch ein Teil des Spaßes beim Hören - man kann sich mit geschlossenen Augen in eine vom Gehörten inspirierten, und dennoch ganz eigenen Welt verlieren. Bilder - animiert oder statisch - würden dies wahrscheinlich blockieren. Wollte ich einen Schritt weiter gehen, müsste ich wohl Filme produzieren, die aber nicht finanzierbar sind, weil ich in meinem Produktionen ziemlich rumspinne.

Was müssen sie tun, um ein Star Wars-Hörspiel produzieren zu können und zu dürfen, müssen dafür strenge Vorgaben von Lucasfilm erfüllt werden und das Ergebnis vor Veröffentlichung abgesegnet werden?

Als wir damals in 2004 zum ersten Mal Kontakt zu Lucasfilm aufgenommen haben, konnten wir zwei Dinge beweisen. Erstens, dass wir Hörspiele können - das haben wir mit unserer mehrwöchigen Chartplatzierung von John Sinclair - Der Anfang gezeigt - und zweitens, dass ich STAR WARS kenne. Richtig kenne. Die daraus resultierte Zusammenarbeit war und ist sehr eng und produktiv. Lucasfilm steht mir jederzeit mit Rat (zum Beispiel bei Fachfragen) und Tat (zum Beispiel mit jeder Art von Soundeffekten) zur Seite. Das Ergebnis wird natürlich begutachtet, bevor es veröffentlicht wird - und es würde mich sehr traurig machen, wenn es Lucasfilm nicht gefallen würde. Daher gibt das ganze Team alles, denn es gilt Lucasfilm, den deutschen Fans und letztlich uns selbst gerecht zu werden. So funktioniert das nun mal. Wenn Du STAR WARS machst, gibt es keine Kompromisse.

Ist es nicht viel naheliegender und vielleicht auch leichter, beispielsweise Sherlock Holmes, als Hörspiel zu produzieren als das sehr actionlastige Star Wars? Woher kam diese Idee?

Ich kann mich nur den Stoffen widmen, zu denen ich auch einen persönlichen Draht habe. Sicher wäre Holmes leichter in der Produktion, aber genau das interessiert mich überhaupt nicht. Ich brauche die Herausforderung, große Bilder durch Akustik zu erschaffen. Holmes wäre nie ein Thema für mich - Star Wars aber jederzeit. Allein der Gedanke, eine große Raumschlacht zu inszenieren, lässt mich vor Aufregung unruhig werden.

Star Wars

Lesen Sie Comics? Wenn ja welche sind ihren aktuellen Top 3?

Ich lese Comics - seit meiner Kindheit. Aktuell:
1.) Die Löwen von Bagdad
2.) Watchmen (wieder mal)
3.) Batman - Arkham Asylum


Können sie für Werke wie ihre Neuerscheinung End Of Time auf ihren guten Star Wars-Ruf setzen oder müssen dafür ganz andere Hörer gewonnen werden? Hörspiele von Rufus Beck für Harry Potter sind wahrscheinlich eher Ausreißer in Sachen Popularität? Wie wichtig sind prominente Sprecher? Hat man Christian (Robert deNiro) Brückner, und David (Christian Bale / Batman) an Bord, dann ist das bereits die halbe Miete?

Große Namen oder große Lizenzen allein bringen wenig. Sieh Dir das Spiel Aliens - Colonial Marines an. Alle wollten es. Wäre es gut geworden, hätten sich die Macher eine goldene Nase damit verdient. Die ausführende Softwarefirma hat sich zu sehr auf die Lizenz verlassen und war offenbar nur halbherzig bei der Sache. Ich glaube nicht, dass es sich gut verkauft hat. Eine "halbe" Miete kann also auch kommerzieller Selbstmord sein.

Bei End Of Time war die Situation eine ganz andere. Es war meine erste Produktion nach meinem Weggang von Sinclair. Ich glaube, es hat viele einfach interessiert, was "der Döring denn nach Sinclair macht". Zum Glück hat es vielen Hörern gefallen, und das wiederum scheint sich herumgesprochen zu haben. Du siehst - es gibt einfach keinen goldenen Weg, kein "Rezept" für Erfolg. Wenn Du allerdings halbgare Sachen machst, kannst Du sicher sein, dass Dir der Erfolg fern bleibt. Garantiert.

Spielt das klassische Radio noch eine große Rolle, um Hörspiele zu verkaufen?

Leider nein. Die öffentlich-rechtlichen Sender machen in Sachen Hörspiel ihr eigenes Ding. Einzig, wenn kommerzielle Titel redaktionell beim Radio besprochen werden, kann dies die Verkäufe positiv beeinflussen, aber nicht wesentlich.

Wie verhält es sich mit den Bildern aus den Filmen und Comics – sind die eher hilfreich oder hinderlich für eine Hörspiel-Adaption? Manche inspiriert es beim Zeichnen Musik zu hören, funktioniert das auch andersherum: erhalten sie Anregungen von den Bildern, wenn sie ein Hörspiel produzieren?

Ja und nein. Bei der Thrawn-Trilogie waren die Comics sehr hilfreich. Ich konnte mir ein besseres Bild von manchen Charakteren oder Locations machen. Bei meinen eigenen Sachen wie END OF TIME oder THE BORDER habe ich die Bilder bereits im Kopf und transferiere sie im Grunde nur auf meine eigene Hörspielsprache. Allerdings finde ich die Idee, eine Comic-Adaption als Hörspiel zu machen, schon seit langem sehr reizvoll. Mal sehen, was die Zukunft so bringt.

Star Wars

Werden die Sprecher der Hörspiele auch in den neuen Star Wars- Kinofilmen zu hören sein?

Tja - wenn ich das beantworten könnte... Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie die neuen Star Wars-Filme aussehen werden, wer dort mitspielt oder wer die deutschen Stimmen sein werden. Da sitze ich mit allen Fans weltweit im selben Boot, und das fährt mit gnadenloser Unbestechlichkeit auf dem Fluss der Zeit - Richtung Episode VII.

Vielen Dank für das Interview!

**

Interview mit Thomas Nero Wolff
Thomas Nero Wolff ComicRadioShow: Lieber Herr Wolff, sie verleihen in der Star Wars: Thrawn-Trilogie der titelgebenden Figur, dem Alien mit der blauen Haut, Großadmiral Thrawn, eine Stimme. Außerdem synchronisieren sie Hugh Jackman, den Darsteller einer der beliebtesten Marvel-Helden: Wolverine.
In der TV-Serie Scrubs – Die Anfänger ist für die Figur Dr. Cox die Steigerung aller nur erdenklichen Katastrophen Hugh Jackman – offenbar ist das höchst ironisch gemeint und Jackman scheint im echten Leben sehr beliebt zu sein. Haben sie ihn persönlich kennengelernt oder vermeiden sie das ganz bewusst, um davon nicht beeinflusst zu werden, nur für den Fall, das er vielleicht nicht so ist, wie sie ihn sich vorstellen.


Thomas Nero Wolff: Ich wusste gar nicht, dass Cox das gesagt hat. Ich glaube aber gerne, dass es sich so verhält. Ich habe Hugh Jackman zur Premiere von Australia kennengelernt und er ist ein echter Schatz. Ich verstehe jede Frau die sich in ihn verliebt und nebenbei gesagt auch jeden Mann. Nein, ich habe keine Angst beeinflusst zu werden, denn ich habe vorher keine Vorstellung oder vorgefasste Meinung über einen Menschen. Wenn ich ihn dann kennenlerne, ist er eben wie er ist. Wenn er mir wirklich absolut unangenehm erscheint, was mir auch schon passiert ist, freue ich mich zwar nicht mehr so wie vorher auf die Synchronarbeit, aber bin hoffentlich mit der gleichen Professionalität bei der Sache. Der Film und alle die damit zu tun haben, können ja nichts dafür, dass einer ein ......... ist. ;-)

Andreas Fröhlich (Die drei ???, Edward „Der unglaubliche Hulk“ Norton) erzählte die Anekdote, dass er so tief in seiner Rolle aus Der Herr der Ringe war, dass er seine Frau auf eine Frage im Tonfall Gollums antwortete: „Was ist denn mein Schatzzz?“. Passiert ihnen ähnliches und ist es mitunter unerfreulich als „die Stimme von“ angesehen zu werden, statt als eigenständiger Schauspieler?

Ja, nur das mir das nicht „passiert“, sondern das ich das mit Absicht mache. Es macht viel Spaß meine Kinder, mit der Stimme von Gargamel, durchs Haus zu jagen. Und ich habe keine Probleme, als nur die Stimme von.......angesprochen zu werden. Ich habe mich ja ganz bewusst für die Synchronarbeit bzw. der Arbeit mit meiner Stimme entschieden, weil sie mir mehr Zeit für die Familie lässt. Ich muss nicht tagelang oder wochenlang in einer anderen Stadt oder einem anderen Land sein, weil ich dort drehe oder Theater spiele.

Lesen sie selbst Comics, also etwa aktuelle Ausgaben von Wolverine und den X-Men?

Nein. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass das nicht meine bevorzugte Lektüre ist. Was aber wohl eine Sache des Alters ist. Ich habe als Kind Comics gelesen und wenn es eine Verfilmung eines Comics gibt, bei der ich eine Rolle synchronisieren darf, lese ich natürlich auch diesen Comic. Sonst aber nicht.

Hatten Sie bei der Gestaltung von Thrawn mehr Spielraum als etwa bei Wolverine? Thrawn ist ja bisher noch nicht in Filmen zu sehen gewesen.

Natürlich ist der Spielraum bei einem Hörspiel größer, als wenn man eine Figur in einem Film synchronisiert. Im Film musst du eins zu eins das nachspielen, was die Figur vorgibt, denn es muss ja zum Bild passen. Bei einem Hörspiel spielst du die Figur wie du sie dir vorstellst. Man kann seiner Fantasie freien Lauf lassen, was den besonderen Reiz an Hörspielen ausmacht, noch mehr bei Hörbüchern. Natürlich habe ich mich bei Thrawn vorher mit dem Regisseur Oliver Döring abgestimmt und wir haben gemeinsam die Rolle erarbeitet.

Vielen Dank für das Interview!

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Gewinnspiel

Schickt einfach eine Mail an unsere Gewinnspieladresse und gewinnt mit etwas Glück eine von insgesamt drei CDs der neuesten Folge "Die dunkle Seite der Macht Teil 5": gewinnspiel[AT]comicradioshow[DOT]com, Betreff: Star Wars Hörspiel. Das Spiel läuft bis zum 15. Januar 2014.

Mehr von Oliver Döring

Hörprobe: https://www.facebook.com/photo.php?v=10151004932173391

Eine Auswahl von Oliver Dörings Hörspielen:

Star Wars: Dark Lord (2008)
Star Wars: Erben des Imperiums (2012)
End of Time (2012)
Star Wars: Die dunkle Seite der Macht (2013)

Star Wars

(c) Foto Thomas Nero Wolff mit freundlicher Genehmigung: Thomas Nero Wolff
(c) Foto oliver Döring mit freundlicher Genehmigung: Oliver Döring
(c) der Coverabbildungen mit freundlicher Genehmigung: Imaga

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