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geschrieben von tigerrider am
Dienstag, 06. September 2011
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Hallo Handy, Jokey, Hefty und Bauty!
Seit ein paar Monaten schon veröffentlicht der erfolgreiche SPLITTER Verlag unter dem Imprint toonfish neue und alte Abenteuer der Schlümpfe. Der Kunde findet mit gewohnter Zuverlässigkeit jeden Monat ein neues (Nummern absteigend) und ein altes (Nummern aufsteigend) Abenteuer im Laden vor, wohl mit dem Ziel, dass sie sich in der Mitte treffen sollen, und ab diesem Zeitpunkt immer die neu erscheinenden Geschichten verlegt werden.
Was die Verarbeitungsqualität angeht, so wird es ja fast schon langweilig, in die stets gleichen Lobeshymnen auf die Produkte aus dem Hause SPLITTER/ toonfish einzustimmen. Aber, es ist einfach so! Ein stabiles Hardcover hält alles zuverlässig zusammen (nachdem ein Erwachsener und zwei Kinder den vorliegenden Band in den Fingern und gelesen hatten, sieht er fast noch aus, wie neu) Das Papier ist erste Sahne, die Farbverläufe sind wunderbar, das Schwarz klasse, die Texte gut lesbar. Einfach nix zu meckern! Schlumpfig, sozusagen...
Und inhaltlich? Der vorliegende Band 24 mit dem Namen Schlumpfsalat zählt zu den „neuen“ Geschichten der Schlümpfe, stammt also nicht aus der Feder von Peyo. Was hat das Autorenteam bestehend aus Luc Parthoens und Thierry Culliford (Story), Ludo Borecki und Jeroen De Coninck (Zeichnungen) und Nini Culliford (Farben) zustande gebracht? Den Leser erwartet zunächst eine Geschichte, die etwas trivial wirkt: Mit dem aktuell vom Kochschlumpf zubereiteten Essen unzufrieden, meutern die Schlümpfe und wollen mehr Abwechslung und bessere Qualität. In der Folge eröffnet sich eine turbulente Geschichte mit vielem, was uns aus unserer eigenen jüngsten Nachrichtenwelt noch gut im Gedächnis ist: Landwirtschaft, Düngung, Fehler die gemacht werden, Schlimme Folgen. So kommt es nämlich in dem Band, ohne zuviel vorweg nehmen zu wollen, zu sehr merkwürdigen „Mutationen“, wie es ja auch schon das Cover verrät. Doch es wäre kein für Kinder geeigneter Schlümpfe-Band, wenn es am Ende nicht ein Happy-End gäbe.
Doch die Geschichte ist mehr: Der Leser mag sich selbst auf die Suche begeben, doch fand ich in ihr einen beeindruckenden Beitrag der Autoren zum Thema „Andersein“. Wie schnell ist es innerhalb sozialer Gruppen doch um die Gemeinschaft geschehen, wenn einige sich als „anders“ entpuppen? Wie schnell ist es um die Solidarität geschehen, wenn man auf einmal Angst um die eigene Gesundheit bekommt? Die Geschichte liefert zwar kein Patentrezept, regt aber zum Nachdenken an. Prima!
Dann wäre da noch eine Sache: Die Namen. Es wird vielen Neu-Kunden , die die Schlümpfe noch von Früher kennen, am Anfang etwas komisch vorkommen, dass sehr viele der Namen nun anders sind. Da gibt es z.B. Handy, Jokey, Hefty und Beautyum nur einige zu nennen, die man zwar mit den Augen wiedererkennt, aber sich am Namen etwas „reibt“. Doch seien sie versichert: Das geht schnell vorbei und man trauert den alten Namen nicht lange nach.
Fazit:
Eine gute Geschichte erwartet den Käufer, also KAUFEMPFEHLUNG für jeden Comicfan, auch für Kinder geeignet- aber nur, wenn sie schon flüssig lesen können. (js)
Die Schlümpfe 24: Schlumpfsalat
toonfish
erschienen
Hardcover
48 Seiten, durchgehend farbig
11,95 € (D)
12,30 € (A)
Die Schlümpfe 24: Schlumpfsalat könnt Ihr gerne auch hier kaufen.
(c)Abbildungen: 2011 Peyo, I.M.P.S. (Brussels)
(c)Abbildungen: 2011 Splitter Verlag GmbH & Co. KG Verlag
Veröffentlichung der Abbildungen mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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