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geschrieben von M.Hüster am
Dienstag, 14. Juni 2011
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Abschluss des aktuellen Franka-Zyklus
Zum beinahe unschlagbar günstigen Preis von 10,-- € erschien beim Epsilon Verlag der dritte SC-Band um das Schwert von Iskander (Alexander der Große), der den aktuellen Franka-Zyklus zum Abschluss bringt.
Kuijpers benutzt wie gewohnt in „Das Silberne Feuer“ alle Zutaten, die Franka zu einer erfolgreichen Comic-Serie werden ließen: Mystery, Krimi, Action und Erotik. Außerdem präsentiert er dem Leser diverse exotische Locations wie Traumstrände auf den Malediven oder in der Karibik, asiatisches Flair in Istanbul, eine pompöse Luxus-Lodge in den Bergen von Montana und vieles mehr.
Zum Inhalt: In „Das Schwert von Iskander“ sucht der geheimnisvolle Diamantenmilliardär Alexander Karat für seine gerade erworbene Luxusjacht wertvolle Kunstgegenstände, die aus der Zeit Alexanders des Grossen stammen. Unter anderem steht das Schwert von Iskander (Iskander ist der arabische Name von Alexander) auf der Wunschliste, das aus Istanbul abgeholt werden soll. Zunächst scheint der Auftrag einfach und Franka freut sich auf die Reise, doch dann geht einiges ganz mächtig schief. Als Franka das Schwert übernehmen soll, taucht unvermittelt Rix in der Szenerie auf und findet durch ein gegnerisches Einsatzkommando den Tod.
Das Album „Die weiße Göttin“ ist als Folge dieser Ereignisse über lange Strecken der Handlung für Franka daher eine Geschichte der Trauer und der Rückbesinnung auf glückliche Tage mit Rix. Für meinen Geschmack räumt Henk Kuijpers diesen Flashbacks in der Story viel zu viel Platz ein. Vor allem muss das mal ein Ende haben.
Alexander Karat entpuppt sich unterdessen mehr und mehr nicht nur als arroganter skrupelloser Superreicher, sondern auch als zwielichtiger Protagonist, von dem weiterhin nicht klar ist, welche Rolle er in der Geschichte genau spielt. Die über alles in Karat verliebte Laura Lava scheint für Karat selbst nur Mittel zum Zweck zu sein.
In „Das Silberne Feuer“ kommt es schließlich zum finalen Showdown, in dem Kuijpers unter den Protagonisten der Story mächtig „aufräumt“. Der Plot war für mich dann doch schon etwas überraschend.
Gut an der Story: Kuijpers gelingt es, einige für mich überraschende Wendungen bis zur endgültigen Entscheidung einzubauen. Weniger gut: er lässt seine Heldin fast nur noch passiv beobachten und kaum noch agieren. Schlecht: Kuijpers in Richtung „Reich und schön“ abdriftende Serie mit einer zeitweise nur noch posenden Heldin in Glanz und Glamour beginnt zu nerven. Der Autor sollte sich wieder auf Hochphasen der Serie mit starken Abenteuern der Detektivin zurückbesinnen.
Franka 21: Das Silberne Feuer
Henk Kuijpers (Text und Zeichnungen)
SC, 60 Seiten, farbig
Epsilon Verlag, 10,-- €
Franka 21: Das Silberne Feuer kannst Du gerne auch hier kaufen.
© Abbildungen: Epsilon Verlag + Henk Kuijpers
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