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geschrieben von stephan am
Freitag, 02. November 2001
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Engel statt Göttin
Kaum traf bei Ehapa der junge Student Keiichi auf die Göttin Belldandy, da bekommt es bei Carlsen der junge Arzt Shuichio mit dem Engel Kohaku zu tun. Klar, es gibt Unterschiede: Keiichi, der notgeile Lümmel wünscht sich von seiner attraktiven Göttin, dass sie für immer bei ihm bleibt, während der edle Arzt es schlichweg ablehnt vom zunächst kindlichen aber dann ebenfalls attraktiven Engel irgendeinen Wusch erfüllt zu bekommen, denn er möchte sich seine Wünsche schon selbst erfüllen.
Auch formal gibt es nicht unerhebliche Unterschiede: Während Ehapa das eher schlicht gezeichnete "Oh! My Goddess" als ganz stinknormal von vorne nach hinten zu lesendes Taschenbuch herausbringt, läßt Carlsen seine Leser auch beim sehr ansprechend vom Clamp-Team ("Magic Knight Rayeearth") gestalteten "Wish" mal wieder, wie z. B. bei "Dragonball" japanisch-authentisch und drucktechnisch-günstig von vorne nach hinten (und sogar einmal in Spiegelschrift) lesen.
Insgesamt ist "Wish" also die deutlich interessantere Serie, auch wenn hier der etwas rauheren Humors aus "Oh! My Goddess" fehlt und es eher pummelig-niedlich zugeht. Es werden jedoch mit Sicherheit noch weitere japanische Serien folgen, in denen es eher unscheinbare Männchen mit mehr als scheinbaren großäugigen Weibchen zu tun bekommen. (hl)
Wish 1
von Clamp
195 Seiten, Taschenbuch
sw und 3 Seiten farbig
Carlsen, DM 12,-/öS 88,-/sFr. 11,50
September 1999
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