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Sprechblase #218 - Preview #1 :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
23.04.2024, 22:49 Uhr
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geschrieben von Maqz am Donnerstag, 08. Juli 2010 (3107 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Ritter Ungestüm ist zurück!


Autor: Volker Hamann

Die Sprechblase 218 1964 erhielt François Craenhals das Angebot, die Romane Chaulets – und bald schon eigens geschriebene Geschichten – als Comic zu adaptieren, deren Albumausgaben mit großem Erfolg bei der Édition Casterman verlegt wurden. Die harmlosen, für ein deutlich jüngeres Publikum gedachten Abenteuer um vier Freunde und ihren Hund, ganz nach dem Vorbild der Romane der Britin Enid Blyton, stellten Craenhals zwar als Künstler nicht besonders zufrieden, sie gestatteten dem Zeichner aber, die zahlreichen kleinen Aufträge einzustellen und mit „Pom et Teddy“ aufzuhören. Stattdessen begann er mit der Dokumentation und Gestaltung seines bis dahin ambitioniertesten Projektes: einer Ritterserie im Stil der klassischen amerikanischen Sonntagsserien seiner Vorbilder Hal Foster und Alex Raymond wie diese ungemein detailliert ausgeführt und mit einem groß angelegten Erzählbogen ausgestattet: „Chevalier Ardent“ (dt. „Roland, Ritter Ungestüm“).

Inzwischen war Craenhals´ Kollege aus Héroïc-Albums-Zeiten, Michel Regnier alias Greg, zum Chefredakteur des Tintin-Magazins aufgestiegen und hatte das traditionelle Blatt einer Generalüberholung unterzogen. Durch seinen Einfluss sollte Tintin wieder zum führenden Comic-Magazin im französischen und flämischen Sprachraum aufsteigen. Viele der von Greg geäußerten Ideen und Schwachstellen wurden umgesetzt und ausgemerzt. Dazu gehörte die Erweiterung des Seitenumfangs der wöchentlich abgedruckten Folgen ebenso, wie die Aufnahme von weiteren Serien im realistischen Stil. In den ersten Monaten seiner Tätigkeit konnte Greg einige Veränderungen nur schrittweise umsetzen, da das Magazin an bestehende Verträge mit Zeichnern gebunden war. „Alle waren sich darüber im klaren, dass eine Veränderung dringend angebracht war“, erinnerte sich Greg später. „Und sie vertrauten mir diese Aufgabe an, weil sie meinten, dass ich mich am ehesten in die Situation meiner Zeichnerkollegen versetzen könne. Doch nicht alle meine Ideen wurden unverzüglich akzeptiert. Da gab es laufende Verträge, die den Zeichnern eine bestimmte Seitenzahl pro Ausgabe zusagten. Weshalb hätten sie also mehr oder weniger abliefern sollen? Und mein Vorgänger Dehaye hatte etliche neue Comics in Auftrag gegeben, deren Veröffentlichung ich dulden musste.“

Zu diesen Serien gehörte auch „Chevalier Ardent“ von Craenhals, die gemeinsam mit der ersten Episode von „Bernard Prince“ (dt. „Andy Morgan“) des Teams Hermann/Greg in Ausgabe 1 (1966) von Tintin startete. Die von Zeichner Hermann nach Texten des frischgebackenen Chefredakteurs Greg umgesetzten Abenteuer des Interpol-Agenten Bernard Prince standen stellvertretend für die „neue Linie“ des Magazins. Die vier- bis sechsseitigen Episoden pro Ausgabe waren abgeschlossene Geschichten voller Dynamik, Lifestyle und Action, während Craenhals‘ Serie im herkömmlichen Rhythmus mit zwei Seiten pro Ausgabe vorveröffentlicht wurde, deren Zeichnungen zudem noch ungewöhnlich detailliert ausgearbeitet waren und eine gewisse Schwere ausstrahlten, die Greg eigentlich aus Tintin vertreiben wollte.
Die Sprechblase 218 Doch Greg musste seine anfänglichen Zweifel schon bald revidieren, als die erste Episode von „Chevalier Ardent“ im Juni 1966 beendet wurde und sich abzeichnete, dass Craenhals den Geschmack der Tintin-Leser voll getroffen hatte. Das lag vermutlich auch an der Titelfigur selbst: Roland von Wallburg, „Ritter Ungestüm“, wie er bereits im Untertitel der deutschen Ausgabe genannt wird, macht seinem Spitznamen und dem Titel der Originalserie (Anm.: Chevalier Ardent bedeutet soviel wie „Feuriger Ritter“) alle Ehre. Er ist ein jugendlicher Heißsporn, ungefähr im Alter der umfangreichsten Lesergruppe des Tintin-Magazins und damit die ideale Identifikationsfigur. Der unerschrockene junge Mann will sich bereits in der ersten Episode Der Schwarze Prinz (Le Prince Noir) mit Bradroc, einem sehr erfahrenen Krieger messen. Im Zuge der darauffolgenden Erzählungen lernen Bradroc und dessen Gefährte Gaudin Rolands Charakter in seiner Gänze schätzen und werden seine treuesten Freunde. Etwa gegen Mitte der Erzählung taucht Gwendoline auf – auch sie jung und schelmisch. Sie möchte mit Roland Verstecken spielen. Am Ende der Geschichte wird Roland ihr Knappe, eine Rolle, die der aufbrausende junge Mann und zukünftige Ritter als unzumutbar empfindet.

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(c) der Abb.: Sprechblase und Autoren

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