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10 Fragen an Chris Noeth (Comic-Künstler) :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
20.04.2024, 13:17 Uhr
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geschrieben von Maqz am Samstag, 09. Januar 2010 (5701 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Creator Owned SciFi-Serie


Maya Comic Unter www.MayaComic.com erschient am 18. Dezember 2009 die neue
Webcomic-Serie MAYA von Autor/Zeichner Chris Noeth. Chris ist Art Director bei 'Rough Sea Games' (www.rough-sea.com) und kein Unbekannter in der Comicszene.
Zu seinen letzten Comicprojekten zählen die US-Serien 'Tales From The Crypt' (Papercutz) und 'It Came From Beneath The Sea... Again!' (Bluewater Productions). Wir haben Chis Noeth die zehn bennensten Fragen zu seinem Werk gestellt. Hier die Antworten

ComicRadioShow: Hallo Chris! Schon aufgeregt vor der Veröffentlichung Deines neuen Web-Comic-Projektes "Maya"?

Chris Noeth: MAYA startete am 18 Dezember 2009 online unter www.MayaComic.com. Eine deutsche Version der Seiten findet man bei www.Splashcomics.de.
Als MAYA online ging, war ich schon etwas aufgeregt, ob denn die Art der Präsentation (MAYA erscheint mit jeweils einer Seite wöchentlich online) von den Comiclesern angenommen wird. Wenige Wochen danach zeigen die ersten Statistiken, dass mein Webcomic von mehreren Tausend Lesern besucht wird. Das sind bereits mehr Leser, als bei aktuellen Druckversionen bekannter Independent Comics. Das ist schon sehr beeindruckend und erstaunlich, da aktuell neben dem Cover zu MAYA bisher lediglich zwei Seiten der eigentlichen Geschichte online gestellt wurden.
Dieses Wissen um die Besucherstatistik hat mich dann sehr schnell beruhigt und mir gezeigt, dass meine Entscheidung für MAYA als Webcomic die richtige war.

CRS: Welche Story erwartet uns bei Maya?

C.N.: Ich bin mit Superheldencomics aufgewachsen und diese Thematik hat mich nie wieder losgelassen. Der Erfolg einiger Superheldenverfilmungen zeigt, dass dieses Thema, richtig aufbereitet, auch große Massen ansprechen und begeistern kann. MAYA ist meine persönliche Version dessen, was mir an Superhelden gefällt. Die Geschichte selbst besitzt aber überwiegend Science-Fiction Elemente, ist also keine typische Superheldengeschichte mit Helden in „Unterhosen“. Vielmehr handelt MAYA vom Werdegang eines gleichnamigen jungen Mädchens, das, ausgestattet mit übermenschlichen Fähigkeiten, seinen Weg in der Welt finden muss. Maya ist eine Art Mischung aus Preacher’s Jesse Custer und Bella Swan aus den Twilight Büchern. Auf ihrer Reise wird Maya von ihrem sprechenden Teddy Ringo begleitet, der ihr zur Seite steht.

www.mayacomic.com

Auch wenn sich das nun sehr nach Fantasy anhört, kann ich versichern, dass es eine reine Science-Fiction Geschichte ist. Es gibt jede Menge Action und ich erzähle die Geschichte sehr filmähnlich. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich ein großer Fan von James Cameron Filmen bin. Seine Herangehensweise an Mainstreamunterhaltung hat mich seit dem ersten Terminator Film sehr geprägt und ich versuche meine Geschichten ebenfalls als Mainstream unterhaltsam zu gestalten. Ich denke Cameron’s letzter Film AVATAR hat mit seinem aktuellen Einspielergebnis gezeigt, dass diese Art von Mainstream sehr gut funktioniert und ein breites Publikum findet.

CRS: Und auf wie viel Seiten können wir uns so freuen?

C.N.: Die Geschichte besitzt ein festes Ende, welches allerdings erst für viel später eingeplant ist. Um die dazwischenliegende Handlung richtig zu erzählen, wird MAYA in mehrere Story-Arcs aufgeteilt. Die Anzahl der einzelnen Arcs habe ich noch nicht festgelegt, da die einzelnen Geschichten viel Spielraum zulassen. Der Gesamtumfang hängt also vom Erfolg der Serie ab. Der erste Story-Arc umfasst in etwa drei US-Hefte mit jeweils 22 Seiten.

www.mayacomic.com

CRS: Was erwartest Du von der Veröffentlichung im Netz? Werbung für die Druckversion, oder direkte Geldeinnahmen?

C.N.: Da ich MAYA komplett kostenlos im Netz veröffentliche, erwarte ich viele Leser. Natürlich kann man auch eine Spende auf der Hauptseite des Comics abgeben, aber man muss nicht. Diese Möglichkeit dient lediglich dazu, die anfallenden Kosten für die Internetpräsentation unterstützend zu minimieren. Von Einnahmen kann man hier nicht sprechen, da mich die Veröffentlichung mit Sicherheit mehr kosten wird, als ich über Spenden zurückbekomme. Viel lieber ist mir auch Feedback und Kommentare der Leser zum Comic. Jeder Blogeintrag und jede veröffentlichte Seite bieten die Möglichkeit Kommentare abzugeben. Ich würde mich sehr freuen, wenn Leser diese Möglichkeit oft nutzen. Es wird später auch eine Druckversion von MAYA geben, allerdings hat das mehr nostalgische Gründe, da ich selbst fest davon überzeugt bin, dass zu einem fertigen Comic auch Papier gehört. Geldeinnahmen erwarte ich weder von der Online-, noch von der späteren Druckversion. Das ist unrealistisch. Allerdings besitze ich alle Rechte an MAYA und den Charakteren und sollte es erfolgreich und beliebt sein, dann schließe ich eine Ausweitung der Geschichte in andere Formate nicht aus.

CRS: Wie hast Du grundsätzlich gearbeitet? Analog oder Digital?

C.N.: MAYA wurde komplett digital erstellt. Ich arbeite bereits seit einigen Jahren digital. MAYA wurde mit einem Wacom Intuos4 wide Grafiktablett und der Software Adobe Photoshop erstellt. Hiermit kreiere ich alles, angefangen bei den ersten Layouts, über Skizzen, Vorzeichnungen und Farben. Lediglich die Sprechblasen und Texte werden mit Illustrator angelegt.
Vor Jahren bin ich mehr und mehr davon abgekommen die Vorzeichnungen auf Papier anzufertigen, was mich letztlich dazu gebracht hat, meine komplette Arbeit digital zu erledigen. Einen Bleistift und Papier nutze ich heutzutage eigentlich nur, wenn ich vor dem Fernseher sitze oder unterwegs bin.

www.mayacomic.com

CRS: Was ist für dich das wichtigste/besondere an Maya!

C.N.: Es ist meine Geschichte und ich kann sie uneingeschränkt erzählen, wie ich es für richtig halte.
Wenn sie anderen gefällt, dann ist das großartig. Das ist zumindest die Hauptmotivation für mich selbst. Für Leser soll MAYA aber auch etwas Besonderes darstellen und ich bin überzeugt, dass dies am Ende der Geschichte auch so sein wird. MAYA bietet einige Überraschungen, neue Elemente und auch Denkanstöße, welche den Lesern hoffentlich noch lange in Erinnerung bleiben und beschäftigen. Das ist es letztendlich, was gute Geschichten auszeichnet und ich hoffe, dass ich MAYA genau in diese Art Geschichten eingliedern kann und sich eine treue Leserschaft bildet.

CRS: Hat Maya Bezüge zu früheren Arbeiten oder beschreitest Du neue Wege?

C.N.: MAYA basiert auf einem Traum, den ich vor vielen Jahren hatte. Der Traum selbst war nichts Zusammenhängendes, sondern lediglich eine Abfolge von einzelnen Szenen, meist überzogenen Actionmomenten, bei denen ich als Betrachter zusehen konnte. Diese Szenen allerdings erschienen mir sehr real. Mir kommt hierzu Morpheus Ansprache an Neo in Matrix in den Sinn, als er (in etwa) sagt: „Hattest Du schon mal einen Traum, von dem Du dachtest er sei real?“. Genau dies kann ich mit „Ja“ beantworten, denn die Bilder haben mich damals dazu veranlasst eine Rahmenhandlung namens Das Ende zu verfassen, um es als Comic umzusetzen. Das Ende landete aber nach einigen Skizzen mehr oder weniger in meiner Schublade und wurde erst viel später zu MAYA weiterentwickelt. Darüber bin ich auch sehr froh, da es in seiner frühen Form eine sehr geradlinige Actionstory war, MAYA aber wesentlich komplexer und faszinierender strukturiert ist und mehr Inhalt bietet.

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CRS: Wie siehst Du die Chancen digitaler Publication und den Nutzen für Die Leser? (Sind Webcomics der Untergang des Gedruckten? Werden wir Deine Comics zukünftig nur noch auf dem iPhone lesen?)
Christian Noeth
C.N.: Wie ich schon kurz erwähnt hatte, bin ich ein Fan von gedruckten Comics. Ich sehe ein Kindle auch nicht als Ersatz für gedruckte Romane. Gedruckte Comics und Bücher wird es wohl noch sehr lange geben, da es einfach Spaß macht sie überall mit hinzuschleppen und darin zu blättern. Ich denke mit dieser Einstellung bin ich nicht alleine. Möglicherweise ist das bei neuen Generationen auch mit elektronischen Devices der Fall, aber ich bezweifle das stark. Digitale Publikation kann natürlich ergänzend für einzelne Titel hilfreich sein. Traditionelle Printcomics ersetzen sie meiner Meinung nach aber nicht.

CRS: Für die, die sich jetzt überrascht fragen, wer Chris Noeth überhaupt ist: Wer bist Du überhaupt, wo kommst Du her und was machst Du sonst so?

C.N.: Gute Frage. Ich bin Diplominformatiker (FH) und arbeite als Art Director bei der Rough Sea Games GmbH, wo ich auch gleichzeitig Gesellschafter bin. Ich arbeite seit 1999 als Grafiker in der Spielentwicklung und habe unter anderem freiberuflich an Maddrax Covern zur Sonderserie Das Volk Der Tiefe, amerikanischen Tales From The Crypt Comics und zwei Comicausgaben der Comicfortsetzung zum Ray Harryhausen Monsterfilmklassiker It Came From Beneath The Sea gearbeitet. Ich schreibe Fachartikel für das größte deutsche Spielentwicklermagazin Making Games und lebe mit meiner Familie in einer kleinen Stadt in Bayern.

www.mayacomic.com

CRS: Was kommt nach Maya als nächstes von Dir auf den Markt?

C.N.: MAYA ist mein Hobbyprojekt, das ich in meiner Freizeit als Ausgleich zu meiner normalen täglichen Games-Arbeit mache. Neben MAYA gibt es daher kein weiteres alleiniges Projekt von mir. Dazu fehlt mir die Zeit. Allerdings wird es nicht mehr lange dauern, bis Rough Sea Games (http://blog.rough-sea.com) News zum bald erscheinenden Browserspiel bekannt geben wird, für dessen Grafik ich maßgeblich zuständig bin. Das Spiel ist übrigens das erste Spiel, an welchem ich mitwirke, welches ich mit Sicherheit auch selbst spielen werde. Haltet also die Augen offen! 

CRS: Wo kann man Dich das nächste Mal um eine Signatur oder Zeichnung bitten?
Christian Noeth
C.N.: Im Moment bin ich zu sehr mit meiner Arbeit beschäftigt und habe daher für 2010 keine Messebesuche eingeplant. Das wird sich aber sicher ändern, wenn MAYA etwas weiter fortgeschritten ist und das Trade Paperback It Came From Beneath The Sea… Again! In den Handel kommt. Unter www.ChrisNoeth.com kann man dann erfahren, wann es soweit ist.

CRS: Chris, vielen Dank für das Gespräch!

C.N.: Ich habe zu danken und freue mich über das Interesse an MAYA und die Unterstützung meine Geschichte bekannter zu machen.



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