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Piredda Verlag :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
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geschrieben von M.Hüster am Freitag, 05. September 2008 (7472 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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Interview-Serie Comic-Verlage Deutschland


Piredda logo In der Interview-Serie „Comic-Verlage“ soll die Verlagslandschaft in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum präsentiert werden. In den Interviews geht es u.a. um die Comic-Macher und das jeweilige Verlagsprogramm, aber auch um Meinungen und die Comic-Szene allgemein.

Die Interviews gibt es exklusiv nur auf der Homepage der ComicRadioShow!

Der Mirko Piredda Verlag wird Comics aus dem franko-belgischen Raum verlegen. Zum Start-Programm gehören mit W.E.S.T. und Ethan Ringler zwei „Western“-Titel, mit „Allein“ eine Erzählung im Semi-Funny-Stil und der Funny-Titel „Cubitus“.



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CRS: Seit wann gibt es deinen Verlag und wo hat dieser seine verlegerische Heimat? Hast du eine eigene Verlags-Homepage?

Mirko Piredda: Wenn alles klappt – und davon gehe ich aus, starte ich meine Verlagstätigkeit in Berlin-Friedenau offiziell am 15. September 2008, wobei meine Homepage www.piredda-verlag.de bereits seit dem 22. August 2008 online ist. Die Übersetzungen und das Lektorat der Comics werden hauptsächlich von Martin Surmann gemacht, der bereits mit mir das ZACK Magazin geleitet hat.
Das Layout von meinem neuen Herbst-/Winterprogramm, das sich jeder von meiner Homepage unter http://www.piredda-verlag.de/shop_content.php?coID=78 herunterladen kann, hat Rainer Ballin, ein Freund von mir, der hauptberuflich Grafiker ist, übernommen. Für die Programmierung der Homepage konnte ich Hajo Beer gewinnen, der im Übrigen kein Unbekannter in der Szene ist. Alle anderen Aufgaben, wie z.B. Lizenzverhandlungen, Layout der Comicseiten, Lettering, Produktion der Alben, Pressearbeit und den Vertrieb organisiere ich selbst.

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CRS: Welches waren die Beweggründe für dich, in das Comic-Verlagsgeschäft einzusteigen?

Mirko Piredda: Neue Herausforderungen hatte ich schon während meiner Beschäftigung bei MOSAIK gesucht, doch über einen eigenen Verlag hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht nachgedacht. Eigentlich wollte ich auch nach der „ZACK-Ära“ wieder eine Festanstellung antreten, aber da sich dann nichts Passendes ergeben hat, ist daraus die Idee entstanden, den Piredda Verlag zu gründen.

CRS: Du hast durch deine Tätigkeit als ZACK-Redakteur schon eine relativ lange „Comic-Vergangenheit“. Wofür warst du bei ZACK im Einzelnen zuständig und welche wichtigen Erfahrungen konntest du für deine heutige Verlagstätigkeit bei ZACK machen?

Mirko Piredda: Während Martin Surmann für die redaktionellen Beiträge und Übersetzungen verantwortlich war, habe ich mich speziell um alle organisatorischen Dinge gekümmert, wie z.B. Einkauf der Lizenzen, die Produktion und den Vertrieb. Darüber hinaus war ich Ansprechpartner der Buchhandlungen und Comicläden.
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Dass ich überhaupt diesen großen Schritt gewagt habe, verdanke ich auch meinen ehemaligen Chefs Klaus D. Schleiter und Anne Hauser-Thiele. Sie haben mir schließlich durch ZACK vor über neun Jahren die Möglichkeit gegeben, ein bekanntes Comic-Magazin zu etablieren, das ich übrigens vorher nicht kannte. Erst im Laufe der Jahre und durch eine große Verantwortung bzw. auch gewissen Freiheiten konnte ich wichtige Dinge lernen, die für einen eigenen Verlag relevant sind.


CRS: Welche Comic-Genres gehören hauptsächlich zum Verlagsgeschäft?

Mirko Piredda: In meinem jetzigen Programm habe ich mit W.E.S.T. und Ethan Ringler zwei Western-Titel (wobei W.E.S.T. kein Western im eigentlichen Sinn ist, aber diese Geschichten enthalten sehr viele westerntypische Elemente, und auch durch den Seriennamen wird eine bewusste Assoziation mit dem Genre herbeigeführt). Darüber hinaus verlege ich mit Allein eine Erzählung im Semi-Funny-Stil und Cubitus ist natürlich ein reiner Funny-Titel.


CRS: Warum wurden speziell diese als Verlagsbasis ausgewählt?

Mirko Piredda: Ethan Ringler und W.E.S.T. waren schon während der Vorveröffentlichungen im ZACK meine Favoriten, aber vor allem Allein hat mich mit Abstand am meisten gereizt, weil mit Gazzotti und Vehlmann für mich persönlich ähnlich wie mit Tome & Janry ein „Dream-Team“ zustande gekommen ist. Mit Cubitus wollte ich zusätzlich einen Klassiker im Programm haben.

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CRS: Wirst du ausschließlich ehemalige ZACK-Serien verlegen oder werden auch andere Serien in deinem Verlagsprogramm erscheinen?

Mirko Piredda: Mit Sicherheit werden demnächst auch andere Serien in meinem Programm auftauchen, die nichts mit ZACK zu tun haben. Mehr dazu werde ich spätestens Januar 2009 bekannt geben.


CRS: Welche ausländischen Verlage gehören zu den wichtigsten Lizenzgebern (Lizenzgeber/Serie bitte angeben)?

Mirko Piredda: Im Moment arbeite ich ausschließlich mit Verlagen zusammen, die zur der Mediatoon-Gruppe gehören, namentlich Dargaud (W.E.S.T.), Le Lombard (Cubitus) und Dupuis (Allein und Ethan Ringler). CRS: Verlegst du in Kooperation mit MOSAIK die Alben oder verhandelst du direkt mit den Lizenzgebern? Mirko Piredda: Der Piredda Verlag ist ein eigenständiger Verlag, bei dem die Alben in Eigenregie verlegt werden. Somit verhandele ich auch direkt mit den jeweiligen Lizenzgebern.


CRS: Welche Comics werden bis Ende 2008 im Verlag (voraussichtlich) erscheinen?
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Mirko Piredda: Im September starte ich mit Cubitus Band 17 „Gib schön Pfötchen“ und W.E.S.T. Band 3 „El Santero“, im Oktober geht es dann weiter mit Allein Band 1 „Verschwunden!“ und Ethan Ringler Band 1 „Tecumska“. Im November endet mit Band 4 „Der 46. Staat“ der zweite Zyklus von W.E.S.T., parallel dazu erscheint auch der nächste Cubitus Band 18 „Wahre Flunkergeschichten“. Kurz vor Weihnachten stehen dann noch jeweils die zweiten Bände von Allein „Der Herr der Messer“ und Ethan Ringler „Die Nebelmänner“ an.


CRS: Wird sich der Comic-Verkauf vom Fachhandel zum Direktverkauf hin bewegen? Bietet der Verlag einen Direktverkauf an? Wenn ja, in welcher Form (Link etc.)?

Mirko Piredda: Ich glaube eher, dass der Großteil meiner Leser zum Comicfachhandel oder in die klassische Buchhandlung geht. Aber selbstverständlich biete ich alle Alben auch auf meiner Homepage an.


CRS: Viel diskutiert: Die aktuelle Lage am deutschen Comic-Markt, der schon mehrere Jahre von den Mangas dominiert wird. Außerdem gibt es inzwischen sehr viele Kleinverlage, die um den Markt konkurrieren. Wie siehst du deine Verlags-Marktchancen für die Zukunft und wie wird die Markt-Lage (Manga, Franko-Belgier, Superhelden, Independent etc.) im Allgemeinen beurteilt?
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Mirko Piredda: Ich kann mit Manga leider nichts anfangen und ich denke, dass die Leser meiner Comics, bis auf einige wenige Ausnahmen, eine ähnliche Einstellung dazu haben. Somit sind Manga-Verlage keine direkten Konkurrenten für mich. In meinem Segment sieht die Situation schon ein wenig anders aus. Während die großen Verlage wie Ehapa oder auch Carlsen sich immer mehr von den frankobelgischen Comics zurückgezogen haben, haben andere Verlage wie zum Beispiel Splitter, Salleck Publications, Bunte Dimensionen oder jetzt auch ich darin ihre Chance gesehen, Lizenzmaterial aus Frankreich und Belgien in Deutschland herauszubringen. Zu meiner Verlagspolitik gehört eine zuverlässige Erscheinungsweise und eine gute Auswahl an Comics, nur so habe ich Chancen, mich zu etablieren.


CRS: Bist du auf den großen Comic-Events in Deutschland und ggf. im Ausland mit einem eigenen Verlagsstand vertreten oder ist es für die Zukunft geplant? Wenn ja, auf welchen Veranstaltungen ?
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Mirko Piredda: Ich halte Messen schon für ein wichtiges Marketing-Instrument, doch im Moment gehen die Buch-Produktionen und der Aufbau des Verlags vor. Erst nach der Frankfurter Buchmesse werde ich mich dann auch um derartige Veranstaltungen kümmern können.


CRS: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg im Comic-Geschäft!



(c) Abbildungen: Piredda Verlag + Autoren


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