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geschrieben von Martaeng am
Dienstag, 05. Februar 2008
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Auf die Frösche, fertig, los!
Der Hellboy Spin-Off um die Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen (kurz: B.U.A.P.) geht in die vierte Runde. In bester Marvel Manier beschreitet Hellboy Schöpfer Mike Mignola also den Weg der Universumserweiterung. Auch wenn er die Zeichenaufgabe abgegeben hat, ist die Story zu einem großen Teil aus seinem Hirn entsprungen. In Schwarze Flamme hat es die B.U.A.P.-Crew mal wieder mit den ultrabösen, radioaktiven Riesenfröschen zu tun, die in kaum zu überblickender Anzahl über die Erde herzufallen scheinen.
In die Story wird nicht unnötig lange eingeführt – Es geht gleich mitten rein in ein dunkles Kanalsystem. Allen voran Captain Benjamin Daimio und Roger der Homunkulus. Dort lauern die Frösche und tun, was verstrahlte Amphibien eben so tun: Angreifen. Und B.U.A.P schlägt mit aller Gewalt zurück. So bieten die ersten dreißig Seiten dieses Bandes auch einen farbenfrohen Reigen an exzessivem Geballer und herumfliegenden Extremitäten. Guy Davies (Zeichnungen) und Dave Stewart (Farben) ziehen alle Register ihres Könnens.
Aber ein bisschen Story darf auch nicht fehlen. Man kann diese Frösche natürlich auch für wissenschaftliche Zwecke (be-)nutzen und sie zielgerichtet für das eigene Machtstreben missbrauchen. Tja und wer zieht sich diesen Schuh an? Natürlich der allseits bekannte Zinco-Konzern und ihr Chef Mr. Pope. Die Forschungsabteilung seines Konzerns schafft es, die Frösche, sagen wir mal abzurichten. Pope kann gewissermaßen zum Oberfrosch aufsteigen.
Es kommt nach einigem hin und her zum Showdown zwischen Froscharmee und B.U.A.P-Crew, der für keine der beiden Seiten ohne namhafte Verluste abläuft.
Die Zeichnungen sind sehr bildgewaltig, mit dem Schwerpunkt auf Gewalt, insbesondere die Gewalt gegen Frösche. Nun ja, leider geht die Story etwas unter. Alles geht sehr plötzlich und ist teilweise nicht so richtig nachvollziehbar. Auf das Ende dieses Bandes wird lange hingearbeitet und dann wirkt die Auflösung doch etwas uninspiriert. Der böse Schurke, der zum Schluss das Büßerhemd anzieht ist vom moralischen Gesichtspunkt her sicher interessant, klingt aber doch leider zu sehr nach Mainstream. Die Entwicklung der B.U.A.P-Story wird vorangetrieben und lesenswert ist Schwarze Flamme nicht nur für Fans. Trotzdem ist es eher ein schwächerer Teil der Saga.
B.U.A.P. 4, Schwarze Flamme
Zeichnungen: Guy Davies
Text: Mike Mignola, John Arcudi
Hardcover, 176 Seiten, vierfarbig
Cross Cult / Dark Horse, 19,80 €
B.U.A.P. 4: Schwarze Flamme kannst Du gerne auch hier kaufen.
B.U.A.P. 5: Die universelle Maschine kannst Du gerne auch hier kaufen.
B.U.A.P. 6: Garten der Seelen kannst Du gerne auch hier kaufen.
B.U.A.P. 1: Hohle Erde kannst Du gerne auch hier kaufen.
B.U.A.P. 2: Die Froschplage kannst Du gerne auch hier kaufen.
B.U.A.P. 3: Die Toten kannst Du gerne auch hier kaufen.
© Abbildungen: Cross Cult
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