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geschrieben von M.Hüster am
Montag, 10. Juli 2006
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Neuer Fantasy-Comic von Martin Frei
Martin Frei (Jahrgang 1964) gehört seit vielen Jahren zu den etablierten deutschen Comic-Zeichnern. Beim Epsilon-Verlag erschien jetzt der erste Band seiner neuen Fantasy-Serie ASANGHIA. Martin, der sowohl für die Handlung als auch die graphische Darstellung verantwortlich zeichnet, ist eine sehr interessante Story um einen drohenden Krieg zwischen wilden Vampiren und zivilisierte Einwohnern der Minensiedlung Doathan gelungen.
Martin Frei veröffentlichte seine erste Comic-Geschichte 1985 in der Ausgabe 15 des Fanzines PLOP. Weitere Storys folgten in Fanzines wie LIPPE, ZEBRA, EISBRECHER und COMIC-REFLEKTOR. Seine in diesen Fanzines erschienen kurzen Comics wie ‚Paranoia’ und ‚Spätwerk’ boten bereits einen professionellen Strich und eine inhaltlich interessante Story.
Schließlich folgte Radiopolis beim All-Verlag. Große Beachtung in der Comic-Szene erhielt Martin Frei für sein Werk ‚Gregor Ka im 21. Jahrhundert’, von dem 3 Bände bei Comicplus+ erschienen.
Zu seinen wichtigsten Comic-Veröffentlichungen zählen außerdem der Tatort/Schimanski-Comic ‚Zweierlei Blut’ in der ECC, sowie ‚Superbabe’ und ‚Kurzer Prozess’ bei Gringo Comics.
Ferner arbeitete Martin Frei u. a. für den deutschen Sparkassenverlag an „Linda und das Geld“, entwarf das Maskottchen des VFB Stuttgart (einschl. Strips im Stadion-Magazin) und liefert Beiträge für das monatliche Satire-Magazin MAD, das im Panini-Verlag erscheint.
Nun präsentiert er mit dem Asanghia-Album ‚Der Vorleser der VAM-PYRÄI’ eine neue spannende Fantasy-Serie, dessen erster Band vom Epsilon-Verlag in einem schönen HC-Band veröffentlicht wurde. Bestimmt wird die Handlung von der Bedrohung der zivilisierten Minensiedlung Doathan durch wilde Vampire. Die wilden Vampire wollen die Stadt, die am Rande der Zivilisation liegt, wegen ihres Edelsteinreichtums erobern, aber auch, um ihren Blutrausch zu stillen.
Der Bürgerälteste der Stadt und dessen Chef der Sicherheitsgarde beschließen daraufhin, den Notstand auszurufen. Die in der Stadt lebenden zivilisierten Vampire, zu denen auch die Heldin ASHANGIA und ihre Mutter zählen, werden daraufhin in „Schutzhaft“ genommen, da die übrigen Bürger sie, unberechtigter Weise, als Verräter angreifen wollen.
Unterdessen wechselt der Vorleser der wilden Vampire ins feindliche Lager, um den Bürgerältesten von Doathan bei einem gefährlichen Unternehmen um Hilfe zu bitten. Er will seinen wilden Vampiren ein geheimnisvolles Urpergament verlesen, dass er aus dem geheimen Schriftenarchiv seines Reiches gestohlen hat.
Der Bürgerälteste unterstützt ihn bei seiner Mission in der Hoffnung, dass durch diese auch die Belagerung der Stadt beendet wird. Als Begleiter bei der selbstmörderischen Mission wählt der Bürgerälteste FADELLOE, den besten Einzelkämpfer Doathans und ASHANGIA, die er zu diesem Zweck aus den Kerkern freilässt.
Wird es Fadelloe und Ashangia gelingen, die gefährliche Mission erfolgreich zu beenden?
Martin Frei ist mit seinem ersten Band von ASHANGIA eine nicht nur abenteuerliche und spannende Story gelungen, sondern er überrascht auch mit einer sehr einfalls- und abwechslungsreichen Handlung. Auch die Kolorierung der Panels ist sehr stimmig und gut gelungen. In Martins Fantasy-Welt trifft man auf äußerst nützlich Flugdrachen und Reitsaurier, aber auch auf Monster in Taschengröße, die in kürzester Zeit zu Supermonstern mutieren.
Dieser Band, der in sich abgeschlossen ist, hat Spaß gemacht und man kann auf die weitere Entwicklung der Handlung gespannt sein.
Asanghia 1: Der Vorleser der VAM-PYRÄI
Text und Zeichungen von Martin Frei
HC, farbig, 48 Seiten
Epsilon Verlag Mark O. Fischer, Nordhastedt, 12,50 Euro
"Asanghia 1" kannst Du hoffentlich bald hier kaufen.
© Abbildungen: Epsilon Verlag, Martin Frei
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