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Jean Giraud / Moebius :: Comic Radio Show :: Comics erfrischend subjektiv, seit 1992!  
26.04.2024, 08:37 Uhr
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geschrieben von M.Hüster am Dienstag, 16. Mai 2006 (9556 Aufrufe) druckerfreundliche Ansicht
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GIR = Giraud


Portrait: Jean Giraud aka Moebius(als „GIR“: Szenarist von Blueberry/ Marshal Blueberry und Zeichner von Blueberry/ Die Jugend von Blueberry)Jean Giraud wird am 08.Mai 1938 in Nogent-sur-Marne/Frankreich geboren. Seine Eltern trennen sich, als er erst drei Jahre alt ist. Einen Teil seiner Kindheit lebt er daher bei seinen Großeltern in Fontenay-sous-Bois. 1954 beginnt er ein Grafikstudium an der Ecole Supérieure des Arts Appliqués.
1955 reist Giraud erstmals nach Mexiko, um seine Mutter wiederzusehen, die dort lebt und erneut geheiratet hat. Er bleibt acht Monate. Nach der Rückkehr aus Mexiko veröffentlicht er als 18jähriger eine erste Westerngeschichte in der Zeitschrift Far West (Frank et Jérémie, 1956).
Im gleichen Jahr tritt er seinen Militärdienst an, den er in Deutschland und Algerien verbringt. Seine Freizeit während des Militärdienstes verbringt er fast ausschließlich mit dem Zeichnen. Zurück in Europa nimmt Giraud Kontakt zu Joseph Gillain (genannt Jijé) auf, einem der wichtigsten Künstler des belgischen Magazins Spirou.

1961 beginnt Giraud Illustrationen für die Encyclopédie des Verlags Hachette zu zeichnen und arbeitet mit Jijé an einer Episode des Western Jerry Spring: La Route de Coronado. Durch Jijé ergibt sich der Kontakt zu Jean-Michel Charlier, der auf der Suche nach einem Zeichner für eine neue Westernserie in dem französische Comic-Magazin Pilote ist. Gemeinsam kreieren Charlier und Giraud die sehr erfolgreiche Westernserie Leutnant Blueberrry, die erstmals am 31.10.1963 in Pilote Nr. 210 erscheint.
Beispiel: Moebius' Kunst
Die Signatur „GIR“ steht zu dieser Zeit für den klassischen bzw. neo-klassischen Inspirationszeichner. Allerdings entwickelt sich bei ihm noch eine weitere schöpferische Ader, die er mit dem Namen Moebius signieren wird, der Anfang eines neuen „Markenzeichen“. Erste Geschichten entstehen für die Monatszeitschrift Hara Kiri.
1965 folgt eine weitere Reise nach Mexiko und in die Vereinigten Staaten. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich setzt er seine Arbeit für Pilote fort. Giraud entwirft außerdem Science-Fiction-Illustrationen und arbeitet regelmäßig für die Editions Opta, den Club du Livre d'Anticipation und die Magazine Fiction und Galaxie.
Schließlich kündigt sich zwischen 1973 und 1974 in Pilote ein stilistischer Wechsel bei Giraud an, so eine Art „Moebius-Revolution“, insbesondere durch La Déviation (1973), die spätere Zeichnergenerationen beeinflussen wird.
Eine Meinungsverschiedenheit mit seinem französischen Verleger Dargaud in Sachen Blueberry führt zur Unterbrechung der Serie von 1975 bis 1979.
Das neue Magazin L'Echo des Savanes (ab 1973) und die Bewegung des „Erwachsenencomics“ in Frankreich, basierend auf dem amerikanischen Underground-Comic, eröffnen neue Wege: Ohne die Zensur oder die Grenzen, die durch die Jugendpresse gesetzt werden, blüht Moebius künstlerisch auf und kann sich nach eigenem Wunsch entwickeln. 1974 veröffentlicht er in der Editions du Fromage die Geschichte Le Bandard Fou.
1975 wird zu einem historischen Jahr der Comic-Geschichte: Zusammen mit Philippe Druillet, Jean-Pierre Dionnet und Bernard Farkas gründet Moebius das Verlagshaus Les Humanoides Associés und das Magazin Métal Hurlant, das zu einer der wichtigsten Publikationen des „erwachsenen“ Autoren-Comics in Frankreich wird. Für Pilote entsteht mit Charlier 1976 der Western Jim Cutlass.
Unter der Signatur Moebius kreiert der Autor in dieser Zeit unumstrittene Meisterwerke der Comic-Kunst: Arzach in 1976, Cauchemar Blanc in 1977, Les Yeux du Chat mit Alexandro Jodorowsky in 1978 und Le Garage Hermétique in 1979. Jedes dieser Werke, die zum Kult jener Generation werden, revolutioniert das bis dahin bestehende Verständnis von Comic-Kunst und definiert die schöpferischen Grenzen völlig neu.
Moebius Zeichenwelt
Für Moebius beginnt nach diesen Arbeiten eine neue Phase: Seine Zusammenarbeit mit Alexandro Jodorowsky am Film-Projekt Dune führt 1980 zur Schaffung der neuen Serie L'Incal (dt. John Difool). L'Incal wird ein Erfolg und verschafft Moebius eine ähnliche Popularität wie Blueberry für GIR.

1983 zeichnete er für Citroen einen Werbecomic mit dem Titel Sur L’Etoile, der sich bei den Fans schnell zu einer begehrten Rarität entwickelt und dessen Protagonisten später zu Helden eines neuen Comic-Abenteuers werden: Le Monde d'Edena (dt.: Die Sternenwanderer).
Im gleichen Jahr zieht Moebius durch eine Verbindung zur Isozen-Gruppe von Appel-Guéry nach Tahiti. 1984 gründet er gemeinsam mit Jean Annestay und Gérard Bouysse ein kleines Verlagshaus in Paris, Editions Aedena, das in limitierter Auflage Bilder von Moebius und Sammlungen seiner Illustrationen herausgibt.
Durch eine Zusammenarbeit mit dem Film verlegt Giraud 1985 seinen Wohnsitz nach Los Angeles und gründet mit seiner damaligen Ehefrau Claudine, Jean-Marc und Randy Lofficier die Verlagsagentur Starwatcher.
Ab 1986 ist er Szenarist der Serie Altor/Cristal Majeur (Zeichnungen: Marc Bati) und 1988 zeichnet er nach einem Szenario des Schöpfers dieser Figur, Stan Lee, den legendären Superhelden Le Surfer d'Argent (dt. Silver-Surfer).
1988 beginnt für Giraud / Moebius ein neuer Abschnitt. Er beendet sein „amerikanisches Abenteuer“ und kehrt nach Frankreich zurück.
Gir übernimmt bei Casterman ab 1990 das Szenario von Jim Cutlass, dessen Zeichner er zu Beginn der Serie war (Zeichner: Christian Rossi) und kehrt zu Blueberry zurück (Marshal Blueberry/Szenarist, Mister Blueberry-Zyklus/Zeichner und Szenarist).
Zusammen mit seinem alten Weggefährten Alexandro Jodorowsky beginnt er bei Les Humanoïdes Associés die neue Serie Le Coeur Couronné (1992) und 1994 entsteht gemeinsam mit Jean-Luc Coudray Les Histoires de Monsieur Mouche.
Ebenfalls 1994 ist er Mitbegründer der Verlagsagentur Stardom, in der verschiedene Arbeiten des Autors erscheinen (z.B. Siebdrucke, Bildergalerien, Illustrationen).
Bei Casterman erscheint zusammen mit dem Zeichner Bruno Marchand eine Neuinterpretation von Little Nemo, dem Meisterwerk von Winsor Mac Cay. Moebius ist der Szenarist der ersten beiden Bände: Le Bon Roi (1994) und Le Mauvais Roi (1995).
Im gleichen Verlag erscheinen außerdem mehrere Sammlungen von Bildern, die einen Teil der Arbeiten außerhalb des Comics zusammentragen (Skizzen, Studien, Aquarelle, Illustrationen usw.).
In den Jahren 2000/2001 zeichnet der Autor unter dem Pseudonym Moebius die autobiographische Bildgeschichte Fumetti und 2001 entsteht für den Autohersteller BMW ein Comic-Strip, der für den neuen Mini-Cooper werben soll (Ed Banger: Die Testfahrt).
Moebius Zeichenwelt
Während seiner langen Schaffenszeit arbeitet Giraud auch immer wieder in unterschiedlichen Funktionen an verschiedenen Kino-Film-Projekten mit: z. B. Dune, Alien, Les Maitres du Temps, Tron, Little Nemo, Les Maitres de l’Univers (Master of the Universe), Willow, Abyss und Le Cinquième Elément.



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