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geschrieben von AndreasDierks am
Dienstag, 11. Juli 2000
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No thrill!
John Byrne stellt seiner Erzählung, die die Bande zwischen der Superman- und der Batman-'Familie' in neu erdachter Weise knüpft, einige Gedanken voran, die sich mit der "Continuity" der US-Superhelden-Stories beschäftigen, gegen die er dann selbst bewusst verstößt.
Unter Continuity versteht Byrne, dass jede neue Episode in der unter Umständen recht langen Kette von Erzählungen zu einem Superhelden in keinem Detail einer vorherigen widerspricht.
So kann es eigentlich nicht angehen, dass Superman ab 1940 als jemand dargestellt wird, der nie getötet habe, während er in älteren Stories gerade dieses des Öfteren getan haben soll. Und auch von der Ermordung der Eltern von Bruce Wayne (aka Batman) gibt es mehrere Varianten: einmal wurden beide Eltern erschossen, einmal nur der Vater Thomas Wayne, während die Mutter darob einen tödlichen Herzschlag erlitt.
In den jetzt in Deutsch vorliegenden vier Bänden spinnt John Byrne in Form einer Art Familiensaga und ohne Rücksicht auf allzu viel Continuity die Lebensgeschichte von Clark Kent (Superman, Superboy), Lois Lane, Supergirl, Bruce Wayne samt Nachkommen und Mitarbeitern (Alfred, Robin, Nightwing) und ihren Gegenspielern (Joker, Lex Luthor, Ultra-Humanite) aus, eine nunmehr 60 Jahre währende Geschichte, so dass die Helden zum Schluss ganz schön alt aussehen. :-)
Trotz dieser und einiger anderer witziger Ideen bleibt die Geschichte insgesamt blass, weil ihre Einzelteile in ganz gewöhnlicher Weise ablaufen. (ad)
Batman/Superman: Generations
Bd.1 "1939 - 1949"
Bd.2 "1959 - 1969"
Bd.3 "1979 - 1989"
Bd.4 "1999 - 1929"
Text und Zeichnungen: John Byrne
alle 48 Seiten, Softcover
alle Carlsen, 9.90 DM/sFr
1999
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